Autor: Agatha Christie
Genre: Roman, Krimi
Erscheinungsdatum: 6. November 1993
Anzahl der Seiten: 224
Cover und Inhaltsangabe © Atlantik
"Zehn Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Kreisen bekommen eine Einladung, die sie auf eine abgeschiedene Insel vor der Küste Devons lockt. Der Gastgeber, ein gewisser U. N. Owen, bleibt unsichtbar. Erst als die Gesellschaft beim Dinner zusammensitzt, ertönt seine Stimme aus einem alten Grammophon und verheißt Unheil. Ein Gast nach dem anderen kommt zu Tode, während die Verbleibenden verzweifelt versuchen, den Mörder zu enttarnen..."
Im Moment kann ich neueren Krimis recht wenig abgewinnen und da ich Sherlock Holmes im letzten Monat neu lieben gelernt habe, musste ich unbedingt mal wieder etwas von Agatha Christie lesen. Viel zu lange ist es her, dass ich ihre Bücher verschlungen habe und so musste ich jetzt einfach mit einem ihrer wohl bekanntesten Kriminalromane beginnen.
"Und dann gabs keines mehr" erschien erstmals unter dem Titel "Zehn kleine Negerlein", wurde aber später aus rassistischen Gründen umbenannt. Im Fokus der Geschichte steht der gleichnamige Reim, in dem nach und nach zehn Leute sterben. Allein dieser Reim hat mir beim Lesen eine echt Gänsehaut verursacht!
Bei zehn Personen, die in diesem Buch vorkommen, bestand bei mir zu Beginn die Sorge, nicht alle unterscheiden zu können. Es hat mich aber wieder einmal verblüfft, wie Agatha Christie es schafft, auf so wenigen Seiten eine so intensive und auch tiefgründige Geschichte zu verfassen. Alle Personen haben eine eigene kleine Hintergrundgeschichte, eine Tat, die sie zu den Menschen macht, die sie am Ende auf der Insel sind ...
"Und dann gabs keines mehr" war ein Buch, das mich schon länger interessiert hat. Da ich seit meiner Jugend großer "Slasher"- Fan und in der Hinsicht wohl echt leicht zu begeistern bin, konnte mich schon das Prinzip dieses Kriminalromans vollständig überzeugen.
Es geht um zehn Menschen, die auf eine Insel bestellt werden. Die persönlichen Einladungen sind alle unterschiedlich gehalten und zeugen davon, dass alle bereits längere Zeit beobachtet wurden. Auf der Insel angekommen, stellt sich schnell heraus, dass der Gastgeber es auf die zehn Leute abgesehen hat, denn jeder von ihnen scheint in einen oder mehrere Mordfälle verwickelt zu sein.
In "Und dann gabs keines mehr" geht es um die Frage der Schuld. Fast alle Personen, die auf die Insel bestellt werden, haben ihre Schuld verdrängt beziehungsweise von sich weggestoßen. Das zentrale Thema der Handlung ist Selbstjustiz und die Frage nach Gerechtigkeit.
Interessant wurden die zehn verschiedenen Personen ausgearbeitet. So haben wir hier beispielsweise jemanden, der Kinder überfahren haben soll, eine Frau, die ihre Aufsichtspflicht missachtet hat oder Mord aus Eifersucht. Agatha Christie haucht hier auf nur wenigen Seiten ihren Charakteren Leben ein, tötet sie allerdings auch genauso schnell.
"Und dann gab es keines mehr" war seit langem mal wieder ein Roman, der mir eine Gänsehaut verursacht hat. Allein der Reim "Zehn kleine Negerlein" (im englischen: Ten little Indians), den ich beim Lesen stets im Hinterkopf hatte, war unheimlich. Hinzu kamen die Morde, die mich wirklich mitgerissen haben.
Die Tätersuche war spannend. Bis zur letzten Seite bleibt unklar, wer dahinter steckt und ob es einer der zehn Anwesenden ist. Witzig fand ich, das "Und dann gabs keines mehr" von der gesamten Handlung Ähnlichkeit mit der Saw-Reihe hat. Es gibt tatsächlich nicht wenige Parallelen ...
"Und dann gabs keines mehr" ist nicht nur ein simpler Kriminalroman, nein, dieses Werk ist
unheimlich, spannend und makaber. Es beinhaltet zudem die Frage nach Gerechtigkeit und Schuld. Für mich ein echtes Highlight und nicht umsonst das meistverkaufteste Werk von Agatha Christie!
Erscheinungsdatum: 6. November 1993
Anzahl der Seiten: 224
Cover und Inhaltsangabe © Atlantik
"Zehn Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Kreisen bekommen eine Einladung, die sie auf eine abgeschiedene Insel vor der Küste Devons lockt. Der Gastgeber, ein gewisser U. N. Owen, bleibt unsichtbar. Erst als die Gesellschaft beim Dinner zusammensitzt, ertönt seine Stimme aus einem alten Grammophon und verheißt Unheil. Ein Gast nach dem anderen kommt zu Tode, während die Verbleibenden verzweifelt versuchen, den Mörder zu enttarnen..."
Im Moment kann ich neueren Krimis recht wenig abgewinnen und da ich Sherlock Holmes im letzten Monat neu lieben gelernt habe, musste ich unbedingt mal wieder etwas von Agatha Christie lesen. Viel zu lange ist es her, dass ich ihre Bücher verschlungen habe und so musste ich jetzt einfach mit einem ihrer wohl bekanntesten Kriminalromane beginnen.
"Und dann gabs keines mehr" erschien erstmals unter dem Titel "Zehn kleine Negerlein", wurde aber später aus rassistischen Gründen umbenannt. Im Fokus der Geschichte steht der gleichnamige Reim, in dem nach und nach zehn Leute sterben. Allein dieser Reim hat mir beim Lesen eine echt Gänsehaut verursacht!
Bei zehn Personen, die in diesem Buch vorkommen, bestand bei mir zu Beginn die Sorge, nicht alle unterscheiden zu können. Es hat mich aber wieder einmal verblüfft, wie Agatha Christie es schafft, auf so wenigen Seiten eine so intensive und auch tiefgründige Geschichte zu verfassen. Alle Personen haben eine eigene kleine Hintergrundgeschichte, eine Tat, die sie zu den Menschen macht, die sie am Ende auf der Insel sind ...
"Und dann gabs keines mehr" war ein Buch, das mich schon länger interessiert hat. Da ich seit meiner Jugend großer "Slasher"- Fan und in der Hinsicht wohl echt leicht zu begeistern bin, konnte mich schon das Prinzip dieses Kriminalromans vollständig überzeugen.
Es geht um zehn Menschen, die auf eine Insel bestellt werden. Die persönlichen Einladungen sind alle unterschiedlich gehalten und zeugen davon, dass alle bereits längere Zeit beobachtet wurden. Auf der Insel angekommen, stellt sich schnell heraus, dass der Gastgeber es auf die zehn Leute abgesehen hat, denn jeder von ihnen scheint in einen oder mehrere Mordfälle verwickelt zu sein.
In "Und dann gabs keines mehr" geht es um die Frage der Schuld. Fast alle Personen, die auf die Insel bestellt werden, haben ihre Schuld verdrängt beziehungsweise von sich weggestoßen. Das zentrale Thema der Handlung ist Selbstjustiz und die Frage nach Gerechtigkeit.
Interessant wurden die zehn verschiedenen Personen ausgearbeitet. So haben wir hier beispielsweise jemanden, der Kinder überfahren haben soll, eine Frau, die ihre Aufsichtspflicht missachtet hat oder Mord aus Eifersucht. Agatha Christie haucht hier auf nur wenigen Seiten ihren Charakteren Leben ein, tötet sie allerdings auch genauso schnell.
"Und dann gab es keines mehr" war seit langem mal wieder ein Roman, der mir eine Gänsehaut verursacht hat. Allein der Reim "Zehn kleine Negerlein" (im englischen: Ten little Indians), den ich beim Lesen stets im Hinterkopf hatte, war unheimlich. Hinzu kamen die Morde, die mich wirklich mitgerissen haben.
Die Tätersuche war spannend. Bis zur letzten Seite bleibt unklar, wer dahinter steckt und ob es einer der zehn Anwesenden ist. Witzig fand ich, das "Und dann gabs keines mehr" von der gesamten Handlung Ähnlichkeit mit der Saw-Reihe hat. Es gibt tatsächlich nicht wenige Parallelen ...
"Und dann gabs keines mehr" ist nicht nur ein simpler Kriminalroman, nein, dieses Werk ist
unheimlich, spannend und makaber. Es beinhaltet zudem die Frage nach Gerechtigkeit und Schuld. Für mich ein echtes Highlight und nicht umsonst das meistverkaufteste Werk von Agatha Christie!
Huhu,
AntwortenLöschenich bin ja großer Agatha Christie Fan. Aber viele Bücher von ihr in meiner Jugend gelesen, so vor 15 Jahren. Vieles ist da natürlich in Vergessenheit geraten, aber "Zehn kleine Negerlein" (so wie es in meiner Ausgabe noch hieß) ist mir bis heute noch nachhaltig in Erinnerung geblieben. Definitiv eines der Highlights aus ihrem Werk.
Viele Grüße, Julia