[Rezension] Schattenkinder - Margaret Peterson Haddix

 

 Titel: Schattenkinder

Autor:  Margaret Peterson Haddix

Genre: Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 2002

Seitenzahl: 176

Cover: © dtv

Begonnen: 29.03.2023

Beendet: 03.04.2023

Luke wurde als drittes Kind geboren, obwohl in der Gesellschaft nur zwei Kinder pro Familie erlaubt sind. Aus diesem Grund wird er in den ersten zwölf Jahre seines Lebens versteckt. Doch dann findet er plötzlich heraus, dass es andere Kinder wie ihn gibt ...

"Schattenkinder" ist der erste Band einer spannenden Jugendbuchreihe, die gerne als Schullektüre gelesen wird. Das Buch greift die Thematik der Überbevölkerung und der Geburtenkontrolle auf. Wie einst in China dürfen Familien hier nur zwei Kinder bekommen. Sehr hart greift die Regierung in dieser Geschichte in das Privatleben der Familien ein, zwingt die Mütter zur Sterilisation und schreckt auch nicht davor zurück, die "überflüssigen" Kinder zu töten.

Das Buch ist sehr kurz und beschreibt auch recht flott erst einmal nur, wie Luke aufgewachsen ist und wie er langsam beginnt, zu hinterfragen, ob dieses System wirklich gut sein kann. Auch seine Eltern leiden unter der ständigen Kontrolle, die sich auch auf andere Lebensbereiche erstrecken. Gewisse Parallelen zu unserem System sind definitiv zu erkennen und genau wie die Charaktere hier müssen wir uns wohl auch der Frage stellen, in was für einer Gesellschaft wir eigentlich leben wollen.

"Schattenkinder" lädt zum Nachdenken und auch Diskutieren ein und ist sehr spannend erzählt. Für meinen Geschmack hätte die Welt allerdings in diesem ersten Band gerne noch etwas umfangreicher beschrieben werden können. Ich kam mir ein wenig so vor, als würde ich durch die Geschichte gehetzt werden. Eine Geschichte, die dann auch recht schnell schon wieder zu Ende geht. Lust auf die Fortsetzung habe ich trotz der kleinen Kritik dennoch bekommen. Von daher kann ich diesen ersten Band definitiv empfehlen!

"Schattenkinder" beschreibt eine Gesellschaft, in der Familien nur zwei Kinder bekommen dürfen und in der alles überwacht und kontrolliert wird. Luke, ein drittes Kind, beginnt das System zu hinterfragen ... Spannend und nachdenklich stimmend, wenn auch etwas zu schnell erzählt.

Ich vergebe 4 von 5.