Titel: Agnes Grey
Autor: Anne Brontë
Genre: Roman, Klassiker
Erscheinungsjahr: 1988
Seitenzahl: 276
Cover: © Insel Verlag
Begonnen: 03.03.2023
Beendet: 06.04.2023
Agnes Grey wächst in einer liebevollen Familie auf, auch wenn sie niemals in echtem Wohlstand leben konnte. Als ihr Vater den größten Teil seines Geldes verliert, beschließt Agnes, Gouvernante zu werden, denn schließlich mag sie Kinder. Allerdings hat sie nicht mit den vielen Problemen und Herausforderungen gerechnet, die in den kommenden Jahren ihr Leben bestimmen sollen ...
Nachdem ich bereits Charlotte und Emily Brontës Werke mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich nun froh, endlich über das Buch der dritten Brontë-Schwester gestolpert zu sein. Anne Brontë schildert in ihrem Roman das Leben einer jungen Frau, die unbedingt Gouvernante sein will, dabei aber nicht sieht, dass dieser Beruf vielleicht gar nicht zu ihr passt.
Nachdem die Kinder ihr in der ersten Familie auf der Nase herumtanzen und sie lernen muss, dass sie als Gouvernante nur eine einfache Angestellte ist, kommen bei ihrer zweiten Stelle noch mehr Schwierigkeiten auf sie zu. Ich mochte Agnes, die oft recht verloren wirkt und gar nicht so recht weiß, wo genau ihr Platz zu sein scheint.
Der Roman ist sehr ruhig und bescheiden, die Geschichte konnte mich aber dennoch fesseln. Es handelt sich hier um einen guten Einblick in die damalige Zeit und das Leben einer Gouvernante. Die Liebesgeschichte wirkt genauso unaufgeregt, passt aber definitiv zu Agnes und sicherlich auch zu Anne Brontë. Mir hat dieser Klassiker, so unaufgeregt und wendungsarm er auch sein mag, gefallen und ich denke, dass Anne Brontë gar nicht so sehr im Schatten ihrer beiden Schwestern stehen sollte!
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