Donnerstag, 24. Oktober 2024

[Rezension] Der Bruder - Zoran Drvenkar

 


Titel: Der Bruder

Autor:  Zoran Drvenkar

Genre: Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 1999

Seitenzahl: 224
Cover: © Rowohlt
Begonnen: 20.09.2024
Beendet: 24.09.2024


Tonis älterer Bruder, der schon einige Straftaten begangen hat, taucht plötzlich wieder in seinem Leben auf und verwirrt ihn total. Denn Toni steckt eigentlich gerade mitten in der Pubertät, ist in zwei Mädchen verknallt und träumt davon, DJ zu werden. Sein Bruder versucht ihn jedoch, mit sich in den Abgrund zu ziehen.

Von der ersten Seite an wirkt Toni wie ein sehr verwirrter Junge, der wenig Selbstvertrauen besitzt und auch kaum Eigeninitiative zeigt. Er mag zwar zwei Mädchen, denkt aber nicht einmal im Traum daran, den beiden das zu sagen. Auch mit seinen Freunden krieselt es, als Tonis Bruder anfängt Drogen zu verticken.

Interessant an diesem Jugendbuch fand ich, dass der Bruder namenlos bleibt und sich wie ein Phantom in Tonis Leben schleicht. Plötzlich steht Toni vor der Frage, ob er nicht vielleicht lieber genau wie sein Bruder sein sollte.

Mir war Toni allerdings eine Spur zu naiv und kindlich. Er lässt sich durch die Geschichte treiben und tut kaum etwas aus eigenem Antrieb. So ist es am Ende auch eher der Zufall (oder auch der Autor), der ihm unter die Arme greifen muss. Das fand ich nicht passend, genauso wenig wie das Ende, das irgendwie so eine naive Hoffnung zurücklässt ...



Die Romane von Zoran Drvenkar waren für mich große Highlight, dieses Jugendbuch konnte mich aufgrund des naiven und recht trägen Protagonisten nicht so recht vom Hocker reißen ..

Ich vergebe 3 von 5.


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