Autor: Mats Strandberg
Genre: Roman, Horroroman
Erscheinungsdatum: 24. Oktober 2018
Anzahl der Seiten: 448
Cover und Inhaltsangabe: © Fischer Taschenbuch
Begonnen: 19.03.2020
Beendet: 27.03.2020
"Zum ersten Mal nach zwanzig Jahren kehrt Joel zurück in sein Heimatstädtchen an der schwedischen Westküste, um seine demenzkranke Mutter zu pflegen. Seit ihrem Infarkt ist Monika nicht mehr dieselbe, und schweren Herzens bringt Joel sie im Seniorenheim unter, wo sie sich zunächst zu erholen scheint.
Doch schon bald verschlechtert sich Monikas Zustand: Sie magert ab. Wird ausfallend. Und spricht dunkle Geheimnisse aus, von denen sie eigentlich gar nichts wissen kann. Manche der Alten halten sie deshalb für einen Engel, andere für einen Dämon, und auch auf Joel wirkt seine Mutter, als wäre sie nicht sie selbst.
Eine von Monikas Pflegerinnen ist Joels Jugendfreundin Nina. Seit zwanzig Jahren haben die beiden nicht miteinander gesprochen, und so schmerzhaft sich ihre Wege damals getrennt haben, so schmerzhaft ist jetzt ihr Wiedersehen.
Und als sich die beklemmenden Vorkommnisse im Heim häufen, findet Joel ausgerechnet in Nina eine Verbündete, um dem Grauen entgegenzutreten."
"Das Heim" von Mats Strandberg habe ich schon vor einer Weile auf sehr vielen Blogs gesehen, doch erst jetzt bot sich mir die Gelegenheit nach "Nebelfenn", dem Pflegeheim, in dem diese Geschichte spielt, zu reisen.
Auf dem Cover wurde Mats Strandberg als "schwedischer Stephen King" angepriesen. Passenderweise habe ich dieses Werk zeitgleich mit einem Werk von King gelesen und muss gleich zu Beginn sagen, dass hier wohl etwas zu hohe Erwartungen geschürt werden.
Mats Strandbergs Stil ist definitiv sehr einfach und angenehm. Den Fokus legt der Autor hier auf seine beiden Protagonisten Joel und Nina. Während Nina selbst in dem Heim als Pflegerin arbeitet, ist Joel gerade dabei, seine an Demenz erkrankte Mutter in eben dieses Heim unterzubringen. Es dauert nicht lange bis die beiden aufeinanderteffen und sich schließlich herausstellt, dass sie sich bereits von früher kennen.
Die kurzen Kapitel machen es hier definitiv leicht, in die Geschichte hineinzukommen, allerdings verströmt das Buch gleichzeitig auch eine sehr ruhige Atmosphäre, die ich allerdings doch recht passend fand. Das Grauen bahnt sich hier langsam den Weg in das eh schon recht traurige Umfeld von alten Menschen, die in einem Heim zusammenleben und dort teilweise wohl auch vergessen werden.
Das Thema Demenz beziehungsweise das Altern in einem solchen Heim hat der Autor gut aufgegriffen und sehr schonungslos umgesetzt. So begleiten wir hier die Pfleger bei ihrer Arbeit und lernen auch so einige Senioren kennen.
Die Geschichte besitzt eine sehr ruhige Atmosphäre, die mich manchmal dazu verleitet hat, erst einmal zu einer anderen Lektüre zu greifen. Alles geschieht sehr unterschwellig. Während ich gerne die einzelnen Menschen innerhalb des Seniorenheims betrachtet habe, muss ich doch gestehen, dass mir Joel und Nina als Protagonisten zu wenig Tiefe besaßen. Es fiel mir schwer mit den beiden oder auch nur mit einen von ihnen mitzufiebern.
Im Aufbau ist "Das Heim" sicherlich ein klassischer Gruselroman, in dem sich das Grauen ganz langsam in das Seniorenheim einschleicht. Die kleinen Horrorelemente haben mir sehr gut gefallen, während mir die "Vorgeschichte" von Nina und Joel, die anfangs so mysteriös gestaltet war, doch recht unwichtig und leider daher viel zu füllend vorkam.
Trotz meiner Kritik hat mich das Buch doch gerade zum Ende, das zwar keine allzu großen Überraschungen parat hält, gut unterhalten. Als echten Horrorroman würde ich ihn allerdings nicht bezeichnen!
"Das Heim" war für mich ein unterhaltsamer Gruselroman, bei dem ich besonders die Beschreibungen innerhalb des Seniorenheims sehr stimmig und auch leicht unheimlich fand. Mit Joel und Nina, den beiden Protagonisten, wurde ich allerdings leider nicht so recht warm. Es fehlte mir hier an Charaktertiefe ...
Begonnen: 19.03.2020
Beendet: 27.03.2020
"Zum ersten Mal nach zwanzig Jahren kehrt Joel zurück in sein Heimatstädtchen an der schwedischen Westküste, um seine demenzkranke Mutter zu pflegen. Seit ihrem Infarkt ist Monika nicht mehr dieselbe, und schweren Herzens bringt Joel sie im Seniorenheim unter, wo sie sich zunächst zu erholen scheint.
Doch schon bald verschlechtert sich Monikas Zustand: Sie magert ab. Wird ausfallend. Und spricht dunkle Geheimnisse aus, von denen sie eigentlich gar nichts wissen kann. Manche der Alten halten sie deshalb für einen Engel, andere für einen Dämon, und auch auf Joel wirkt seine Mutter, als wäre sie nicht sie selbst.
Eine von Monikas Pflegerinnen ist Joels Jugendfreundin Nina. Seit zwanzig Jahren haben die beiden nicht miteinander gesprochen, und so schmerzhaft sich ihre Wege damals getrennt haben, so schmerzhaft ist jetzt ihr Wiedersehen.
Und als sich die beklemmenden Vorkommnisse im Heim häufen, findet Joel ausgerechnet in Nina eine Verbündete, um dem Grauen entgegenzutreten."
"Das Heim" von Mats Strandberg habe ich schon vor einer Weile auf sehr vielen Blogs gesehen, doch erst jetzt bot sich mir die Gelegenheit nach "Nebelfenn", dem Pflegeheim, in dem diese Geschichte spielt, zu reisen.
Auf dem Cover wurde Mats Strandberg als "schwedischer Stephen King" angepriesen. Passenderweise habe ich dieses Werk zeitgleich mit einem Werk von King gelesen und muss gleich zu Beginn sagen, dass hier wohl etwas zu hohe Erwartungen geschürt werden.
Mats Strandbergs Stil ist definitiv sehr einfach und angenehm. Den Fokus legt der Autor hier auf seine beiden Protagonisten Joel und Nina. Während Nina selbst in dem Heim als Pflegerin arbeitet, ist Joel gerade dabei, seine an Demenz erkrankte Mutter in eben dieses Heim unterzubringen. Es dauert nicht lange bis die beiden aufeinanderteffen und sich schließlich herausstellt, dass sie sich bereits von früher kennen.
Die kurzen Kapitel machen es hier definitiv leicht, in die Geschichte hineinzukommen, allerdings verströmt das Buch gleichzeitig auch eine sehr ruhige Atmosphäre, die ich allerdings doch recht passend fand. Das Grauen bahnt sich hier langsam den Weg in das eh schon recht traurige Umfeld von alten Menschen, die in einem Heim zusammenleben und dort teilweise wohl auch vergessen werden.
Das Thema Demenz beziehungsweise das Altern in einem solchen Heim hat der Autor gut aufgegriffen und sehr schonungslos umgesetzt. So begleiten wir hier die Pfleger bei ihrer Arbeit und lernen auch so einige Senioren kennen.
Die Geschichte besitzt eine sehr ruhige Atmosphäre, die mich manchmal dazu verleitet hat, erst einmal zu einer anderen Lektüre zu greifen. Alles geschieht sehr unterschwellig. Während ich gerne die einzelnen Menschen innerhalb des Seniorenheims betrachtet habe, muss ich doch gestehen, dass mir Joel und Nina als Protagonisten zu wenig Tiefe besaßen. Es fiel mir schwer mit den beiden oder auch nur mit einen von ihnen mitzufiebern.
Im Aufbau ist "Das Heim" sicherlich ein klassischer Gruselroman, in dem sich das Grauen ganz langsam in das Seniorenheim einschleicht. Die kleinen Horrorelemente haben mir sehr gut gefallen, während mir die "Vorgeschichte" von Nina und Joel, die anfangs so mysteriös gestaltet war, doch recht unwichtig und leider daher viel zu füllend vorkam.
Trotz meiner Kritik hat mich das Buch doch gerade zum Ende, das zwar keine allzu großen Überraschungen parat hält, gut unterhalten. Als echten Horrorroman würde ich ihn allerdings nicht bezeichnen!
"Das Heim" war für mich ein unterhaltsamer Gruselroman, bei dem ich besonders die Beschreibungen innerhalb des Seniorenheims sehr stimmig und auch leicht unheimlich fand. Mit Joel und Nina, den beiden Protagonisten, wurde ich allerdings leider nicht so recht warm. Es fehlte mir hier an Charaktertiefe ...
Huhu!
AntwortenLöschenDas Buch hab ich auch gelesen, ist allerdings schon eine kleine Weile her - aber ich fand es auch insgesamt recht gut! Hätte aber gerne noch etwas gruseliger sein dürfen :)
Besonders gut fand ich auch die Beschreibungen im Heim, da war einiges sehr gut getroffen.
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu Aleshanee,
LöschenMir hat es auf jeden Fall auch gut gefallen, aber ja, es hätte auch noch etwas gruseliger sein können. Vielleicht sind wir aber auch nur schon zu abgehärtet! ;)
Die Beschreibungen von Heim fand ich auch genial!
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenau weh, so ganz überzeugt hat es dich nicht. Ich fand es richtig, richtig gut. Auch die Figuren fand ich exzellent ausgearbeitet, also, an Tiefe hat's mir damals nicht gefehlt. Diese Joel-Nina-Passagen waren für mich eher ein guter Kontrast zum Altersheim (und das fand ich extrem gruselig XD).
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu Nicole,
LöschenDu hast Recht, mir hat da irgendwas gefehlt, so 100 Prozent war ich dann irgendwie nicht in der Story, aber ich gebe da Mal den Protagonisten die Schuld, ich möchte irgendwie beide nicht so recht, aber das Heim als Schauplatz war echt genial 😍
Liebe Grüße
Jessi
Huhu Nicole,
LöschenDu hast Recht, mir hat da irgendwas gefehlt, so 100 Prozent war ich dann irgendwie nicht in der Story, aber ich gebe da Mal den Protagonisten die Schuld, ich möchte irgendwie beide nicht so recht, aber das Heim als Schauplatz war echt genial 😍
Liebe Grüße
Jessi