Donnerstag, 27. Februar 2020

[Rezension] Auf der Suche nach Rebecca - Eoin Dempsey

Titel: Auf der Suche nach Rebecca 
Autor:  Eoin Dempsey
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 7. April 2015
Anzahl der Seiten: 360
Cover und Inhaltsangabe: © Amazon Crossing


Begonnen: 20.01.2020
Beendet: 24.01.2020



"Nichts konnte Christopher und Rebecca voneinander fern halten, weder ihre Eltern, noch ihr Verlobter. Aber als der Zweite Weltkrieg die Insel Jersey erreicht, wird Rebecca nach Europa verschleppt. Christophers Familie wird ins heimische Deutschland deportiert, wo er sich freiwillig für die SS meldet, weil er nichts ungetan lassen möchte, um die Frau zu retten, die er liebt.

Er wird nach Auschwitz versetzt und stellt fest, dass er die gestohlenen Gelder der Opfer überwachen soll. Seine neue Position könnte ihm ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Aber wird ihm das die Kraft geben, wagemutig sein neues Schicksal in die Hand zu nehmen, das sein Leben und das der anderen für immer verändern könnte?"




"Auf der Suche nach Rebecca" ist das Debüt des in Amerika lebenden Schriftstellers Eoin Dempsey und meiner Meinung nach ein Erstlingswerk, das sich wirklich sehen lassen kann. Der Autor beschreibt hier zu Beginn die Liebesgeschichte von Christopher und Rebecca, die sich beide bereits seit Kindheitstagen kennen und viele Höhen und Tiefen erleben.

Die Vorgeschichte der beiden mochte ich sehr, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um mit beiden Charakteren warm zu werden. Mir hat hier tatsächlich ein wenig Charaktertiefe gefehlt .- besonders bei Rebecca, die für mich lange nur das Mädchen, das Christopher eben liebt, war.

Manche Handlungen konnte ich am Anfang nicht so ganz nachvollziehen. Beispielsweise Christophers Vater, der seinen Sohn plötzlich von Rebecca fernhält, obwohl dieser das Mädchen eigentlich fast schon als Tochter betrachtet. Da dies aber ein Debüt ist, konnte ich darüber hinwegsehen und war doch überrascht, in welche Richtung sich das Buch dann noch entwickelt.

So bricht hier nämlich der zweite Weltkrieg aus und wir landen mit Christopher bei der SS in Auschwitz. Ich muss sagen, dass ich dieses Buch nicht primär als Liebesroman gelesen habe, sondern eher als historischen Roman. Der Teil, der im Konzentrationslager spielt, hat mich tatsächlich mitgenommen und teilweise, aufrund der vielen Grausamkeiten, wirklich sprachlos gemacht!

Ich mochte Eoin Dempseys Schreibstil hier sehr gerne. Er ist eindringlich und leicht, auch wenn es an manchen Stellen doch noch an etwas Gefühl fehlt. So ging mir die Geschichte selbst zwar nahe, aber doch nicht nahe genug. Ich muss zudem gestehen, dass mir das Ende etwas zu überladen war, zu positiv, zu sehr in Richtung "Happy End" gedrängt. Doch von dieser Kritik abgesehen war "Die Suche nach Rebecca" dennoch ein sehr eindringlicher Roman, der mich nicht nur unterhalten, sondern auch aufgezeigt hat, wie grausam Menschen sein können ...




"Die Suche nach Rebecca" war für mich eher ein historischer Roman als eine Liebesgeschichte. So empfand ich besonders Christophers Zeit bei der SS im Konzentrationslager hier sehr fesselnd und gleichzeitig ungemein schockierend!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.