Titel: 3096 Tage
Autor: Natascha Kampusch
Genre: Biografie
Erscheinungsjahr: 2010
Seitenzahl: 288
Cover: © List
Begonnen: 21.02.2025
Beendet: 25.02.2025
Natascha Kampuschs Geschichte ist wohl jedem bekannt. Ich selbst war damals sechzehn Jahre alt, als dieser Fall durch die Medien ging. In ihrem Buch beschreibt sie zum einem ihre Kindheit, in der sie wenig Selbstvertrauen besaß und zum anderen ihre 3096 Tage andauernde Gefangenschaft, in der sie hart für ihre Freiheit kämpfen musste.
Ich konnte mich sehr schnell mit Natascha Kampusch identifizieren und finde ihre Stärke, die sie selbstständig entwickeln musste, absolut inspirierend. Das Buch geht dabei sehr nahe, denn sie erzählt sowohl von ihrer Zeit im Kellerverließ als auch von den verstörenden Machtspielen des Täters.
Beim Lesen musste ich einige Male inne halten und tief Luft holen. Spannend ist, dass Natascha Kampusch den Täter sehr differenziert betrachtet und auch betont dass nichts auf der Welt nur schwarz und weiß ist. Man spürt, wie sehr die ganze Entführung sie verändert hat und wie hart es war, ganz auf sich allein gestellt, die Kraft zu entwickeln, erwachsen werden zu müssen.
Ihr Weg in die Freiheit ist nicht der Weg eines Opfers, sondern einer wirklich starken und bewundernswerten Frau, die ein selbstbestimmtes Leben führen möchte. Sie erzählt in diesem Buch sicherlich nur ein Teil ihres Kampfes. Es ist aber auch ihr gutes Recht, nur das preiszugeben, was sie wirklich möchte. Für mich war "3096 Tage" schockierend, aber auch sehr inspierend!
Hallo Jessi,
AntwortenLöschendas Buch ist bei mir schon lange her und ich fand es damals sehr eindrucksvoll zu lesen. Es geht sehr unter die Haut und trotzdem kann man sich wohl das wahre Ausmaß des Leidens von Natascha Kampusch kaum vorstellen.
Liebe Grüße
Nicole