Originaltitel: Beast
Autor: Ally Kennen
Verlag: Gerstenberg
Genre: Jugendroman
Seitenzahl: 240
ISBN: 978-3806751413
„Der 17jährige Stephen hat ein dunkles Geheimnis: Er muss das Tier, the beast, von dem nur er weiß, töten, bevor es selbst tötet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ein schonungsloses, mitreißendes Abenteuer und zugleich die beeindruckende Entwicklungsgeschichte eines sehr authentischen Helden, den der Leser nie vergessen wird.
Stephen hat noch vier Wochen Zeit. Dann muss er seine Pflegefamilie verlassen und in das Heim, in dem Loser landen, Loser wie sein Vater. Vier Wochen, um eine Lösung für das Problem zu finden, das sein dunkles Geheimnis ist. Das Tier, the beast, das er selbst herangezogen hat, droht außer Kontrolle zu geraten, auszubrechen aus seinem maroden Käfig. Und er muss es töten, bevor es tötet. Niemand wird ihm dabei helfen, denn niemand wird ihm glauben, aber wenn etwas schiefgeht, wird er der Schuldige sein. Immer ist er der Schuldige, wenn etwas schiefgeht, wie bei dem Feuer, das bei der Party seiner verhassten Pflege-schwester Carol ausgebrochen ist. Ist ja richtig, er ist eben kein good guy, keiner, der Verantwortung übernimmt und sich um andere sorgt. Auch er ist gefangen, gefangen in einem Käfig aus den Vorurteilen seiner Umwelt ... Wie Stephen es schafft, seinen Käfig zu sprengen und sein Leben in die Hand zu nehmen, und wie er ein Mädchen kennenlernt, das ihm vertraut, ist mindestens ebenso fesselnd und aufwühlend wie die gefährliche Jagd nach dem Beast.“
Ally Kennens Buch „Beast“ ist ein interessanter und spannender Jugendroman, der mich vor allem durch seinen jugendlichen Humor überzeugen konnte. Die Autorin schafft es, ihren Hauptcharakter zum Leben zu erwecken und mit ihm gemeinsam gehen wir auf die Jagd nach dem „Beast“ oder besser gesagt Stephens „Kleinen“, der in Wahrheit aber gar nicht so klein ist!
Die Gedankenwelt Stephens ist das Besondere an dem Buch, denn es ist komplett in der „Ich“-Perspektive geschrieben. So bekommen wir als Leser mit, wie Stephen sich fühlt und was er denkt. In manchen Situationen muss man dabei echt grinsen, denn selbst in den Momenten, in denen er die Gefahr eigentlich deutlich spürt, hält er immer einen witzigen Spruch parat!
In „Beast“ begleiten wir Stephen in einem „wichtigen“ Abschnitt seines Lebens. Er lebt bei einer Pflegefamilie und muss bald ausziehen, um sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Sein einziges Problem ist auch sein größtes Geheimnis. Er hat ein „Beast“ großgezogen, dass in einem maroden Käfig sitzt und bald auszubrechen droht. Immer wieder geht er zu dem Käfig und füttert das Tier, doch es wird immer gefährlicher und Stephen weiß, dass er das Beast nicht weiter sein Leben bestimmen lassen möchte. Er muss es töten. Das ist für ihn die einzige Chance. Doch kann er es schaffen, seinen „Kleinen“ umzubringen? Und was verbirgt sich eigentlich hinter dem Beast?
Diese Fragen werden in dem Buch „Beast“ ungemein spannend beantwortet. Es geht gleich schon damit los, dass wir Stephen und sein kleines „Problem“ näher kennenlernen. Obwohl, um ehrlich zu sein, das „Beast“ ist nicht sein einziges Problem, denn Stephen hat keine Familie und keinen so rechten Rückhalt. Die Familie bei der er lebt beachtet ihn nicht so wirklich und besonders die Tochter der Familie, Carol, geht ihm gehörig auf die Nerven. Es scheint, dass sein verkorkstes Leben bereits vorbestimmt ist. Schließlich ist aus seinem Vater auch nichts weiter als ein Penner geworden! Aber wird Stephen sich das gefallen lassen? Oder wird es ausbrechen, genau wie sein „Beast“?
Das Buch ist nur auf dem ersten Blick eine Geschichte, die sich um ein „Monster“ dreht, das wieder eingefangen werden muss. In Wahrheit verbirgt sich hinter dem Titel noch viel mehr, nämlich eine witzige, aber dennoch tiefgründige Geschichte über einen Jungen, der erst einmal sich selbst finden muss.
„Beast“ ist ein Buch, das mich von Anfang an begeistern konnte, obwohl ich anhand des Klappentextes und des Covers gar nicht einmal so viel erwartet habe. Es beginnt damit, dass wir Stephens aktuelle Situation kennenlernen und schnell wird klar: dieser Junge hat bereits eine Menge durchgemacht! Er lebt in einer Pflegefamilie, wo er kaum Anschluss findet und sieht sein Leben nur dunkel vor sich. Seine Entwicklungen im Buch haben die Geschichte für mich angetrieben. Ja, man kann fast sagen, dass es gar nicht wirklich um das „Beast“ geht, denn eigentlich steht Stephen im Vordergrund. Stephen, der nach und nach seinen Weg finden muss.
Natürlich kommt es wie es kommen muss und das „Beast“ bricht irgendwann aus. Die Szenen sind durchaus spannend und auch witzig, aber ich habe sie nur als Randgeschichte empfunden. Für mich war die Geschichte von Stephen viel interessanter, da er nach und nach lernt, auch Hilfe anzunehmen und merkt, dass er sich nicht alleine durchs Leben schlagen muss. Aus diesem Grunde habe ich das Ende leider nicht als wirklichen Höhepunkt empfunden. Eher im Gegenteil, das hin und her mit dem „Beast“ war mir besonders zum Schluss ein wenig „too much“!
Ich kann das Buch trotz dieser kleinen Kritik wirklich empfehlen! Es vereint gute Unterhaltung mit Spannung und Witz. Zudem empfand ich den Protagonisten Stephen als überaus sympathisch, sodass ich einfach mitfiebern musste!
Wieso hält Stephen ein „Beast“ gefangen? Was genau ist dieses „Beast“? Und wie geht es mit Stephen selbst weiter? Wer die Antworten auf diese Fragen haben möchte, sollte sich in die Geschichte dieses Buches stürzen, aber Achtung! Der Autor haftet nicht für Biss- und Kratzspuren! ;)
Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.
Naa
AntwortenLöschenIch habe dich getaggt. Es würde mich sehr freuen wenn du mitmachst.
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Alles Liebe
Lena<3 von http://cakebooks-blog.blogspot.de/