Dienstag, 22. Juni 2021

[Rezension] Der Werwolf von Tarker Mill - Stephen King

 


Titel: Der Werwolf von Tarker Mill

Autor:  Stephen King
Genre: Horror
Erscheinungsdatum: 1992
Anzahl der Seiten: 383
Cover und Inhalsangabe: © Bastei Lübbe

Begonnen: 17.05.2021
Beendet: 17.05.2021


"Nachts, wenn der Vollmond aufsteigt, kannst du sein Heulen hören. Dann ist es bereits zu spät für dich ... Dieses Buch enthält die vollständige Geschichte Das Jahr des Werwolfs, die Stephen King im Stil alter Kalendergeschichten erzählt und die sein Freund Berni Wrightson großartig illustriert hat (Zwölf Farb-Tafeln und sechsunddreißig Schwarzweiß-Zeichnungen); ein Vorwort von Stephen King, wie es zu der Geschichte und zu der Verfilmung kam, das vollständige von Stephen King verfasste Drehbuch zum Film »Der Werwolf von Tarker Mills«, sowie zahlreiche Bilder aus dem Film."



"Der Werwolf von Tarker Mill" ist kein normaler Roman von Stephen King. Ursprünglich im Stil alter Kalendergeschichten verfasst, werden hier die blutigen Vollmondtage geschildert, in denen eine mörderische Kreatur umhergeht und Bewohner einer Kleinstadt tötet.

Schon das Vorwort von King erklärt King, wie es zur Idee dieses Buches, das schließlich auch die Grundlage für die Verfilmung darstellt, kam. Natürlich geht es hier in erster Linie um die Vermarktung seines damaligen Erfolges. Mit passenden Illustrationen von Berni Wrightson versehen, entsteht trotz der Kürze dennoch eine atmosphärische Geschichte. 

Nach und nach schildert Stephen King was am Vollmondtag jedes Monats geschieht. Dabei nimmt er sich, wie er selbst betont, die künstlerische Freiheit heraus, den Werwolf an zahlreichen Feiertagen auf der Bildfläche erscheinen zu lassen. So gibt es beispielsweise ein blutiges Aufeinandertreffen am Valentinstag, am Unabhängigkeitstag und auch an Halloween. So passen die geschilderten Ereignisse tatsächlich sehr gut zum Verlauf eines Jahres.

Über die Kürze der jeweiligen Begegnungen war ich am Anfang etwas enttäuscht, denn King geht hier kaum über die 500  Wörter pro Monat hinaus, damit es eben auf einen Kalender passen würde. Dadurch wird alles natürlich schnell abgehandelt. Ab dem Juli wird es allerdings etwas länger und auch spannender, denn da erscheint der wohl wichtigste Charakter dieser Geschichte auf der Bildfläche. Der im Rollstuhl sitzende Marty war hier wirklich mein großer Held.

Ich habe alle 12 Abschnitte am Stück gelesen und war relativ schnell mit dieser Geschichte durch. "Der Werwolf von Tarker Mill" ist definitiv anders als andere King-Bücher, aber sein brillanter Stil ist dennoch zu erkennen und durch die passenden Bilder entsteht hier doch noch eine wundervolle (Kurz-)Geschichte, die mich auf jeden Fall gut unterhalten hat. Auf das abgedruckte Drehbuch, das übrigens mehr als die Hälfte des Buches einnimmt, hätte ich allerdings verzichten können und habe es deshalb nur kurz überflogen. Den Film werde ich mir aber definitiv ansehen!


Für King-Fans ist "Der Werwolf von Tarker Mill" trotz der Kürze definitiv ein Muss. Ich möchte den Aufbau als Kalendergeschichten, die Illustrationen und auch die Charaktere. Es hätte aber gerne länger sein können, Kalender hin oder her ...


Ich vergebe 4 von 5.

2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    das kenne ich noch nicht. Aber wenn du schrebist, dass es ein Muss ist, dann muss ich es wohl lesen. :D Mal schauen, wo ich das Buch auftreibe.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. huhu Nicole :D

      Oh ja, es lohnt sich definitiv, wenn es auch als Gesamtwerk eher eine Kurzgeschichte ist! ;) Ich weiß nicht, ob es noch andere Ausgaben gibt, aber diese hier hat noch ein paar echt stimmungsvolle Bilder, die mochte ich sehr! ;)

      Liebe Grüße
      Jessi

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