Titel: Hassblüte
Autor: Agnes Kottmann
Genre: Jugendthriller
Erscheinungsjahr: 2013
Seitenzahl: 252
Cover: © Arena Verlag
Begonnen: 14.10.2024
Beendet: 17.10.2024
Bei einer Telefonseelsorge wird ein Amoklauf angekündigt. Ein paar Tage später stürzt Robin, der Anrufer, vom Balkon eines Hochhauses und stirbt. Schnell wird ersichtlich, dass Robin schon lange keine echten Freunde mehr hatte. Besonders Michelle, in die er verliebt war, ging immer mehr auf Abstand und fühlt sich nun schuldig. Doch was, wenn sein Tod kein Unfall war?
Die Arena-Thriller lese ich sehr gerne, denn sie entsprechen haargenau meinem Geschmack. Auch "Hassblüte" ist spannend und zeitgleich sehr jugendlich aufgebaut. Schon allein der Anruf bei der Seelsorge auf den ersten Seiten treibt den Puls hoch und bietet einen perfekten Einstieg. Im Anschluss erleben wir, wie zerbrochen die Freundschaft zwischen Robin, Michelle, Mike, Janni und Daniel ist. Robin scheint seinem Leben nur noch entkommen zu wollen, stürzt dann aber vom Balkon in den Tod. War es nun ein Selbstmord, ein Unfall oder gar ein Mord?
Alle Charaktere hetzen in diesem Buch umher. Sie reden nicht wirklich miteinander und genau darum geht es auch. Robin war vor seinem Tod sehr labil, weil er viele unschöne Dinge erlebte und mit niemanden darüber reden konnte. Geschockt hat mich ein wenig, dass er sich immer noch an diese doch sehr toxische Freundschaft klammerte.
Agnes Kottmann schafft es, jeden verdächtig erscheinen zu lassen und jede Menge falsche Fährten zu legen. Einiges wird dadurch aber eine Spur zu oft durchgekaut und ich muss sagen, dass mir das Ende als ein wenig zu schwach vorkam, weil es sich die Autorin doch ein wenig leicht macht und im Grunde den Täter präsentiert, den wohl jeder Leser sehr früh verdächtigt. Dennoch hatte ich auch bei diesem Arena-Thriller wieder einige angenehme Lesestunden.
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