Titel: Schwarz (Der dunkle Turm)
Autor: Stephen King
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 1997
Seitenzahl: 248
Cover: © Heyne
Begonnen: 27.09.2023
Beendet: 30.09.2023
Ich habe endlich es endlich gewagt, mich Stephen Kings Turm-Saga zu stellen, vor der ich sehr großen Respekt hatte. Der erste Teil ist dabei recht kurz, stellt aber doch eine kleine Herausforderung da, denn der Leser muss an der Seite des letzten Revolvermannes Roland erst einmal in dieser dystopischen und sehr düsteren Welt ankommen.
Worum geht es? Das lässt sich zwar kurz zusammenfassen und doch würde es nicht einmal ansatzweise beschreiben können, was den Leser auf dieser Reise erwartet. Roland ist hinter dem geheimnisvollen schwarzen Mann her, befindet sich aber eigentlich eher auf der Suche nach dem ebenfalls sehr mysteriösen dunklen Turm. Dabei streift er durch eine veränderte Welt, die tot und trostlos wirkt, trifft auf finstere Gestalten und scheint seinem eigenem Schicksal nicht entkommen zu können.
Überrascht war ich, wie einfach mir der Zugang zu dieser Geschichte gelang, die doch sehr viele Genres vereint. Zum einen würde ich Rolands Reise als Endzeitroman bezeichnen, denn dieses Gefühl, ans Ende der Zeit und auch der Welt angekommen zu sein, war für mich auf jeder Seite spürbar, doch zeitgleich ist es auch ein Fantasyroman und sicherlich auch ein Western. Typischen Stephen-King-Horror habe ich allerdings nicht entdecken können. Dafür gibt es viele intensive Momente zwischen den einzelnen Charakteren. Besonders den kleinen Jake, den Roland hier trifft, mochte ich sehr.
Roland selbst beschreibt seine ganze Reise als Prolog und diese Bezeichnung passt auch sehr gut zu diesem Buch. Vieles wird erst einmal nur angedeutet und mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Spannend fand ich die Vorgeschichte der Jungen, die sich gerade in der Ausbildung zu den Revolvermännern befinden. Da gab es hier auch eine Szene, die sich stark bei mir eingebrannt hat und die hoffentlich noch einmal in den nächsten Teilen aufgegriffen wird. Auf diese bin ich nun schon sehr gespannt und sehr froh, dass mir der Einstieg doch erstaunlich gut gelang!