Samstag, 27. Dezember 2025

[Rezension] Schlafe still - Luana Lewis

 


Titel: Schlafe Still

Autor:  Luana Lewis

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 2017

Seitenzahl: 289
Cover: © Goldmann
Begonnen: 27.11.2025
Beendet: 01.12.2025

Rose hat gerade ihre Tochter Vivien verloren, zu der sie in den letzten Jahren nur wenig Kontakt hatte und dies nun bereut. Sie gibt sich selbst die Schuld an ihrem Tod und versucht nun, Kontakt zu ihrer Enkeltochter aufzubauen. Doch dagegen hat Ben, Viviens Mann, etwas und dann taucht da auch noch Cleo, Bens Exfreundin auf ...

"Schlafe still" ist ein einfach aufgebauter Roman, der von einer Mutter erzählt, die erst nach dem Tod ihrer Tochter echtes Interesse zeigt. Rose beginnt nachzuforschen und trifft dabei auf Viviens alte Freundin Cleo, die zuvor mit Viviens Mann zusammen war. Es scheint, dass Cleo Vivien schon einige Jahre verfolgt hat und nun wieder Teil von Bens leben sein will.

Das Buch besitzt durchaus starke Momente, gerade was die aufgegriffenen Themen anbelangt. Leider schafft es die Autorin nicht, die benötigte Tiefe zu erzeugen. Von Vivien wird bis auf wenige Abschnitte nur in Dialogen erzählt und dadurch wird natürlich ein lückenhaftes Bild einer nun toten Frau erschaffen. Etwas unverständlich fand ich auch Rose, die kaum Trauer zeigt. Bei ihr geht es vorwiegend um Schuldvorwürfe, denn sie muss erkennen, was für eine schlechte Mutter sie selbst war.

Das Ende gefiel mir, auch wenn die Autorin hier ebenfalls nicht so recht aus ihrem ruhigen, manchmal etwas unoriginellen Stil ausbricht. Mir fehlte hier eine Wucht, die den vorhanden Abgrund aufreißt. Während des ganzen Buches hatte ich ein wenig das Gefühl, eine Rohfassung zu lesen, bei dem der Feinschliff fehlt.

Ein Roman mit vielen interessanten Themen, der aber leider sehr flach bleibt und viel zu ruhig erzählt wird.

Ich vergebe 3 von 5.

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