Titel: Himalaja: Mit dem Fahrrad durch Nepal, Kaschmir und Sikkim
Autor: Bettina Selby
Genre: Bericht
Erscheinungsjahr: 2001
Seitenzahl: 298
Cover: © Piper
Begonnen: 10.02.2023
Beendet: 13.02.2023
Bettina Selby legt auf einer abenteuerlichen Tour 8000 auf ihrem Fahrrad zurück. Dabei fährt sie von Karatschi durch Indien, Pakistan und Nepal. Sie beschreibt die Gefahren, die positiven Begegnungen und die Hilfe, die sie unterwegs bekommt ...
Ich liebe die Berichte von Menschen, die auf außergewöhnliche Ideen kommen und sich einen Traum erfüllen. So hat mich Bettina Selby und ihr eiserner Wille als Frau mit dem Fahrrad allein durch fremde Kulturen zu reisen, stark beeindruckt. Allerdings habe ich beim Lesen doch festgestellt, dass sie sich im Grunde nur von Ort zu Ort und damit auch von Unterkunft zu Unterkunft gehangelt hat und eben auch sehr viele Unterstützung bekam.
Gefreut hatte ich mich auf die Beschreibungen der Natur, die in ihrem Bericht allerdings leider viel zu kurz kommen. Die Bilder in der Mitte des Buches zeigen vorwiegend Menschen. Auch hier es es schade, dass der Leser gerade vom Titelgebenden Himalaja nichts zu sehen oder zu spüren bekommt. Im Grunde geht es nur um die Menschen, die sie trifft, ums Essen und um die Hygiene in den einzelnen Unterkünften.
Gut beschreibt sie, wie Männer in den einzelnen Kulturen den Frauen überlegen sind. Allerdings bekam sie beinahe an jedem Ort als Engländerin eine Vorzugsbehandlung. Wie ein großes Abenteuer kam mir dieses Buch daher leider nicht vor. Es fehlte die persönliche Note, ja, auch eine echte Verbindung zu ihrem Fahrrad war für mich nicht spürbar, da sie doch oft auf andere Verkehrsmittel umgestiegen ist und gar nicht so klar wurde, wie viel Kilometer sie da pro Tag überhaupt hinter sich gebracht hat. Von daher muss ich leider sagen, dass mich dieser Reisebericht doch über weite Teile gelangweilt hat ...
Bettina Selby ist sicherlich eine sehr spannende Persönlichkeit, allerdings fehlte es mir bei diesem Reisebericht doch an Gefühl. Es war im Grunde nur die Beschreibung fremder Kulturen, des Essens und der mangelnden Hygiene. Die Natur und auch das Fahrradfahren kommt viel zu kurz ...
Ich vergebe 3 von 5. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.