Autor: Margaret Millar
Genre: Roman, Krimi
Erscheinungsdatum: 2016
Anzahl der Seiten: 240
Cover und Inhaltsangabe: © Diogenes
Begonnen: 01.03.2020
Beendet: 06.03.2020
"Junge Frauen wie Violet kamen häufig in Dr. Charlotte Keatings Praxis. Und Charlottes Reaktion war jedesmal die gleiche: ein mitfühlend vorgetragenes, aber entschiedenes Nein. Vielleicht liegt es an Violets kompromißloser Verzweiflung, daß Charlotte die junge Frau nicht vergessen kann und abends versucht, sie zu sprechen. Doch Violet ist verschwunden. Bis sie wieder auftaucht – im wahrsten Sinne des Wortes …"
Im vergangenem Jahr habe ich Margaret Millar für mich entdeckt und in "Liebe Mutter, es geht mir gut ..." einen wahren Schatz gefunden. Das Buch hat zu meinen Jahreshighlights gehört und nun stand fest, dass ich unbedingt noch weiterer Bücher diese talentierten Autorin entdecken möchte.
Margaret Millars Stil ähnelt ein wenig dem von Patricia Highsmith. Ihre Werke sind ebenfalls sehr ruhig und fokussieren sich auf die Charaktere. Dabei rückt die eigentliche Krimihandlung etwas in den Hintergrund. Ich denke, deswegen sind die Bücher nicht unbedingt für den heutigen typischen Krimi- und Thrillerleser geeignet, der auf jeder Seite Nervenkitzel erwartet.
Tatsächlich besitzt "Wie du mir" nur eine unterschwellige Spannung, die ausschließlich von den Charakteren ausgeht. Wir begegnen in "Wie du mir" eine junge Ärztin, die einer schwangeren Patientin nicht helfen kann. Charlotte, die Ärztin, kann Violet allerdings nicht vergessen und versucht, sie zuhause aufzusuchen.
Das ist die Ausgangslage, von der aus sich dann das Unheil über Charlottes Leben ausbreitet, denn Violet ist tot und plötzlich steht ihr Leben, das eh schon furchtbar kompliziert ist, da sie etwas mit einem verheirateten Mann hat, plötzlich Kopf.
Im Gegensatz zu "Liebe Mutter, es geht mir gut" muss ich sagen, dass mir hier Charlotte als Protagonistin doch nicht nahe genug kam. Ich konnte nicht so recht mit ihr mitfiebern, da sie mir etwas zu perfekt, ja, zu selbstbewusst und vor allem auch überlegen vorkam. Dadurch wirkte sie auf mich teilweise doch zu abgebrüht und hart.
Dennoch fand ich die späteren Entwicklungen hier interessant, denn Millar lässt sich hier bis zum Ende nicht in die Karten schauen und präsentiert dann doch wieder einmal eine tolle Auflösung. Allerdings wirkte auf mich das Ende hier zu überstürzt, ich hätte mir noch ein paar mehr Hintergrundinformationen gewünscht ...
"Wie du mir" von Margaret Millar ist ein sehr ruhiger Roman mit einer leichten Krimihandlung, der den Fokus auf die Charaktere legt. Ich mag den Stil der Autorin und ihre überraschenden Wendungen sehr gerne, muss aber sagen, dass mir hier die Protagonistin etwas zu perfekt war ...
Begonnen: 01.03.2020
Beendet: 06.03.2020
"Junge Frauen wie Violet kamen häufig in Dr. Charlotte Keatings Praxis. Und Charlottes Reaktion war jedesmal die gleiche: ein mitfühlend vorgetragenes, aber entschiedenes Nein. Vielleicht liegt es an Violets kompromißloser Verzweiflung, daß Charlotte die junge Frau nicht vergessen kann und abends versucht, sie zu sprechen. Doch Violet ist verschwunden. Bis sie wieder auftaucht – im wahrsten Sinne des Wortes …"
Im vergangenem Jahr habe ich Margaret Millar für mich entdeckt und in "Liebe Mutter, es geht mir gut ..." einen wahren Schatz gefunden. Das Buch hat zu meinen Jahreshighlights gehört und nun stand fest, dass ich unbedingt noch weiterer Bücher diese talentierten Autorin entdecken möchte.
Margaret Millars Stil ähnelt ein wenig dem von Patricia Highsmith. Ihre Werke sind ebenfalls sehr ruhig und fokussieren sich auf die Charaktere. Dabei rückt die eigentliche Krimihandlung etwas in den Hintergrund. Ich denke, deswegen sind die Bücher nicht unbedingt für den heutigen typischen Krimi- und Thrillerleser geeignet, der auf jeder Seite Nervenkitzel erwartet.
Tatsächlich besitzt "Wie du mir" nur eine unterschwellige Spannung, die ausschließlich von den Charakteren ausgeht. Wir begegnen in "Wie du mir" eine junge Ärztin, die einer schwangeren Patientin nicht helfen kann. Charlotte, die Ärztin, kann Violet allerdings nicht vergessen und versucht, sie zuhause aufzusuchen.
Das ist die Ausgangslage, von der aus sich dann das Unheil über Charlottes Leben ausbreitet, denn Violet ist tot und plötzlich steht ihr Leben, das eh schon furchtbar kompliziert ist, da sie etwas mit einem verheirateten Mann hat, plötzlich Kopf.
Im Gegensatz zu "Liebe Mutter, es geht mir gut" muss ich sagen, dass mir hier Charlotte als Protagonistin doch nicht nahe genug kam. Ich konnte nicht so recht mit ihr mitfiebern, da sie mir etwas zu perfekt, ja, zu selbstbewusst und vor allem auch überlegen vorkam. Dadurch wirkte sie auf mich teilweise doch zu abgebrüht und hart.
Dennoch fand ich die späteren Entwicklungen hier interessant, denn Millar lässt sich hier bis zum Ende nicht in die Karten schauen und präsentiert dann doch wieder einmal eine tolle Auflösung. Allerdings wirkte auf mich das Ende hier zu überstürzt, ich hätte mir noch ein paar mehr Hintergrundinformationen gewünscht ...
"Wie du mir" von Margaret Millar ist ein sehr ruhiger Roman mit einer leichten Krimihandlung, der den Fokus auf die Charaktere legt. Ich mag den Stil der Autorin und ihre überraschenden Wendungen sehr gerne, muss aber sagen, dass mir hier die Protagonistin etwas zu perfekt war ...
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