Autor: Sina Beerwald
Verlag: Heyne
Genre: Thriller
Seitenzahl: 400
ISBN: 978-3453436367
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
„Ein eiskalter Mord im Freundeskreis. Die Journalistin Inka Mayer hat Zweifel am Geständnis ihrer Freundin Annabel. Inka hegt den Verdacht, dass Annabel das Opfer eines Klinikleiters ist, der unter Hypnose Experimente an ahnungslosen Patienten durchführt – und bei dem sie beide in Behandlung sind. Oder ist Hypnose so harmlos, wie er sie glauben machen will? Irgendwer hat es auch auf die Journalistin abgesehen. Ein Spiel um freien Willen, Wirklichkeit und Paranoia beginnt. Ein Spiel auf Leben und Tod.“
Über diesen Thriller, der schon ein paar Jahre auf dem Markt ist, bin ich eher zufällig gestoßen. Die Idee, einen Thriller mit dem Thema Hypnose zu schreiben, ist zwar nicht neu, klang für mich aber sehr interessant. Der Schreibstil von Sina Beerwald konnte mich auch gleich in den Bann ziehen, auch wenn ich sagen muss, dass sie doch teilweise den roten Faden verliert und sich mit ihrer eigenen Geschichte ein wenig verheddert. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, sie würde ab und an selbst nicht so recht Bescheid über ihre Charaktere wissen, was sich dann natürlich auf mich den Leser übertragen hat.
Inka ist eine junge Frau, die vor kurzem ihr Baby bei der Geburt verloren hat. Seitdem hat sie eine Art Trauma und als Leser bekommt man das Gefühl, dass sie in einer Art Wahn feststeckt und nicht mehr herauskommt.
Sie hat einen Mann, der eigentlich zu Beginn recht liebevoll wirkt, doch später wird klar, dass in ihrer Beziehung schon lange nichts mehr Friede, Freude, Eierkuchen ist. Hat er etwas mit den Dingen zu tun, die Inka passieren? Und wie passt ihr Psychologe, ihre beste Freundin und deren Schwester in die Geschichte?
Alles in allem kann ich sagen, dass die Charaktere lebendig wirkten, doch leider hat es die Autorin ein wenig zu gut gemeint und alle irgendwie miteinander verstrickt. So ist die beste Freundin, die festgenommen wird, da sie angeblich ihren Verlobten umgebracht hat, gleichzeitig die Schwester der Ehefrau des Psychologen. Klingt ein wenig kompliziert? Ist es leider auch. Es war teilweise recht schwierig, der ganzen Konstellation zu folgen und daher hat der Thriller für mich an einigen Stellen seine Spannung verloren!
Das Thema „Hypnose“ wird in Sina Beerwalds erstem Thriller wirklich intensiv behandelt. Es geht vordergründig darum, wie einfach Menschen manipuliert werden können und dieses Thema finde ich ungemein spannend. In dem Buch „Hypnose“ wird immer wieder erzählt, was Inka bei ihrer eigenen Hypnose erlebt und wie weit sie dabei in sich selbst abtaucht und letztendlich sogar eine verschollene Wahrheit findet. Hier hat die Autorin wirklich viele interessante Dinge in ihre Geschichte eingebaut und die Hypnose wirklich in den Fokus gerückt.
Die eigentliche Story rund um Inkas Freundin, die augenscheinlich urplötzlich ihren Verlobten umbringt, ist auch sehr spannend und mysteriös. Zeitgleich passieren auch Inka seltsame Dinge, die sie sich nicht so recht erklären kann und es werden einige Fragen aufgeworfen. Leider verliert sich das Buch immer mal wieder und es wirkt stellenweise ein wenig zu konstruiert. Was leider auch an den Personen lag, die wie bereits zuvor erwähnt, ein wenig zu sehr miteinander verstrickt sind!!! Da war es leider kein Wunder, dass die Logik ein wenig auf der Strecke bleiben musste! (Was mich hier aber nur am Rande gestört hat!)
Das Ende des Buches ist aber durchaus spannend, auch wenn die letztendliche Auflösung für meinen Geschmack ein wenig zu schnell kam. Jetzt wird auch klar, warum die Autoren eine solche Konstellation der Charaktere wählen MUSSTE! Anders wäre diese Art von Erklärung wohl nicht machbar gewesen! Unerwartete Überraschungen gab es während des Lesens auch und das gehört für mich bei einem Thriller einfach dazu!
Trotz kleiner Schwächen hat mich „Hypnose“ sehr gut unterhalten können! Ich empfehle es gerne weiter!
Ich vergebe 4 von 5 Käseratten!
Huhu Jessi,
AntwortenLöschenwow das kannte ich ja noch gar nicht, Dankeschön für diesen Geheimtipp :-) Klingt richtig gut!
Könnte doch glatt was für mich sein - also ab auf meine immer rascher wachsende Wunschliste!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Lenchen