Autor: Anders de la Motte
Genre: Thriller, Roman
"Als Henrik Pettersson, kurz HP genannt, noch leicht benommen von der letzten durchzechten Nacht, im Zug nach Stockholm ein Handy findet, steckt er es kurzerhand ein und überlegt, es zu Geld zu machen. Doch plötzlich erscheinen folgende Worte auf dem Display: WANNA PLAY A GAME? HP zögert, drückt dann aber auf YES. Und damit beginnt das Spiel und der allergrößte Nervenkitzel, den er je erlebt hat – bis es irgendwann um sein eigenes Leben geht."
"Game" von Anders de la Motte war so ein Buch, das ich mir vor einer Ewigkeit aufgrund des coolen Klappentextes gekauft habe, dass ich dann aber irgendwie nicht gelesen habe. Zum Glück bot der Road-Trip endlich die Chance, meinen SUB (Oder ist es jetzt ein AUB? Also ein Auto ungelesener Bücher?) komplett abzubauen.
Das Buch "Game" ist dabei eigentlich ein echter Thriller, der auch viele spannende Momente besitzt, aber leider auch einen Handlungsstrang besitzt, den die Geschichte überhaupt nicht braucht. Dadurch wechseln sich sehr starke Momente immer mit extrem schwachen Momenten ab. Vom Stil her waren für mich beide Stränge, die zwischen unserem Protagonisten HP und einer Frau namens Rebecca hin und herwechseln, auch komplett verschieden.
Teilweise ist das Buch sehr amerikanisch, fast schon erzwungen amerikanisch, was mir an einigen Stellen einfach "too much" war!
- Henrik Pettersson -
Da haben wir also unseren HP, einen echt harten Kerl, der sich nicht an Regeln und Gesetze hält und der perfekte Spieler zu sein scheint. Er ist gut darin, Aufgaben auszuführen und bald kommt er sich extrem wichtig vor.
Irgendwie ist HP schon schlau, aber leider auch extrem faul. Deswegen will er das schnelle Geld, aber auch das Ansehen, das ihm von dem Spiel versprochen wird, ist genau das, was sein Ego braucht.
Ich muss gestehen, dass mir HP ein wenig zu hart war. Als Leser kam ich nicht direkt an ihn heran (und wollte wohl auch nicht an ihn herankommen!), weil er mir einfach zu unerreichbar war. Ich konnte mich einfach nicht mit ihm identifizieren.
- Rebecca -
Wie passt Rebecca eigentlich in die Geschichte? Das bleibt lange Zeit unklar und ich muss sagen, dass ich ihre Abschnitte und ihren Part in der Story (auch ihre Verbindung zu HP) eher unwichtig fand.
Sie ist das genaue Gegenteil von HP, sie ist gesetzestreu, aber nicht so tough, wie sie äußerlich erscheint. Ihr Job als Leibwächterin ist alles für sie, doch irgendwie ist sie dennoch nicht mit sich zufrieden.
So cool ich die ganze Idee hinter dem Spiel, das eine Art ARG, also Alternate Reality Game ist, auch finde, so sehr hat mich das Buch auch an "Nerve" von Jeanne Ryan oder auch "Das Spiel" von Richard Laymon erinnert.
HP muss Aufgaben erfüllen, um dafür Geld und Ansehen in der "Spielewelt" zu erhalten. Am Anfang sind diese Aufgaben, die unser Protagonist bewältigen muss, auch superspannend, aber ab der Hälfte entwickelt sich das "Spiel" in eine ganz andere Richtung.
"Game" von Anders de la Motte besitzt auf jeden Fall einige echt gute Cliffhanger und Wendungen und am Anfang einen tollen Spannungsbogen. Dieser lässt allerdings nach, als beide Stränge zusammengefügt werden und das "Spiel" endet. Ab hier wurde die Geschichte für mich zu actionreich, zu übertrieben und zum Ende hin leider auch sehr flach von der Handlung her.
Irgendwann war bei der Geschichte bei mir die Luft raus. Während ich zu Beginn HP noch gerne begleitet habe, wurde es zum Ende hin immer mühsamer, zu verstehen, was genau er denn vorhat. Manche Pläne und manche seiner Handlungen konnte ich einfach nicht mehr nachvollziehen.
Das letzte Drittel hat die Geschichte für mich kaputt gemacht und ich hatte das Gefühl, als hätte selbst der Autor sich irgendwann verloren. Schade, denn die Grundidee war echt cool und gerade der Anfang hat echt einen spannenden Thriller mit gesellschaftskritischen Elementen versprochen.
Erscheinungsdatum: 12. September 2011
Anzahl der Seiten: 432
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
"Game" von Anders de la Motte war so ein Buch, das ich mir vor einer Ewigkeit aufgrund des coolen Klappentextes gekauft habe, dass ich dann aber irgendwie nicht gelesen habe. Zum Glück bot der Road-Trip endlich die Chance, meinen SUB (Oder ist es jetzt ein AUB? Also ein Auto ungelesener Bücher?) komplett abzubauen.
Das Buch "Game" ist dabei eigentlich ein echter Thriller, der auch viele spannende Momente besitzt, aber leider auch einen Handlungsstrang besitzt, den die Geschichte überhaupt nicht braucht. Dadurch wechseln sich sehr starke Momente immer mit extrem schwachen Momenten ab. Vom Stil her waren für mich beide Stränge, die zwischen unserem Protagonisten HP und einer Frau namens Rebecca hin und herwechseln, auch komplett verschieden.
Teilweise ist das Buch sehr amerikanisch, fast schon erzwungen amerikanisch, was mir an einigen Stellen einfach "too much" war!
- Henrik Pettersson -
Da haben wir also unseren HP, einen echt harten Kerl, der sich nicht an Regeln und Gesetze hält und der perfekte Spieler zu sein scheint. Er ist gut darin, Aufgaben auszuführen und bald kommt er sich extrem wichtig vor.
Irgendwie ist HP schon schlau, aber leider auch extrem faul. Deswegen will er das schnelle Geld, aber auch das Ansehen, das ihm von dem Spiel versprochen wird, ist genau das, was sein Ego braucht.
Ich muss gestehen, dass mir HP ein wenig zu hart war. Als Leser kam ich nicht direkt an ihn heran (und wollte wohl auch nicht an ihn herankommen!), weil er mir einfach zu unerreichbar war. Ich konnte mich einfach nicht mit ihm identifizieren.
- Rebecca -
Wie passt Rebecca eigentlich in die Geschichte? Das bleibt lange Zeit unklar und ich muss sagen, dass ich ihre Abschnitte und ihren Part in der Story (auch ihre Verbindung zu HP) eher unwichtig fand.
Sie ist das genaue Gegenteil von HP, sie ist gesetzestreu, aber nicht so tough, wie sie äußerlich erscheint. Ihr Job als Leibwächterin ist alles für sie, doch irgendwie ist sie dennoch nicht mit sich zufrieden.
So cool ich die ganze Idee hinter dem Spiel, das eine Art ARG, also Alternate Reality Game ist, auch finde, so sehr hat mich das Buch auch an "Nerve" von Jeanne Ryan oder auch "Das Spiel" von Richard Laymon erinnert.
HP muss Aufgaben erfüllen, um dafür Geld und Ansehen in der "Spielewelt" zu erhalten. Am Anfang sind diese Aufgaben, die unser Protagonist bewältigen muss, auch superspannend, aber ab der Hälfte entwickelt sich das "Spiel" in eine ganz andere Richtung.
"Game" von Anders de la Motte besitzt auf jeden Fall einige echt gute Cliffhanger und Wendungen und am Anfang einen tollen Spannungsbogen. Dieser lässt allerdings nach, als beide Stränge zusammengefügt werden und das "Spiel" endet. Ab hier wurde die Geschichte für mich zu actionreich, zu übertrieben und zum Ende hin leider auch sehr flach von der Handlung her.
Irgendwann war bei der Geschichte bei mir die Luft raus. Während ich zu Beginn HP noch gerne begleitet habe, wurde es zum Ende hin immer mühsamer, zu verstehen, was genau er denn vorhat. Manche Pläne und manche seiner Handlungen konnte ich einfach nicht mehr nachvollziehen.
Das letzte Drittel hat die Geschichte für mich kaputt gemacht und ich hatte das Gefühl, als hätte selbst der Autor sich irgendwann verloren. Schade, denn die Grundidee war echt cool und gerade der Anfang hat echt einen spannenden Thriller mit gesellschaftskritischen Elementen versprochen.
"Game" beginnt sehr stark mit vielen spannenden Aufgaben, die unser Protagonist HP bewältigen muss, doch irgendwann ist die Luft raus und über das Ende konnte ich leider nur den Kopf schütteln.
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