Autor: Dean Koontz
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1991
Anzahl der Seiten: 446
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
"Jim riskiert sein Leben, um einen kleinen Jungen zu retten. Bereits das sechste Mal war er als Lebensretter in letzter Sekunde zur Stelle. Doch Jim leugnet, übernatürliche Kräfte zu besitzen – ein schrecklicher Irrtum, wie sich bald herausstellt ..."
Dean Koontz hat neben Stephen King und Richard Laymon meine Jugend geprägt. Seinen Stil fand ich schon immer toll und einmalig, auch wenn ich zugeben muss, dass ich finde, dass er sich am Ende seiner Geschichten immer etwas verirrt. Dieses Gefühl hatte ich bereits bei "Das Nachthaus" und "Irrsinn".
Mit "Die Kälte des Feuers" hat Dean Koontz auf jeden Fall wieder eine tolle und interessante Geschichte verfasst, die teilweise sehr actionreich ist und fast gänzlich auf Horrormomente verzichtet.
- Jim Ironheart -
Jim rettet Menschen - wie ferngesteuert wird er an verschiedene Orte geführt und bewahrt dort "ausgewählte" Leute vor dem sicheren Tod. Das ist Jims einzige Lebensaufgabe, die er einfach angenommen hat, ohne sie zu hinterfragen. Doch was steckt wirklich hinter dieser "Gabe"?
Jim als Charakter fand ich sehr interessant. Er symbolisiert hier den typischen Superhelden, der seine Aufgabe einfach angenommen hat, ohne sie so recht zu hinterfragen. Erst mit der Journalistin Holly Thorne kommt er auf die Spur des wahren Ursprungs seiner "Gabe" ...
- Holly Thorne -
Interessant, aber teilweise etwas zu konstruiert empfand ich die zweite Protagonistin dieser Geschichte, nämlich Holly Thorne. Sie ist Journalistin, die allerdings nur über Dinge schreibt, die sie gar nicht interessieren. Den Job hat sie sich eindeutig anders vorgestellt, träumt sie doch davon, einen Pulitzer Preis zu erhalten.
Sie führt in diesem Buch Jim zu der Wahrheit, was vielleicht auch an ihrer Art liegt, alles zu hinterfragen und alles wissen zu wollen. Obwohl ich sie mochte, fand ich ihre Rolle in der Geschichte als ein wenig eindimensional, auch die Liebesgeschichte hat das nicht retten können ...
In der ersten Hälfte des Buches begleiten wir erst einmal Jim, der verschiedene Leute rettet. Er hat dabei jedes Mal "Anfälle", bei denen er erstarrt und plötzlich weiß, dass er irgendwo gebraucht wird. Dabei wird er allerdings wie von einer höheren Macht gelenkt einfach auf die Reise zu schicken - ohne zu wissen, was er dort eigentlich tun soll.
Zu Beginn der Geschichte rettet er so einen Jungen - wird dabei aber von der Journalistin Holly Thorne beobachtet, die später noch Nachforschungen anstellt und dann herausfindet, dass Jim an verschiedenen Rettungsaktionen beteiligt ist.
Es hat Spaß gemacht, Jim bei seinen "Missionen" zu begleiten. Sie sind alle sehr unterschiedlich, allerdings sehr spannend. (Besonders die Szenen im Flugzeug haben mir gut gefallen!)
Nach der Hälfte ändert sich das Buch allerdings und es geht vielmehr darum, mit Holly und Jim herauszufinden, was jetzt genau dahinter steckt. Sie tauchen dabei in die Vergangenheit und kommen der Wahrheit Stück für Stück näher ...
Wie ich bereits zu Beginn erwähnt habe, verliert sich Dean Koontz in vielen seiner Geschichten irgendwann. Es wirkt manchmal so, als wüsste er selbst nicht so genau, wie er all das zuende bringen soll. Das ist leider auch hier der Fall. Teilweise verstrickt er sich so sehr, dass das Buch etwas seinen Sog verliert und streckenweise etwas langweilig wirkt, als verschiedene Erklärungen der Geschehnisse offenbart werden.
Die letztendliche Auflösung, was jetzt hinter Jim und seiner "Gabe" steckt, fand ich toll und passend, der Weg dahin war aber teilweise etwas langatmig. Gerade die Spannung von Jims Rettungsaktionen geht am Ende etwas verloren ...
"Die Kälte des Feuers" ist mal wieder so ein typischer Dean Koontz, bei dem der Anfang stärker als das Ende ist. Die Idee ist gut, der Sog am Anfang echt stark und deswegen empfehle ich das Buch trotz meiner kleinen Kritik weiter! Es sollte bloß kein Horrorroman erwartet werden!
Erscheinungsdatum: 1991
Anzahl der Seiten: 446
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
"Jim riskiert sein Leben, um einen kleinen Jungen zu retten. Bereits das sechste Mal war er als Lebensretter in letzter Sekunde zur Stelle. Doch Jim leugnet, übernatürliche Kräfte zu besitzen – ein schrecklicher Irrtum, wie sich bald herausstellt ..."
Dean Koontz hat neben Stephen King und Richard Laymon meine Jugend geprägt. Seinen Stil fand ich schon immer toll und einmalig, auch wenn ich zugeben muss, dass ich finde, dass er sich am Ende seiner Geschichten immer etwas verirrt. Dieses Gefühl hatte ich bereits bei "Das Nachthaus" und "Irrsinn".
Mit "Die Kälte des Feuers" hat Dean Koontz auf jeden Fall wieder eine tolle und interessante Geschichte verfasst, die teilweise sehr actionreich ist und fast gänzlich auf Horrormomente verzichtet.
- Jim Ironheart -
Jim rettet Menschen - wie ferngesteuert wird er an verschiedene Orte geführt und bewahrt dort "ausgewählte" Leute vor dem sicheren Tod. Das ist Jims einzige Lebensaufgabe, die er einfach angenommen hat, ohne sie zu hinterfragen. Doch was steckt wirklich hinter dieser "Gabe"?
Jim als Charakter fand ich sehr interessant. Er symbolisiert hier den typischen Superhelden, der seine Aufgabe einfach angenommen hat, ohne sie so recht zu hinterfragen. Erst mit der Journalistin Holly Thorne kommt er auf die Spur des wahren Ursprungs seiner "Gabe" ...
- Holly Thorne -
Interessant, aber teilweise etwas zu konstruiert empfand ich die zweite Protagonistin dieser Geschichte, nämlich Holly Thorne. Sie ist Journalistin, die allerdings nur über Dinge schreibt, die sie gar nicht interessieren. Den Job hat sie sich eindeutig anders vorgestellt, träumt sie doch davon, einen Pulitzer Preis zu erhalten.
Sie führt in diesem Buch Jim zu der Wahrheit, was vielleicht auch an ihrer Art liegt, alles zu hinterfragen und alles wissen zu wollen. Obwohl ich sie mochte, fand ich ihre Rolle in der Geschichte als ein wenig eindimensional, auch die Liebesgeschichte hat das nicht retten können ...
In der ersten Hälfte des Buches begleiten wir erst einmal Jim, der verschiedene Leute rettet. Er hat dabei jedes Mal "Anfälle", bei denen er erstarrt und plötzlich weiß, dass er irgendwo gebraucht wird. Dabei wird er allerdings wie von einer höheren Macht gelenkt einfach auf die Reise zu schicken - ohne zu wissen, was er dort eigentlich tun soll.
Zu Beginn der Geschichte rettet er so einen Jungen - wird dabei aber von der Journalistin Holly Thorne beobachtet, die später noch Nachforschungen anstellt und dann herausfindet, dass Jim an verschiedenen Rettungsaktionen beteiligt ist.
Es hat Spaß gemacht, Jim bei seinen "Missionen" zu begleiten. Sie sind alle sehr unterschiedlich, allerdings sehr spannend. (Besonders die Szenen im Flugzeug haben mir gut gefallen!)
Nach der Hälfte ändert sich das Buch allerdings und es geht vielmehr darum, mit Holly und Jim herauszufinden, was jetzt genau dahinter steckt. Sie tauchen dabei in die Vergangenheit und kommen der Wahrheit Stück für Stück näher ...
Wie ich bereits zu Beginn erwähnt habe, verliert sich Dean Koontz in vielen seiner Geschichten irgendwann. Es wirkt manchmal so, als wüsste er selbst nicht so genau, wie er all das zuende bringen soll. Das ist leider auch hier der Fall. Teilweise verstrickt er sich so sehr, dass das Buch etwas seinen Sog verliert und streckenweise etwas langweilig wirkt, als verschiedene Erklärungen der Geschehnisse offenbart werden.
Die letztendliche Auflösung, was jetzt hinter Jim und seiner "Gabe" steckt, fand ich toll und passend, der Weg dahin war aber teilweise etwas langatmig. Gerade die Spannung von Jims Rettungsaktionen geht am Ende etwas verloren ...
"Die Kälte des Feuers" ist mal wieder so ein typischer Dean Koontz, bei dem der Anfang stärker als das Ende ist. Die Idee ist gut, der Sog am Anfang echt stark und deswegen empfehle ich das Buch trotz meiner kleinen Kritik weiter! Es sollte bloß kein Horrorroman erwartet werden!
Hallo Jessi,
AntwortenLöschengut, dann werde ich mir das Buch jetzt mal merken. Ich habe ja noch nichts von Koontz gelesen und will ihn früher oder später mal antesten. Ist er vergleichbar mit King, was die Langatmigkeit in der Mitte der Handlung angeht?
Liebe Grüße,
Nicole
Hi Nicole :D
LöschenIch glaube, ich würde dir zu Beginn eher einen seiner Horrorromane empfehlen, zum Beispiel "Das Nachthaus" :D
Ich glaube, Koontz hat bei seinen Büchern eher ein Problem beim Ende, das ist mir schon damals aufgefallen. Alle seine Bücher beginnen mächtig spannend, lassen aber am Ende etwas nach, weil er einfach versucht, ALLES zu erklären. Das nimmt dann etwas das Tempo weg, leider ... Bei King ist es ja eher so, dass das Ende immer noch eine Schippe drauflegt!
Liebe Grüße
Jessi
Danke! Dann werde ich mir "Das Nachthaus" mal merken. :)
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