Autor: M. R. Carey
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2014
Anzahl der Seiten: 512
Cover und Inhaltsangabe: © Knaur
Begonnen: 07.06.2020
Beendet: 10.06.2020
"Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft: Ein Parasit hat einen Großteil der Bevölkerung in menschenfressende Zombies verwandelt. Auf einer Militärbasis erforschen Wissenschaftler an infizierten Kindern, die trotz des Befalls noch logisch denken und ihr Verhalten kontrollieren können, den Verlauf der Infektion. Eines von ihnen ist Melanie, die Intelligenteste von allen. Kurz bevor auch sie auf dem Seziertisch landen kann, wird die Basis von einer Meute hungriger Infizierter angegriffen. Nur eine kleine Gruppe aus Soldaten und Wissenschaftlern überlebt. Verzweifelt kämpfen sie gemeinsam mit Melanie gegen die Infizierten – und gegeneinander. Denn auch wenn Melanie sich gegen ihre Instinkte wehrt, macht ihr Hunger sie sehr, sehr gefährlich …"
„Die Berufene“ von M. R. Carey beginnt sehr geheimnisvoll. Wir lernen Melanie kennen, die, wie andere Kinder, in einer Einzelzelle sitzt und an einen Rollstuhl gefesselt zum Unterricht gefahren wird.
Schnell bekommen wir zu spüren, dass Melanie sich zwar für ein normales Kind hält, aber keines ist. Sie wird sehr menschlich, wissbegierig und gutmütig dargestellt, weswegen ich sie schnell in mein Herz geschlossen habe. Grausam ist hier auf jeden Fall, wie Melanie und auch die anderen gefangenen Kinder behandelt werden. Sie werden zum Beispiel mit Chemikalien gereinigt und bekommen Maden zu essen.
Das erste Drittel des Romans, der die Gefangenschaft Melanies durchleuchtet, empfand ich hier als sehr intensiv und die Beziehung von Melanie zu ihrer Lehrerin Miss Justineau sehr gut dargestellt. Sehr kritisch stellt sich hier auch die Frage, was genau einen Menschen nun zu einem Menschen macht.
Aus mehreren Blickwinkeln erfahren wir schließlich, was mit der Welt passiert ist. Interessant ist hier auf jeden Fall die Geschichte des Parasiten, wenngleich sich der Roman, nach dem tollen Anfang, dann doch in eine recht typische „Zombie/Endzeit“-Geschichte verwandelt und daher nur noch an wenigen Punkten zu überraschen weiß.
Mit dem „Ausbruch“ aus dem Gefängnis eskaliert schließlich die ganze Situation und es geht um Leben und Tod. Die anfängliche subtile Spannung wird von ein paar knackigen Actionszenen abgelöst. Denn natürlich gibt es auch in dieser Welt infizierte, die „Hungernde“ genannt werden. Hier macht es sich der Autor recht leicht und bedient sich den gängigen Elementen aus dem „Zombie“-Bereich.
Dennoch weiß „Die Berufene“ aber zu fesseln, was in erster Linie sicher an den interessanten Charakteren liegt. Erst war ich über die „Wandlung“ des Romans doch etwas enttäuscht, aber letztendlich muss ich doch sagen, dass mich Melanies Geschichte gut unterhalten hat. Sie muss hier mit ihrer Lehrerin, dem Militär und einer Ärztin nicht nur gegen den Pilz und ihre Triebe ankämpfen, sondern auch um ein Stück Menschlichkeit!
Der intensive und geheimnisvolle Anfang rund um die eingesperrten Kinder schafft zu Beginn eine tolle Atmosphäre, die sich allerdings recht schnell wandelt und einen recht typischen, aber dennoch fesselnden „Zombie“-Roman offenbart, der durch die interessanten Charaktere aber dennoch zu unterhalten weiß!
Begonnen: 07.06.2020
Beendet: 10.06.2020
"Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft: Ein Parasit hat einen Großteil der Bevölkerung in menschenfressende Zombies verwandelt. Auf einer Militärbasis erforschen Wissenschaftler an infizierten Kindern, die trotz des Befalls noch logisch denken und ihr Verhalten kontrollieren können, den Verlauf der Infektion. Eines von ihnen ist Melanie, die Intelligenteste von allen. Kurz bevor auch sie auf dem Seziertisch landen kann, wird die Basis von einer Meute hungriger Infizierter angegriffen. Nur eine kleine Gruppe aus Soldaten und Wissenschaftlern überlebt. Verzweifelt kämpfen sie gemeinsam mit Melanie gegen die Infizierten – und gegeneinander. Denn auch wenn Melanie sich gegen ihre Instinkte wehrt, macht ihr Hunger sie sehr, sehr gefährlich …"
„Die Berufene“ von M. R. Carey beginnt sehr geheimnisvoll. Wir lernen Melanie kennen, die, wie andere Kinder, in einer Einzelzelle sitzt und an einen Rollstuhl gefesselt zum Unterricht gefahren wird.
Schnell bekommen wir zu spüren, dass Melanie sich zwar für ein normales Kind hält, aber keines ist. Sie wird sehr menschlich, wissbegierig und gutmütig dargestellt, weswegen ich sie schnell in mein Herz geschlossen habe. Grausam ist hier auf jeden Fall, wie Melanie und auch die anderen gefangenen Kinder behandelt werden. Sie werden zum Beispiel mit Chemikalien gereinigt und bekommen Maden zu essen.
Das erste Drittel des Romans, der die Gefangenschaft Melanies durchleuchtet, empfand ich hier als sehr intensiv und die Beziehung von Melanie zu ihrer Lehrerin Miss Justineau sehr gut dargestellt. Sehr kritisch stellt sich hier auch die Frage, was genau einen Menschen nun zu einem Menschen macht.
Aus mehreren Blickwinkeln erfahren wir schließlich, was mit der Welt passiert ist. Interessant ist hier auf jeden Fall die Geschichte des Parasiten, wenngleich sich der Roman, nach dem tollen Anfang, dann doch in eine recht typische „Zombie/Endzeit“-Geschichte verwandelt und daher nur noch an wenigen Punkten zu überraschen weiß.
Mit dem „Ausbruch“ aus dem Gefängnis eskaliert schließlich die ganze Situation und es geht um Leben und Tod. Die anfängliche subtile Spannung wird von ein paar knackigen Actionszenen abgelöst. Denn natürlich gibt es auch in dieser Welt infizierte, die „Hungernde“ genannt werden. Hier macht es sich der Autor recht leicht und bedient sich den gängigen Elementen aus dem „Zombie“-Bereich.
Dennoch weiß „Die Berufene“ aber zu fesseln, was in erster Linie sicher an den interessanten Charakteren liegt. Erst war ich über die „Wandlung“ des Romans doch etwas enttäuscht, aber letztendlich muss ich doch sagen, dass mich Melanies Geschichte gut unterhalten hat. Sie muss hier mit ihrer Lehrerin, dem Militär und einer Ärztin nicht nur gegen den Pilz und ihre Triebe ankämpfen, sondern auch um ein Stück Menschlichkeit!
Der intensive und geheimnisvolle Anfang rund um die eingesperrten Kinder schafft zu Beginn eine tolle Atmosphäre, die sich allerdings recht schnell wandelt und einen recht typischen, aber dennoch fesselnden „Zombie“-Roman offenbart, der durch die interessanten Charaktere aber dennoch zu unterhalten weiß!
Hallo Jessi,
AntwortenLöschendas Buch mochte ich total und ich sehe, es hat dir im Großen und Ganzen ebenfalls zugesagt, Ich wusste damals nicht einmal so richtig, in welche Richtung das Buch geht. Hatte es mir nur aufgrund einer guten Bewertung geschnappt (bei dem gelben Cover hätte ich von mir aus nie zugegriffen, das hatte mich abgeschreckt).
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu Nicole :D
LöschenJa, irgendwie hatte ich auch etwas ganz anderes erwartet - so allein vom Cover her. Ich fand den Anfang ja echt toll, dadurch dass es so geheimnisvoll war, der Stilbruch kam dann doch recht plötzlich! ;)
Aber es gehört auf jeden Fall zu den besseren Zombie/Endzeit-Sachen :D
Liebe Grüße
Jessi