Autor: Laura Marshall
Genre: Thriller; Roman
Erscheinungsdatum: 18. Juni 2018
Anzahl der Seiten: 448
Cover und Inhaltsangabe © Blanvalet
"Die alleinerziehende Mutter Louise lebt ein ruhiges Leben mit ihrem kleinen Sohn Henry. Eines Abends, sie klickt sich gerade durch ihre Social-Media-Kanäle, pingt eine Nachricht auf: »Maria Weston möchte mit dir auf Facebook befreundet sein.« Louise ist gleichermaßen irritiert wie geschockt. Maria war eine Klassenkameradin – doch sie verschwand vor 25 Jahren spurlos. Zuletzt wurde sie am Abend der Schulabschlussfeier gesehen, und jeder geht davon aus, dass sie tot ist. Doch nun scheint sie zurück und scheut sich nicht davor, Louise für die dramatischen Ereignisse von damals verantwortlich zu machen …"
Laura Marshalls Debüt ist in erster Linie ein ruhig erzählter Roman. Er besitzt allerdings eine unterschwellige Spannung, die ich hier ganz passend fand. Zudem gibt es einige (leider immer noch) brandaktuelle Themen, die angesprochen werden und zum Nachdenken anregen.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin, auch wenn sie meiner Meinung nach an einigen Stellen noch etwas tiefer hätte gehen können, um dem Buch einen gewissen Nachklang zu verleihen. Für ein Erstlingswerk ist dieses Buch aber gut gelungen!
Ich mochte den Schreibstil der Autorin, auch wenn sie meiner Meinung nach an einigen Stellen noch etwas tiefer hätte gehen können, um dem Buch einen gewissen Nachklang zu verleihen. Für ein Erstlingswerk ist dieses Buch aber gut gelungen!
- Luise -
Im Fokus der Geschichte steht die alleinerziehende Mutter Louise. So recht sympathisch war sie mir zwar nicht, aber dennoch konnte ich hier mit ihr mitfiebern. Nach und nach rollt die Autorin hier eine Story auf, die schon 1989, in der Schulzeit unserer Protagonistin, ihren Anfang nahm.
Louise war schon damals mehr eine Mitläuferin, die nie irgendwie den Mund aufgemacht hat und eigentlich nur "dazugehören" wollte. Aus diesem Grund wird sie nicht nur zum Beobachter, sondern schließlich auch zum Täter bei Mobbingattacken gegen eine Mitschülerin.
Da Mobbing bei mir ein sehr sensibles Thema ist, habe ich beim Lesen einen gewissen Hass Louise gegenüber entwickelt, denn ich hasse Mitläufer und Leute, die bei Unrecht einfach wegsehen!
Im Fokus der Geschichte steht die alleinerziehende Mutter Louise. So recht sympathisch war sie mir zwar nicht, aber dennoch konnte ich hier mit ihr mitfiebern. Nach und nach rollt die Autorin hier eine Story auf, die schon 1989, in der Schulzeit unserer Protagonistin, ihren Anfang nahm.
Louise war schon damals mehr eine Mitläuferin, die nie irgendwie den Mund aufgemacht hat und eigentlich nur "dazugehören" wollte. Aus diesem Grund wird sie nicht nur zum Beobachter, sondern schließlich auch zum Täter bei Mobbingattacken gegen eine Mitschülerin.
Da Mobbing bei mir ein sehr sensibles Thema ist, habe ich beim Lesen einen gewissen Hass Louise gegenüber entwickelt, denn ich hasse Mitläufer und Leute, die bei Unrecht einfach wegsehen!
"Eiskalte Freundschaft" von Laura Marshall pendelt zwischen der Gegenwart und Vergangenheit, dem Jahr 1989, hin und her. Der Leser erfährt hier nun erst einmal die Geschichte von Maria, die neu an die Schule kam und wohl dachte, in Louise eine echte Freundin gefunden zu haben. Blöd nur, dass Louise schon eine beste Freundin hat, die viel angesehener ist als Maria, die schnell zur Außenseiterin wird.
Das Thema Mobbing wird wohl leider immer aktuell bleiben und deswegen finde ich es wichtig, dass es auch immer wieder in Büchern angesprochen und auch die Folgen deutlich gemacht werden. In "Eiskalte Freundschaft" steht auch das Mobbing eines Mädchens im Zentrum des ganzen, ein Mobbing, das hier böse endet ...
2016 bekommt unsere Protagonistin Louise bei Facebook eine Nachricht der damals spurlos verschwundenen Maria. Alle gingen davon aus, dass diese gestorben sei, ja, dass sie sich selbst das Leben nahm. Kann es sein, dass Maria noch am Leben ist? Und das sie nun Rache möchte?
Obwohl die Geschichte hier sehr ruhig erzählt ist und auch keine großen Spannungsspitzen besitzt, weiß sie doch zu fesseln. Besonders die Einblicke in das Mobbing fand ich hier sehr interessant, denn es wird deutlich, wie sehr auch ein gewisser Gruppenzwang oft Schuld daran ist, dass Menschen ausgeschlossen werden.
Zum anderen greift die Autorin durch die Gegenwartssicht noch die Thematik der sozialen Netzwerke auf. Der gläserne Mensch lebt heute vorwiegend in einer Online-Welt. Wir verlieben uns über das Internet, teilen unser ganzes Leben mit weltfremden Personen und übersehen hier oftmals die Gefahren. Ebenfalls ein sehr wichtiges und auch ernstes Thema!
Als richtigen Thriller würde ich "Eiskalte Freundschaft" allerdings nicht bezeichnen. Teilweise besteht doch eine gewisse Distanz zu den "Opfern" und auch die "Wendung" am Ende bietet keine sonderlich große Überraschung. Dennoch ist es ein Buch, das zwei wichtige Themen aufgreift und zeitgleich eine interessante Geschichte strickt, die zum Nachdenken anregt!
Das Thema Mobbing wird wohl leider immer aktuell bleiben und deswegen finde ich es wichtig, dass es auch immer wieder in Büchern angesprochen und auch die Folgen deutlich gemacht werden. In "Eiskalte Freundschaft" steht auch das Mobbing eines Mädchens im Zentrum des ganzen, ein Mobbing, das hier böse endet ...
2016 bekommt unsere Protagonistin Louise bei Facebook eine Nachricht der damals spurlos verschwundenen Maria. Alle gingen davon aus, dass diese gestorben sei, ja, dass sie sich selbst das Leben nahm. Kann es sein, dass Maria noch am Leben ist? Und das sie nun Rache möchte?
Obwohl die Geschichte hier sehr ruhig erzählt ist und auch keine großen Spannungsspitzen besitzt, weiß sie doch zu fesseln. Besonders die Einblicke in das Mobbing fand ich hier sehr interessant, denn es wird deutlich, wie sehr auch ein gewisser Gruppenzwang oft Schuld daran ist, dass Menschen ausgeschlossen werden.
Zum anderen greift die Autorin durch die Gegenwartssicht noch die Thematik der sozialen Netzwerke auf. Der gläserne Mensch lebt heute vorwiegend in einer Online-Welt. Wir verlieben uns über das Internet, teilen unser ganzes Leben mit weltfremden Personen und übersehen hier oftmals die Gefahren. Ebenfalls ein sehr wichtiges und auch ernstes Thema!
Als richtigen Thriller würde ich "Eiskalte Freundschaft" allerdings nicht bezeichnen. Teilweise besteht doch eine gewisse Distanz zu den "Opfern" und auch die "Wendung" am Ende bietet keine sonderlich große Überraschung. Dennoch ist es ein Buch, das zwei wichtige Themen aufgreift und zeitgleich eine interessante Geschichte strickt, die zum Nachdenken anregt!
Hallo Jessi,
AntwortenLöscheninsgesamt klingt es nicht schlecht, momentan hört sich für meine Lesestimmung aber zu ruhig an. Ich werde es mal weiter beobachten, vom Thema her ist es schon interessant.
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu Nicole :D
LöschenMomentan habe ich auch wieder viele sehr ruhige, für meinen Geschmack auch fast schon zu ruhige Bücher gelesen, ich brauche jetzt irgendwie auch mal wieder etwas, was einschlägt! ;)
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Jessi,
Löschenoh ja, ich brauche jetzt auch mal wieder einen Knaller! XD
Liebe Grüße,
Nicole