Montag, 14. April 2025

[Rezension] Hagebuttenblut - Lina Bengtsdotter


 Titel: Hagebuttenblut

Autor:  Lina Bengtsdotter

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2021

Seitenzahl: 496
Cover: © Penguin

Begonnen: 21.03.2025
Beendet: 25.03.2025


Die Ermittlerin Charlie Lager, die zu viel trinkt und von ihrem Chef zu hören bekommt, dass sie endlich mal Urlaub nehmen soll, kehrt in ihre Heimat Gullspång zurück und vertieft sich in einen lang zurückliegenden Fall. Damals verschwand die 16-jährige Francesca, die ihren Eltern nur Probleme gemacht hat, spurlos und ihre Familie zog fort. Warum hat keiner nach dem Mädchen gesucht?

"Hagebuttenblut" besitzt sehr kurze und knackige Kapitel. Besonders der Strang rund um Francesca, die sich nach dem Tod von ihrem besten Freund Paul selbst immer mehr verliert, hat mich in den Bann gezogen. Francesca ist davon überzeugt, dass Paul getötet wurde, doch niemand glaubt ihr.

Der Gegenwartsstrang ist sehr ruhig und beschäftigt sich im Grunde nur mit Charlie, die gemeinsam mit dem Journalisten Johan zu recherchieren beginnt. Manchmal weiß der Leser hier schon mehr als Charlie, wodurch die Abschnitte oft nichts Neues offenbaren.

Als echten Thriller würde ich "Hagebuttenblut" nicht bezeichen, denn dafür ist keine direkte Gefahr spürbar. Es gibt auch keinen Spannungsbogen, sondern nur einen recht ruhigen Weg bis zur Wahrheit. Zum Ende hin offenbaren sich hier einige Überraschungen in diesem doch sehr traurigen und tragischen Fall, der auch Charlie selbst näher betrifft. Unterhalten konnte mich in erster Linie Francescas Geschichte, ein wenig mehr Spannung im Strang um die Ermittlerin und vielleicht auch noch eine spürbare und aktuelle Gefahr hätten diesem Werk aber sicherlich noch gut getan und fesselnder gemacht!



Für mich war "Hagebuttenblut" eher ein Roman als ein Thriller. Auch wenn die Geschichte sehr ruhig erzählt wird, mochte ich die Tragik und den Tiefgang in Francescas Abschnitten sehr. Lesenswert, man sollte allerdings keinen Pageturner erwarten!
Ich vergebe 4 von 5

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