Autor: Chris Carter
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 24. August 2018
Anzahl der Seiten: 448
Cover und Inhaltsangabe © Ullstein
„Seit 37 Jahren bei der Truppe, und das Einzige, was ich vergessen möchte, ist das, was in diesem Zimmer ist.“ Ein Polizist vom LAPD warnt die Sonderermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vor dem schockierenden Anblick. Die beiden Detectives sind auf Morde spezialisiert, bei denen der Täter mit extremer Brutalität vorgegangen ist. Im Morddezernat intern als ultra violent, kurz „UV“ eingestuft. Hunter und Garcia, ausgebildete Kriminologen und Psychologen, sind die UV-Einheit, und der neue Fall sprengt selbst für sie alle Grenzen des Verbrechens. Sie jagen einen Serienkiller, der die Welt einlädt, seine Galerie der Toten zu besichtigen."
Thriller, in denen ein Ermittler im Fokus steht, haben für mich im Laufe der letzten Jahre den Reiz verloren. Einzige Ausnahme bildet hier tatsächlich Chris Carter, denn hier weiß ich als Leser genau, auf was für eine Geschichte ich mich einlasse.
Wie bereits in den Bänden zuvor steigt Chris Carter auch hier direkt beim ersten Mord ein und lässt den Leser hautnah dabei sein. Nach und nach gibt er auch Einblick in den Täter, geht hier aber wieder spärlich mit Informationen um, sodass der Leser auch hier, an der Seite von Hunter und Garcia, miträtseln kann.
Toll an den Thrillern von Chris Carter finde ich auf jeden Fall die schonungslose Herangehensweise. Seine Bücher sind wir Kinofilme aufgebaut, es gibt Einblicke in die Opfer, in den Täter und natürlich auch in die Ermittlungsarbeit. Dabei steht zum Glück aber endlich einmal nicht das Privatleben des Ermittlers im Mittelpunkt sondern der Fall!
- Hunter und Garcia -
Ein Ermittlerduo, dass ich im Laufe der Jahre tatsächlich lieb gewonnen habe, denn sie sind sehr professionell und ein wirklich gut aufeinander eingespieltes Team.
Mein Lieblings ist hier natürlich immer noch Robert Hunter, der schon mit einem Blick so viele Fakten sammelt. Er hat etwas von einem modernen Sherlock Holmes!
Erfrischend ist hier auf jeden Fall, dass die beiden zwar hin und wieder ein paar private Dinge austauschen, es aber im Rahmen bleibt und nicht von den Ermittlungen ablenkt! Allerdings muss ich sagen, dass ich Hunters kurze Liebesgeschichte hier nicht unbedingt gebraucht hätte.
Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser eine junge Frau kennen, die schließlich das Opfer eines bestialischen Mörders werden soll. Das erschreckende Ausmaß dieser Tat wird erst deutlich, als Hunter und Garcia später am Tatort erscheinen. Die Frau wurde gehäutet, Arme und Beine abgetrennt. Auf Latein hat der Täter eine Botschaft hinterlassen.
Hunter und Garcia sind sofort von dem Fall angetan, der überaus grausam zu sein scheint. Ich musste hier beim Lesen auch oft Luft schnappen, obwohl ich in meinem Leben schon hunderte Horrorfime gesehen/gelesen habe, bin ich doch immer wieder überrascht, wie sehr mich einige Dinge dennoch mitnehmen. Besonders wenn es wieder einmal um Tiere geht ...
"Blutrausch - Er muss töten" ist nichts für schwache Nerven. Im Laufe der Geschichte lernen wir auch noch andere Opfer kurz vor der Tat kennen, was die ganze Situation noch schlimmer macht, denn für den Leser sind die Toten dann keine Unbekannten mehr.
Etwas zäh empfand ich hier allerdings den Zwist zwischen FBI und LAPD. Hunter und Garcia werden aufgefordert, den Fall abzugeben, da es bereits einige Morde zuvor in anderen Staaten gab, die ein ähnliches Muster aufweisen. Natürlich haben sie sich aber längst in den Kopf gesetzt, den Täter selbst zu schnappen. Allgemein empfand die Streitigkeiten hier etwas unpassend, denn im Grunde ziehen sie doch alle am selben Strang ...
Diese Uneinigkeit zwischen den einzelnen Ermittlern hat für mich die Haupthandlung etwas abgeschwächt. Tatsächlich gab es hier zum ersten Mal bei einem Buch von Chris Carter einige Längen. Obwohl er stets am Ende vom Kapitel für einen Cliffhanger sorgt, blieben manche Abschnitte für mich doch nichts als Lückenfüller.
Die Geschichte über diesen Serienkiller, der ein reinstes Blutbad anrichtet, hat mir aber wieder gut gefallen und der große Showdown besaß für mich tatsächlich noch einen echten Schockmoment. Auch wenn der Täter schlussendlich doch recht einfach geschnappt wurde und seine Motivation hinter den Morden nicht ganz so intensiv wie sonst behandelt wurde, besaß das Buch doch einige Überraschungen und so konnte mich auch der neunte Band, den ich zwar etwas schwächer als die Vorgänger fand, wieder einmal begeistern!
Chris Carters Thriller sind blutig und nichts für schwache Nerven. Auch der neunte Fall von Hunter und Garcia lief in meinem Kopf wieder wie ein Kinofilm ab, auch wenn es ein paar Längen gab. Der Showdown hat es aber in sich und weiß tatsächlich zu überraschen ...
Erscheinungsdatum: 24. August 2018
Anzahl der Seiten: 448
Cover und Inhaltsangabe © Ullstein
„Seit 37 Jahren bei der Truppe, und das Einzige, was ich vergessen möchte, ist das, was in diesem Zimmer ist.“ Ein Polizist vom LAPD warnt die Sonderermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vor dem schockierenden Anblick. Die beiden Detectives sind auf Morde spezialisiert, bei denen der Täter mit extremer Brutalität vorgegangen ist. Im Morddezernat intern als ultra violent, kurz „UV“ eingestuft. Hunter und Garcia, ausgebildete Kriminologen und Psychologen, sind die UV-Einheit, und der neue Fall sprengt selbst für sie alle Grenzen des Verbrechens. Sie jagen einen Serienkiller, der die Welt einlädt, seine Galerie der Toten zu besichtigen."
Thriller, in denen ein Ermittler im Fokus steht, haben für mich im Laufe der letzten Jahre den Reiz verloren. Einzige Ausnahme bildet hier tatsächlich Chris Carter, denn hier weiß ich als Leser genau, auf was für eine Geschichte ich mich einlasse.
Wie bereits in den Bänden zuvor steigt Chris Carter auch hier direkt beim ersten Mord ein und lässt den Leser hautnah dabei sein. Nach und nach gibt er auch Einblick in den Täter, geht hier aber wieder spärlich mit Informationen um, sodass der Leser auch hier, an der Seite von Hunter und Garcia, miträtseln kann.
Toll an den Thrillern von Chris Carter finde ich auf jeden Fall die schonungslose Herangehensweise. Seine Bücher sind wir Kinofilme aufgebaut, es gibt Einblicke in die Opfer, in den Täter und natürlich auch in die Ermittlungsarbeit. Dabei steht zum Glück aber endlich einmal nicht das Privatleben des Ermittlers im Mittelpunkt sondern der Fall!
- Hunter und Garcia -
Ein Ermittlerduo, dass ich im Laufe der Jahre tatsächlich lieb gewonnen habe, denn sie sind sehr professionell und ein wirklich gut aufeinander eingespieltes Team.
Mein Lieblings ist hier natürlich immer noch Robert Hunter, der schon mit einem Blick so viele Fakten sammelt. Er hat etwas von einem modernen Sherlock Holmes!
Erfrischend ist hier auf jeden Fall, dass die beiden zwar hin und wieder ein paar private Dinge austauschen, es aber im Rahmen bleibt und nicht von den Ermittlungen ablenkt! Allerdings muss ich sagen, dass ich Hunters kurze Liebesgeschichte hier nicht unbedingt gebraucht hätte.
Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser eine junge Frau kennen, die schließlich das Opfer eines bestialischen Mörders werden soll. Das erschreckende Ausmaß dieser Tat wird erst deutlich, als Hunter und Garcia später am Tatort erscheinen. Die Frau wurde gehäutet, Arme und Beine abgetrennt. Auf Latein hat der Täter eine Botschaft hinterlassen.
Hunter und Garcia sind sofort von dem Fall angetan, der überaus grausam zu sein scheint. Ich musste hier beim Lesen auch oft Luft schnappen, obwohl ich in meinem Leben schon hunderte Horrorfime gesehen/gelesen habe, bin ich doch immer wieder überrascht, wie sehr mich einige Dinge dennoch mitnehmen. Besonders wenn es wieder einmal um Tiere geht ...
"Blutrausch - Er muss töten" ist nichts für schwache Nerven. Im Laufe der Geschichte lernen wir auch noch andere Opfer kurz vor der Tat kennen, was die ganze Situation noch schlimmer macht, denn für den Leser sind die Toten dann keine Unbekannten mehr.
Etwas zäh empfand ich hier allerdings den Zwist zwischen FBI und LAPD. Hunter und Garcia werden aufgefordert, den Fall abzugeben, da es bereits einige Morde zuvor in anderen Staaten gab, die ein ähnliches Muster aufweisen. Natürlich haben sie sich aber längst in den Kopf gesetzt, den Täter selbst zu schnappen. Allgemein empfand die Streitigkeiten hier etwas unpassend, denn im Grunde ziehen sie doch alle am selben Strang ...
Diese Uneinigkeit zwischen den einzelnen Ermittlern hat für mich die Haupthandlung etwas abgeschwächt. Tatsächlich gab es hier zum ersten Mal bei einem Buch von Chris Carter einige Längen. Obwohl er stets am Ende vom Kapitel für einen Cliffhanger sorgt, blieben manche Abschnitte für mich doch nichts als Lückenfüller.
Die Geschichte über diesen Serienkiller, der ein reinstes Blutbad anrichtet, hat mir aber wieder gut gefallen und der große Showdown besaß für mich tatsächlich noch einen echten Schockmoment. Auch wenn der Täter schlussendlich doch recht einfach geschnappt wurde und seine Motivation hinter den Morden nicht ganz so intensiv wie sonst behandelt wurde, besaß das Buch doch einige Überraschungen und so konnte mich auch der neunte Band, den ich zwar etwas schwächer als die Vorgänger fand, wieder einmal begeistern!
Chris Carters Thriller sind blutig und nichts für schwache Nerven. Auch der neunte Fall von Hunter und Garcia lief in meinem Kopf wieder wie ein Kinofilm ab, auch wenn es ein paar Längen gab. Der Showdown hat es aber in sich und weiß tatsächlich zu überraschen ...
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