Dienstag, 5. Januar 2021

[Rezension] Good as Gone - Amy Gentry

 


Titel: Good as Gone: Ein Mädchen verschwindet. Eine Fremde kehrt zurück.

Autor:  Amy Gentry
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2017
Anzahl der Seiten: 321
Cover und Inhalsangabe: © C. Bertelsmann


Begonnen: 16.11.2020
Beendet: 18.11.2020


"Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt …
Good as Gone ist ein von Anfang an atemberaubend spannendes Buch darüber, wie wenig wir die kennen, die wir lieben. Amy Gentry spielt grandios mit verschiedenen Erzählperspektiven und führt die Leser auf zahlreiche falsche Fährten – bis zum fulminanten Finale."


"Good as Gone" war ein Buch, das ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit im Kofferraum liegen hatte. Warum ich bisher nie danach gegriffen habe? Zum einen lag es sicher daran, dass die Geschichte sich selbst wenig originell angehört hat und das Buch vor Jahren auch mal wieder so gehypt wurde, dass es mich doch abgeschreckt hat. Nun wollte ich der Geschichte aber dennoch eine Chance geben.

In diesem Thriller geht es wieder mal um ein Mädchen, das verschwindet und nach Jahren wieder auftaucht, sich dann aber vollkommen anders verhält und eine wenig glaubhafte Story von ihrem Verschwinden erzählt. Nun stellt sich die Frage, ob diese Julie die echte Julie ist oder eben nur eine Fremde, die ihren Platz einnehmen will.

Das Buch ist zwar halbwegs interessant aufgebaut, geht es doch um das Thema, was die eigene Identität ausmacht und wie leicht es doch ist, sich selbst vollkommen neu zu erfinden. Mitfühlen konnte ich mit den Charakteren allerdings eher weniger, denn für meinen Geschmack waren sie viel zu eindimensional. Da haben wir die Mutter, die sich an die "neue" Julie klammert, der Vater, der irgendwie distanziert wirkt und die Schwester, die viel zu lange vernachlässigt wurde.

Amy Gentry peppt das Buch zwar mit einem recht interessanten Stil auf, wird doch ein Teil der Geschichte rückwärts erzählt, doch dies führte bei mir dazu, dass ich relativ schnell wusste, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird. Es fehlte mir doch sehr an Spannung und einer etwas originellen Wendung ... Gut zu lesen, aber mehr irgendwie auch nicht ...


"Good as Gone" ist ein netter Thriller, der sich zwar fix lesen lässt und einen interessanten Stil besitzt, mich von der doch sehr vorhersehbaren Story nicht vom Hocker reißen konnte. Schade!

Ich ergebe 3 von 5.





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