Freitag, 25. Februar 2022

[Rezension] Das Licht der Insel - Jean E. Pendziwol


 Titel: Das Licht der Insel

Autor:  Jean E. Pendziwol

Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2017
Anzahl der Seiten: 417
Cover: © Penguin

Begonnen: 10.02.2022
Beendet: 14.02.2022




Als ich dieses Buch in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt habe, dachte ich, es würde genau meinen Geschmack treffen, versprach es doch, eine sehr bewegende Familiengeschichte zu beinhalten.

Leider hatte ich schon am Anfang einige Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden, denn es ist doch spürbar, dass es sich hier um ein Erstlingswerk handelt. Wir lernen erst einmal Elizabeth, die im Altersheim sitzt und Morgan, die aufgrund eines Graffitis an einem Resozialisierungsprogramm teilnehmen muss, kennen. Beide treffen nun aufeinander und gemeinsam arbeiten sie Elizabeths gesamte Lebensgeschichte auf, in die, wie sollte es auch anders sein, auch Morgan verstrickt ist.

Der Schreibstil ist gelungen und zeugt wirklich von Talent, doch die Handlung konnte mich nicht mitreißen. Der Funke wollte irgendwie nicht überspringen, sodass ich nicht komplett in die Geschichte abtauchen konnte.
 
Lange habe ich mich gefragt, ob es in diesem Buch keinen Vergangenheitsstrang gibt, denn mir fiel es in den Gegenwartssträngen, mit denen das Buch begann, sehr schwer zu verstehen, wie die Personen zueinander stehen. Das war beim Lesen auch mein größtes Problem. Dies wurde zwar besser, als es endlich Tagebucheinträge und auch einen Vergangenheitsstrang gab, aber eine echte Nähe konnte ich zu den Charakteren nicht aufbauen.

Morgan empfand ich zwar als interessanten Teenager, aber im Grunde geht es hier doch nur um das, was vor vielen Jahren auf der Insel vorgefallen ist. Dies wird schließlich auch aufgearbeitet. Angefangen mit der Kindheit von Elizabeth und ihrer Zwillingschwester Emily erschafft die Autorin hier ein gutes Bild des Insellebens, erzählt von der Härte der Jahreszeiten, die Abgeschiedenheit und die Anfeindungen anderer Menschen. Dabei nähert sie sich einem "großen" Familiengeheimnis, das mir allerdings leider zu verstrickt war. Dabei besitzt das Buch durchaus starke Momente und auch eine passende Atmosphäre ...





Leider konnte mich "Das Licht der Insel" von Jean Pendziwol nicht mitreißen, obwohl die Story durchaus starke Momente und eine tolle Atmosphäre besitzt. Mir war das ganze Geschehen zu verstrickt und ich konnte der Handlung an einigen Stellen nicht wirklich folgen ...

Ich vergebe 3 von 5.





2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    bei dem Titel und den Cover habe ich eher an eine mysteriöse Geschichte gedacht. Ein bisschen in Richtung Spannungsliteratur. Schade, dass es nicht besonders fesselnd war. Deiner Rezension nach wirkt es eher zusammengestoppelt.

    Ich hoffe, dass dich deine nächsten Bücher wieder mehr packen.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Huhu Nicole,

      ja, es war eher so ein einfacher Roman über ein wirklich eher kleines Familiengeheimnis. So recht spannend war das Buch leider nicht, da der Vergangenheitsstrang doch recht kurz gehalten ist ... Echt schade, da das Cover echt schön mystisch ausschaut ...

      Liebe Grüße
      Jessi

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