Montag, 19. Mai 2025

[Rezension] Wenn du vergisst - Lisa Ballantyne

 


Titel: Wenn du vergisst

Autor:  Lisa Ballantyne

Genre: Jugendthriller

Erscheinungsjahr: 2012

Seitenzahl: 481
Cover: © btb
Begonnen: 16.04.2025
Beendet: 20.04.2025


Die Lehrerin Margaret gerät in einen schweren Autounfall. Ehe ihr Auto in Flammen aufgeht, wird sie von einem Mann mit Narben gerettet. Der Unfall oder auch der Anblick des Mannes, der kurz darauf ins Koma fällt, lösen etwas bei ihr aus. Ja, ein vergessener Teil ihrer Kindheit drängt sich plötzlich an die Oberfläche und will endlich verarbeitet werden ...

"Wenn du vergisst" ist ein ruhig erzählter Roman mit drei sehr interessanten Strängen. Zum einen ist da die Geschichte von Margaret aus dem Jahre 2013, die nach einem Unfall plötzlich an ihre eigene Kindheit erinnert wird und erkennt, dass sie einen wichtigen Abschnitt vergessen hat.

Die andere beiden Handlungsstränge erzählen von dem Jahr 1985, in dem George in einer Kurzschlussreaktion seine eigene Tochter entführt und mit ihr einen wilden Roadtrip beginnt. Nicht nur die Polizei ist ihm auf den Fersen, sondern auch der sehr religiöse Journalist Angus, der George für ein echtes Monster hält und in einen regelrechten Wahn verfällt. Angus war für mich nur schwer zu ertragen.

Einiges ist bei dem Roman zwar offensichtlich, doch dennoch war es spannend zu sehen, wie die drei Stränge aufeinanderzulaufen und sich der Kreis im Jahre 2013 dann für Margaret endlich schließt. Sehr berührend fand ich das Abenteuer, das George mit seiner Tochter erlebt. Er gibt sich große Mühe, ein guter Vater zu sein, auch wenn er dabei den falschen Weg einschlägt.


Ein ruhig erzählter, aber dennoch berührender Roman über einen verdrängten und damit vergessenen Teil der Kindheit. 

Ich vergebe 5 von 5.

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