Sonntag, 18. August 2019

Changes

Still und heimlich bin ich zurückgekommen und bin im Grunde doch eigentlich noch unterwegs. Auf meiner Suche habe ich wohl eins vergessen: Das das Leben eine Reise ist, dass es mehrere Ziele gibt und dass es vor allem nicht möglich ist, wirklich irgendwann "anzukommen". Die Zeit schreitet voran, ganz gleich, wo man sich auch befinden mag!

Ich war schon immer ein Freigeist, ein sehr introvertierter Mensch, der innerhalb der Gesellschaft ein echter Außenseiter war und sich immer die Frage gestellt hat: "Wie kann ich es schaffen, mich zu ändern?" Mittlerweile bin ich aber zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mich gar nicht ändern will ... Ja, dass ich mein Innerstes, trotz vieler negativen Seiten, doch eigentlich mag.

Dieses Jahr war ein Jahr der Fehlentscheidungen. Auch wenn ich denke, dass ich vieles besser anders gemacht hätte, muss ich doch sagen, dass ich froh bin, dass der Weg mich jetzt in so viele Sackgassen geführt hat. Ich hatte viele Tränen vergossen, viel zu viel gegrübelt, nur um mich letztendlich doch selbst besser kennenzulernen.

Ich habe herausgefunden, dass ich in dieses gesellschaftliche Leben nicht hineinpasse, ja, das ich auch gar nicht hineinpassen möchte. Und dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn man nicht das Leben führt, das eben alle anderen führen.

Eins habe ich auch gemerkt: Dass ich ohne das Schreiben und auch ohne Bücher nicht leben kann. In der Zeit, in der ich jetzt nur noch existiert und versucht habe irgendwie zu überleben, habe ich an Angstzuständen gelitten. Ich war verloren und erst der Stift in meiner Hand hat mich zurückgebracht in eine ruhige, eine bessere Welt!

Ich bin jetzt gedanklich hier zwar zurück, aber meine Reise geht wohl oder übel weiter. Ich bin nicht der Typ für ein angepasstes Leben mit einem festen Wohnsitz. Das habe ich wohl immer gewusst, nur nicht akzeptiert. Ich bin schon immer Umhergeirrt, als Freigeist, als Mensch, der sich nicht so recht binden konnte.

Da ich das Schreiben brauche muss ich nun einen Kompromiss finden. Ich will diesen Blog weiterführen, genau wie mit all meinen Bloggerfreunden in Kontakt bleiben möchte. Also muss ich versuchen, all das irgendwie im Einklang zu bringen und ich hoffe wirklich, dass mir das gelingt!

In den kommenden Wochen folgen hier nun nach und nach erst mal meine Rezensionen zu jenen Büchern, die ich unterwegs gelesen habe. Durch die große Anzahl wird es neuere Rezensionen erst in etwa einem Monat geben, was bedeutet, dass ich mich in der kommenden Zeit erst einmal auf mein nächstes Buchprojekt stürzen werde. Ich hatte geplant, dass Buch bis Halloween dieses Jahres fertig zu bekommen, doch ich weiß noch nicht, ob mir das tatsächlich gelingt. Ich hoffe nur, dass ihr weiterhin hinter mir steht und dass ich es auch irgendwann selbst schaffe, wirklich an mich zu glauben. Ich bin es nämlich mittlerweile echt leid, mir immer selbst im Weg zu stehen ...

6 Kommentare:

  1. Hey, welcome back! :D

    Das hört sich ja schon viel besser an und es freut mich total, dass ich hoffentlich richtig zwischen den Zeilen lese dass es vom Gefühl her doch jetzt ein kleiner Trend nach oben ist <3

    "Ankommen", kann man, aber man wird eben nie stehen bleiben. Zumindest aus meiner Sichtweise. Das Leben geht weiter, man entwickelt sich weiter und jede Sackgasse, jeder falsche Weg führt dich doch irgendwo hin: entweder zum Umkehren, zum Erkennen, neu wählen, neu entscheiden und hilft ja eigentlich immer dabei, um neue Perspektiven zu sehen.

    Vor allem dass du jetzt akzeptierst, zumindest klingt es so, dass du so bist wie du bist und dass das auch in Ordnung ist! Jeder Mensch ist einzigartig und richtig so und niemand hat das Recht, dir das abzusprechen. Zu dem inneren Gefühl zu gelangen, dass man selbst davon überzeugt ist dauert leider oft, aber wenn man es mal gefunden hat kann man es auf jeden Fall festigen.

    Fehler sind wichtig, um zu lernen und zu erkennen, niemand ist ohne und sie sind nicht schlimm und machen uns zu den Menschen die wir sind. Deshalb glaub an dich, auch wenn mal etwas falsch läuft - es geht auch wieder aufwärts und natürlich darf man mal traurig sein, oder niedergeschlagen, aber man sollte sich daran eben nicht festbeißen. Und ja, ich weiß dass das manchmal wirklich schwierig ist.
    Den Blick auf das richten, was schön ist, was dir ein gutes Gefühl gibt, der Weg bergauf ist nunmal anstrengend ;) Aber es wäre zu schade den Blick zu verschließen vor diesen schönen Momenten die es ja doch immer wieder gibt, wenn man nur hinschaut <3

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Huhu Aleshanee :D

      Ich bi froh, wenigstens wieder zum Bloggen und Schreibe zurückzukehren und du hast Recht, ich habe mich jetzt endlich angefangen zu akzeptieren - mit eben allen Seiten. Und ich glaube, deswegen war es gut, jetzt endgültig aus diesem normalen Leben auszusteigen. Es hat viele Opfer gekostet und es wird sicher auch hart werden, aber ich glaube, dass ich lernen musste, dass es eben okay ist, nicht den herkömmliche Weg zu gehen!

      Ich lasse mich ja viel zu oft runterziehen und das ist schade. Eins weiß ich mittlerweile: Zeit ist das wichtigste. Und Zeit läuft weiter und sie schert sich nicht darum, was man gerade tut (oder eben nicht!) Deswegen sollte man sie nuzten so gut es eben geht. Jeden Augenblick, ganz gleich, wie schlecht er sein mag. Nur dann kann man auch die vielen kleine Guten Dinge genießen!

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Das hört sich wunderbar an <3 und freut mich wirklich sehr für dich!

      Ich schaffe das natürlich auch nicht immer, aber seit ich mir bewusst mache, dass jeder Augenblick kostbar ist, und man auchmal traurig oder wütend sein darf (denn auch das geht wieder vorbei) kann ich schöne Momente viel intensiver erleben und genießen. Die Sonne wirft eben manchmal Schatten und es regnet und stürmt ... aber alles ist okay und es geht seinen Weg. Kontrolle haben wir eh keine und wenn man davon mal loslässt, wird es besser ;)

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  2. Hallo Jessi,

    herzlich willkommen zurück! <3

    Ich weiß nicht, was ich dir schreiben soll. Meiner Meinung nach sind Menschen meistens in Ordnung so wie sie sind. So lange man keinen anderen schadet, muss man sich auch nicht ändern. Es ist besser sich so zu akzeptieren wie man ist, und dann zu sich selbst gut zu sein. Das heißt jetzt nicht, dass man sich nicht verbessern soll oder kann - sich selbst, den eigenen Charakter nicht kaputt zu machen, das ist vollkommen ausreichend. ;) Und man muss es nicht jeden Recht machen, weil das ohnehin nicht geht. Umgekehrt, wenn ich mit jemanden nicht kann oder jemanden nicht mag - und manchmal ist das einfach so & keiner kann was dafür - , dann setze ich mich mit diesem Menschen einfach nicht mehr auseinander. Ob dir diese 'Lebensweisheit' jetzt geholfen hat bezweifle ich. XD

    Jedenfalls, schön, dass du wieder da bist & ein bisschen hoffnungsvoller klingst. :)

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole

      Ich freue mich auch, endlich weider bei euch zu sein! Ich hab euch alle so schrecklich vermisst, irgendwie seit ihr ja hier sowas wie meine Familie geworden!

      Und du hast absolut recht. Ich weiß mittlerweile auch, dass es immer an mir lag, nie an irgendwelchen Menschen. ich versuche mir auch immer, wenn irgendwas negatives passiert, zu sagen, dass es okay ist, ja, dass ich das nicht an mich herankommen lassen sollte. Und ich mache es wie du. Ich bin auch gut darin, Menschen zu ignorieren, aber das passiert meistens nur oberflächlich. Also innerlich nagt es schon an einen, wenn man wieder beledidigt oder angegriffen wird. Naja ... Selbstzweifel eben.

      Aber ich hoffe mal, dass es ohne festen Wohnsitz nun besser wird. Solange ich irgendwie schreiben kann und bloggen reicht es mir ja schon!

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Hallo Jessi,

      ich freue mich für's Erste, dass du wieder retour in der Buchbloggerwelt bist. Mir hast du ganz arg gefehlt und so weit ich weiß, Hibi auch!

      Hoffentlich können wir wieder viele Bücher gemeinsam lesen. :)

      Liebe Grüße,
      Nicole

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