Mittwoch, 12. August 2020

[Rezension] Das außergewöhnliche Leben des Sam Hell - Robert Dugoni

Titel: Das außergewöhnliche Leben des Sam Hell
Autor:  Robert Dugoni
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 28. Januar 2020
Anzahl der Seiten: 596
Cover und Inhalsangabe: © Tinte & Feder


Begonnen: 08.07.2020
Beendet: 15.07.2020





"Aufgrund eines Gendefekts hat Sam rote Pupillen. Für seine Mutter ist das Gottes Wille, die anderen verhöhnen ihn als »Teufelsjungen«. Erst als Sam die rebellische Mickie und den afroamerikanischen Ernie kennenlernt, ist er nicht länger einsam, und die drei Außenseiter werden Freunde.

Jahre später blickt Sam auf seine Kindheit und die schwierigen Momente seines Lebens zurück, die ihn zu dem gemacht haben, der er heute ist. Doch um endlich das zu tun, worauf es im Leben ankommt, muss Sam die Vergangenheit akzeptieren, seine innere Stärke finden und beginnen, die Welt mit anderen Augen zu sehen."



"Das außergewöhnliche Leben des Sam Hell" beschreibt die Kindheit, Jugend, aber auch das Erwachsenenalter von Sam Hill, der aufgrund eines Gendefekts rote Augen hat. Schon früh muss er erkennen, dass die Leute ganz unterschiedlich auf ihn reagieren und es natürlich auch einige nicht unbedingt gut mit ihm meinen ...

Die Geschichte beginnt im Jahr 1989. Sam Hill ist bereits erwachsen und Augenarzt. Auf Wunsch seiner Freundin will er eine Vasektomie durchführen lassen. Bevor es jedoch zu diesem Eingriff kommt, reflektiert Sam seine eigene Kindheit und Jugend und stellt sich der Frage, ob er wirklich keine eigenen Kinder, die eventuell mit demselben Gendefekt zur Welt kommen, möchte ...

Als Leser erfahren wir praktisch seine ganze Lebensgeschichte. Angefangen bei seiner Geburt erleben wir hier die grenzenlose Liebe zweier Eltern, die ihrem Sohn ein normales Leben ermöglichen wollen. Sam wird aber schon auf der katholischen Schule, auf die er gehen soll, nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Toll fand ich, wie seine Mutter hier darum kämpft, dass auch die Erwachsenen Sam nicht als Sonderling, sondern als Wunder betrachten.

Sam habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Er ist ein außergewöhnlicher Junge. Er wird von seinen Mitschülern "Teuefelsjunge" und "Sam Hell" genannt, obwohl er ein sehr gutherziges und aufopferungsvolles Kind ist.

Ich mochte die wirklich tolle Beziehung zu seinen Eltern, aber auch die Freundschaft zu seinen beiden Schulfreunden Ernie und Mickie. Mit dem Rückhalt seiner Familie und Freunde betrachtet er die Welt auf einmal mit ganz anderen Augen und stellt fest, dass es im Endeffekt doch auf die vielen schönen Momente ankommt.

Es hat mich berührt, wie Sam im Laufe seines Lebens meint, den Glauben verloren zu haben, doch stets der Stimme seines Herzens folgt. Das letzte Drittel des Romans habe ich komplett mit Tränen in den Augen gelesen. Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so berührt wie dieses. Es wird noch lange nachklingen und gleichzeitig ist ein Teil davon nun unwiderruflich mit mir verschmolzen. Solche Bücher findet man im Leben nicht oft ...



"Das außergewöhnliche Leben des Sam Hell" von Robert Dugoni war für mich ein echtes Highlight. Die Geschichte besticht durch wundervolle Charaktere, einer tiefgründigen Story, vielen Emotionen und etlichen Gänsehaut-Momenten. Sams Geschichte ist einzigartig!

2 Kommentare:

  1. Gänzlich unbekannt war mir dieses Buch bis eben, liebe Jessi.
    Dabei hat mich der Klappentext schon neugierig gemacht.
    Dass du so sehr von dem Buch angetan bist, lässt es mich doch
    gleich auf den Wunschzettel setzen.
    Danke für die tolle Rezi.
    Liebste Grüße, Hibi

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    1. Huhu Hibi :D

      Nach dem Lesen des Klappentextes musste ich das Buch auch unbedingt lesen.
      Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass mich die Geschichte doch so berührt, aber
      es war echt unglaublich, wie nahe einen manche (Buch-)Schicksale doch gehen. Es ist auch
      wieder einmal so ein Buch, von dem ich selbst viel lernen konnte!

      Liebe Grüße
      Jessi

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