Titel: Der gläserne Himmel
Autor: Petra Hammesfahr
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1995
Anzahl der Seiten: 498
Cover und Inhalsangabe: © rowohlt
Begonnen: 08.03.2021
Beendet: 11.03.2021
In "Der gläserne Himmel" lernen wir erst einmal Chris kennen, der unbedingt Lehrer werden und in Kirchfelden arbeiten will, einem Ort, mit der er einige gute Erinnerungen verbindet, obwohl er nur ein einziges Mal dort war. Chris beginn schließlich, dort zu unterrichten, merkt jedoch schnell, dass es schwer ist, im Dorf Anschluss zu finden.
Das Dorfleben beschreibt Petra Hammesfahr hier sehr anschaulich. Jeder scheint über jeden informiert zu sein und die Machtverhältnisse sind klar geregelt. So gibt es eine Dorfprinzessin, die allen Männern den Kopf verdreht und alle Fäden in den Händen hält. Auch Chris verfällt Sina, doch dadurch kommen einige dunkle Geheimnisse ans Licht ...
"Der gläserne Himmel" unterscheidet sich deutlich von den anderen Werken von Petra Hammesfahr, die sich doch eindeutig dem Psychothriller-Genre zuordnen lassen. Doch auch in diesem Roman sind die Charaktere sehr vielschichtig und stecken gleichzeitig voller Rätsel. So ist Sina nur schwer zu durchschauen und agiert teilweise so, als würde sie sich selbst nicht kennen.
Unerwarteterweise schlägt das Buch schließlich eine fast schon spirituelle beziehungsweise übernatürliche Richtung ein, die sicherlich nicht jedem Leser gefallen wird. Die Autorin gibt kurz Einblick in ihrer Vorstellung von einem "gläsernen" Himmel, lässt den Leser aber viel Freiraum selbst zu entscheiden, was wahr sein könnte und was eben nicht. Das Ende selbst ist bitter, doch passend. Ein originelles, einzigartiges und sehr starkes Werk!
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