Sonntag, 2. Februar 2020

[Jahresrückblick] Mein Bücherjahr 2019 + Meine zehn Highlights

Mein letztes Jahr war sehr turbulent mit vielen Tiefschlägen, aber auch mit neuen Erkenntnissen. Wie ihr sicher gemerkt habt, habe ich meine Monatsrückblicke nicht mehr erstellen können. Dafür konnte ich es mir nicht nehmen lassen, jetzt das letzte Jahr doch noch einmal im Form eines Rückblicks Revue passieren zu lassen. Über die Hälfte des Jahres habe ich hier vorwiegend Bücher aus öffentlichen Bücherschränken gelesen, was dazu geführt hat, das ich den ein oder anderen Schatz entdeckt habe, den ich sonst wohl niemals gelesen hätte.

Gelesene Bücher: 128

Nach Bewertung:

  

 = 19 Bücher

 = 31 Bücher

 = 43 Bücher

 = 25 Bücher

 = 10 Bücher

 =  0 Bücher


Ich bin hier auf jedem Fall sehr glücklich, kein 1-Sterne-Buch gelesen zu haben. Als Autor finde ich eine solche Bewertung meistens eh nicht gerechtfertigt, da doch immer Arbeit in einem Buch steckt und ich in meinem Leben wirklich selten Bücher gelesen habe, die wirklich nur einen Stern verdient hätten. Irgendetwas Positives ziehe ich doch immer aus einem Buch und wenn nicht, breche ich es rechtzeitig ab.

Insgesamt 19 Büchern habe ich 5+ gegeben, was bei bedeutet, dass diese Bücher zu meinem absoluten Lieblingen gehören.. Auch über diese Zahl bin ich sehr froh, denn ich hatte in diesem Jahr wirklich das große Glück viele ältere Bücher zu entdecken, die mich absolut begeistern konnten.

Autoren, die ich 2019 neu entdeckt habe

Durch einen Kurzgeschichtenband bin ich zum ersten Mal auf Robert Bloch aufmerksam geworden. Der Autor von "Psycho" schreibt sehr eindringliche Gruselgeschichten, die mich absolut begeistert haben. Nun bin ich neugierig auf weitere Bücher von ihm und froh, noch ein weiteres seiner Bücher in einem Bücherschrank entdeckt zu haben. 2020 werden mit Sicherheit noch weitere Bücher von ihm folgen und natürlich auch die "Psycho"-Reihe!

Endlich habe ich ein Buch von Shirley Jackson gelesen. "Wir haben schon immer im Schloss gelebt" hat mich von der Atmosphäre her so sehr überzeugt, dass ich bald "Spuk in Hill House" lesen werde!

Die niederländische Jugendthrillerautorin Mel Wallis de Vries hat mich ebenfalls in ihren Bann gezogen, auch wenn mich bisher nur 2 ihrer Bücher in den Bann gezogen und mich eins leider extrem enttäuscht hat. Im neuem Jahr werde ich aber weitere ihrer Bücher ausprobieren!

Margaret Miller wurde oft im selben Atemzug wie Patricia Highsmith erwähnt, die mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört. "Liebe Mutter, es geht mir gut ...", war ein genialer Psychothriller, der mir gezeigt hat, was für eine wunderbare Autorin Margaret Miller war. Auch von ihr werde ich noch weitere Bücher lesen!



Meine zehn Buch-Highlight 2019

© Sauerländer
Allen voran muss ich wohl den Abschlussband der "Scythe"-Reihe von Neal Shusterman nennen. Ich bin absolut kein Reihenleser, aber diese Reihe hat mich echt umgehauen und gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern. Ich weiß nicht, wie viele Tränen ich mit den Charakteren vergossen habe und wie oft mein Herz fast stehengeblieben ist, aber diese Reihe hat mit "Das Vermächtnis der Ältesten" einen tollen Abschluss gefunden! Nun warte ich auf die Verfilmung und hoffe, das Abenteuer der Scythes dort noch einmal erleben zu dürfen!
© Heyne



Im Sommer habe ich noch einmal "Es" von Stephen King gelesen. Das Buch hatte ich zum ersten Mal im Alter von 16 oder 17
gelesen und ich war tatsächlich überrascht, dass mich das Buch zum zweiten Mal gruseln konnte und zeitgleich zu meinem eigenen nächsten Werk inspiriert hat. Pennywise bleibt aber einfach der unheimlichste Buchcharakter aller Zeiten!


© btb
Hätte ich "Die Bienenhüterin" von Sue Kidd Monk nicht in einen Bücherschrank gefunden, hätte ich diesen kleinen Schatz wohl nie gelesen. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das zu drei dunkelhäutigen Schwestern kommt und dort endlich erkennt, was es heißt, geliebt zu werden. Mich hat die Geschichte ungemein berührt und zum Weinen gebracht. Ein tolles Werk, nachdem ich jetzt irgendwie Lust habe, selbst Bienen zu züchten!


© Heyne
Ich bin schon lange großer Fan von älteren Horrorbüchern und da hat es mir besonders John Saul angetan. Er schreibt Horrorromane, die genau meinen Geschmack treffen, in denen meist Kinder die
Hauptrolle spielen und die einfach eine angenehm schaurige Atmosphäre besitzen. "Teuflische Schwester" war die Geschichte eines Mädchens, das plötzlich eine Stiefschwester bekommt, die es leider alles andere als gut mit ihr meint ...


© Rowohlt
Kommen wir nun zu einem deutschen Buch, das ich eigentlich nur gelesen hatte, weil ich etwas Sommerliches und Leichtes gebraucht habe. Tja, "Tschick" war ein ungemein verrückter Roadtrip, der mich so sehr zum Lachen gebracht hat, dass ich sogar all den Schmerz des letzten Jahres ausblenden konnte!! So muss ein gutes Buch sein!

© Ravensburger
Ein Buch, das mir durch seine geniale Wendung wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird, war "Solange wir lügen" von E. Lockhart. Das Buch entspinnt hier eine sehr traurige und
schockierende Geschichte, die ich so sicher nicht erwartet hätte. Für mich ein wahres Highlight!



Natürlich ging es auch 2019 mit Joe R. Lansdale weiter, auch
© Heyne Hardcore
wenn ich am Ende leider nicht mehr bei den Leserunden meiner Bloggermädels teilnehmen konnte. Das hat mich sehr traurig gemacht, aber dennoch blieben dann doch die Erinnerungen an die tollen Lansdale-Werke, die wir gemeinsam gelesen haben. Mein Favorit bleibt ganz klar: "Das Dickicht"! Ein schräges Abenteuer mit ebenso schrägen Charakteren!



© Diogenes
Nachdem mich "Honig" von Ian McEvan nicht so recht begeistern konnte, wollte ich ihm dennoch mit "Abbitte" noch eine Chance. Und siehe da, dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen, denn es war doch ganz anders als erwartet. Eine wahrlich tragische Liebesgeschichte, die zeigt, wie schnell ein unbedachtes Wort ein Leben zerstören kann! Es gehört nun definitiv zu meinen
Lieblingsbüchern!


© Luzifer Verlag
"Matthew Corbett und die Hexe von Found Royal" von Robert McCammon war ebenfalls ein Buch, das mich positiv überrascht. Der Zweiteiler verströmt eine ganz eigene Atmosphäre zur Zeit der Hexenverfolgung und beobachtet ein Dorf, das sich gegen eine Frau verschworen hat. Matthew Corbett ist echt ein genialer Protagonist und ich werde versuchen, in diesem Jahr noch weitere Teile zu lesen.
© dtv



Ich und Liebesromane? Ja, manchmal muss das auch bei mir sein. Und so habe ich in diesem Jahr Colleen Hoover für mich entdeckt. "Weil ich Layken liebe" hat mich dabei von der ersten Seite in den Bann gezogen. Auch wenn mich der zweite Teil der Reihe direkt im Anschluss maßlos enttäuscht hat, muss ich den ersten dennoch hier bei meinen Favoriten erwähnen!














7 Kommentare:

  1. Liebe Jessi,
    ein tolles Lesejahr!!
    Bei mir gibt nur 1 Stern für abgebrochene Bücher.
    Schön, dass dich "Die Bienenhüterin" auch überzeugt hat. Ich habe ja erst kürzlich einen Kommentar geschrieben, als du erzählt hast, dass du das Buch in einem Bücherschrank gefundne hast.
    Viele 5+ Bücher und quer durch die genre! Grandios!
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. huhu Martina :D

      Ich bewerte abgebrochene Bücher eigentlich nie, weil ich ja nicht weiß, ob es nicht noch besser geworden wäre! :D

      Oh ja, "Die Bienenhüterin" fand ich echt toll! Das Buch gehört jetzt definitiv zu meinen Lieblinsgbüchern, ich habe nun auch die Verfilmung gesehen und fand sie echt schön!

      Liebe Grüße
      Jessi

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  2. Wenn ich überlege, dass ich 2019 - ich glaube, 5 von 76 Büchern mit 5 Sternen bewertet habe - würde ich behaupten, dass du auf ein fantastisches Lesejahr zurückblicken kannst!!! WOW !

    Den dritten Teil von Scythe habe ich im Januar gelesen. Hier kam erst mit dem Auslesen und dem Austausch mit Nicole ein zufriedenes Lesegefühl auf. Es war so anders, subtiler.

    `Die Bienenhüterin´ mag ich noch lesen. Hoffentlich denke ich morgen in der Bib daran, dies anzufragen.

    Dass `Das Dickicht´ bei deinen Highlights zu finden ist, freut mich nicht nur sehr, sondern stellt auch eine Gemeinsamkeit in 2019 dar. :D

    `Abbitte´ habe ich vor ungefähr drei Jahren in eine Runde gelesen. Ich glaube Nicole war dabei und erst dachte ich auch Martina. Aber sie hat es hier nicht erwähnt und daher bin ich gerade unsicher. Ich weiß noch, dass ich anfängliche Schwierigkeiten hatte und dass ich die Verfilmung mochte.

    Bei `Weil ich Layken liebe´ erging es mir wie dir.

    Ich wünsche dir, dass 2020 ebenfalls ein tolles Lesejahr für dich wird, mit unerwarteten Schätzchen und hoffentlich wieder mind. einer gemeinsamen Leserunde mit uns.

    Liebst, Hibi

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    1. Huhu Hibi :D

      Ja, ich bin auf jeden Fall zufrieden, nachdem die Realität 2019 doch eher mau war, hat es mich doch in der fiktiven Welt an wirklich viele tolle Orte und zu vielen tollen Menschen geführt. Ich habe hier wirklich Bücher entdeckt, die ich sonst wohl niemals gefunden hätte!

      Der dritte Teil von "Scythe" ist wirklich anders, vor allem durch die vielen verschiedenen Handlungsorte und auch neue Charaktere, aber für mich kam gerade dadurch die Spannung auf. Ich hab das Buch förmlich inhaliert! :D

      Nicole hatte anfangs bei "Abbitte" auch ein paar Probleme, ich mochte aber irgendwie diesen Moment, wo sich die ganze Geschichte plötzlich wandelt und dann in eine komplett andere Richtung entwickelt! :D

      Ich wünsche dir auch ein tolles neues Lesejahr mit ganz vielen Highlights! :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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  3. Hallo Jessi,

    ein spannendes Lesejahr mit so vielen guten Büchern. ;)

    Einen Stern gebe ich eigentlich auch nie. Wahrscheinlich nur, wenn ich ein Buch abbrechen würde - was ich so gut wie gar nicht mache.

    "Das Dickicht" zählt ebenfalls zu meinen 2019er-Highlights! Das war so eine geniale Story und eine witzige Leserunde dazu. Eine wunderbar geniale Lesezeit hatten wir damit, ich schmunzle immer noch, wenn ich daran denke. Ich hoffe, dass solche Zeiten mit dir bald wieder kommen!

    Matthew Corbett hat mich auch überzeugt. Die Atmosphäre der Bücher ist so dicht, die Handlung interessant und den Rahmen finde ich recht lehrreich umgesetzt. Man erfährt beim Lesen gleichzeitig so viel über die Zeit und das junge Amerika. Gefällt mir wirklich gut.

    Zu "Es" sage ich jetzt nichts. Ich würde nur eine allzu lange Lobeshymne anstimmen. :D

    Und den dritten Teil von Scythe haben wir erst in der Leserunde gelesen, ich mochte es und fand das Ende gigantisch. Gelesen hat es sich für mich stellenweise etwas zäh.

    Liebe Grüße,
    Nicole



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    1. Huhu Nicole :D

      Vor ein paar Jahren hatte ich in "Geister der Nacht" ein absolutes 1-Sterne-Buch, einfach, weil es so vollständig unlogisch war und man irgendwie gespürt hat, dass der Autor irgendwie keine große Lust hatte. Seitdem hat aber irgendwie bei mir kein Buch mehr 1 Stern verdient. Abgebrochene Bücher bewerte ich eigentlich nie, ich weiß ja dann nicht, ob es nicht am Ende noch etwas rausgerissen hätte!

      An die Leserunde zu "Dickicht" denke ich auch gerne zurück. Es war ein echt tolles Abenteuer! Ich hoffe, wir werden das in diesem Jahr wiederholen! :D

      Zäh empfand ich "Scythe" eigentlich nicht, ich habe gerade schon Hibi geschrieben, dass ich es förmlich inhaliert habe. Ich mochte die verschiedenen Handlungsstränge sehr, es war dadurch irgendwie sehr episch! :D Ich glaube, das muss man aber auch mögen, die ersten beiden Teile waren ja definitiv anders. Da standen Citra und Rowan ja auch mehr im Fokus!

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Hallo Jessi,

      jetzt musste ich mal nachsehen, weil "Geister der Nacht" habe ich damals auch gelesen. Ich habe für die Idee sogar zwei Sterne vergeben. :D Das Buch war wirklich nicht gut. Dabei hatte es eine gute Grundidee.

      Bzgl. Scythe hast du recht. Im Abschlussband schafft Shusterman Distanz zu den Ereignissen, das war wohl der Punkt, der mir nicht mehr so gut gefallen hat. Dennoch fand ich das Buch spitze. Dieser Ausgang war schon sehr genial.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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