Sonntag, 17. Januar 2021

[Rezension] Lügenmeer - Susanne Kliem

 


Titel: Lügenmeer

Autor:  Susanne Kliem
Genre: Thriller, Roman
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2019
Anzahl der Seiten: 321
Cover und Inhalsangabe: © C. Bertelsmann Verlag

Begonnen: 24.11.2020
Beendet: 27.11.2020


"Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ..."


Vor ein paar Jahren hatte ich die Bücher von Susanne Kliem für mich entdeckt. Ihr Erstling "Trügerische Nähe" hat mich besonders positiv überrascht, während ich "Die Beschützerin" schon etwas schwächer fand. Nun habe ich die Autorin einige Zeit aus den Augen verloren, jetzt aber endlich mal wieder zu einem Buch von ihr gegriffen.

"Lügenmeer" besitzt, genau wie ihre anderen Bücher, einen einfachen, aber dennoch fesselnden Schreibstil. Die Ausgangslage ist zwar altbekannt, funktioniert meiner Meinung nach aber auch hier sehr gut. Wir begleiten Magnus, der zurück in seine Heimat kehrt, in der in seiner Jugend ein Mädchen aus seiner Clique verstarb. Alte Wunden werden aufgerissen, als Magnus seine alten Freunde wieder trifft und die Wahrheit langsam an die Oberfläche sickert.

"Lügenmeer" ist primär ein Roman, der allerdings einen angenehmen Spannungsbogen besitzt. Die Autorin pendelt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, wodurch wir nach und nach erfahren, was damals wirklich passiert ist. Für meinen Geschmack hätte aber gerade der Vergangenheitsstarng deutlich intensiver sein können. Besonders die damals verstorbene Milla bleibt leider recht blass.

Gut unterhalten hat mich das Buch dennoch, wenngleich ich recht schnell ahnte, was genau dahinter steckt. Es gab aber dennoch ein paar nette Überraschungen, die dafür gesorgt haben, dass ich doch einige fesselnde Lesestunden mit dem Buch hatte.


"Lügenmeer" ist ein guter und unterhaltsamer Roman, der eine altbekannte Ausgangslage besitzt, die aber auch hier gut funktioniert. Allerdings ist recht schnell klar, wer dahinter steckt ... Dennoch ein nettes Buch für Zwischendurch.

Ich vergebe 4 von 5.

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