Donnerstag, 2. September 2021

[Rezension] Unheil - James Herbert

 


Titel: Unheil

Autor:  James Herbert

Genre: Roman, Horror
Erscheinungsdatum: 1990
Anzahl der Seiten: 347
Cover und Inhalsangabe: © Heyne

Begonnen: 02.08.2021
Beendet: 05.08.2021


"Plötzlich bricht das Unheil über Wiltshire herein. Ein unerklärliches Beben
erschüttert die Stadt, Häuser stürzen ein, die Erde bricht auf. Aus der Tiefe steigen giftige Nebel auf, die Furien gewalttätigen Wahnsinns rasen durch die Stadt, panisches Entsetzen breitet sich aus - bis ein Mann dem Grauen der unheimlichen Nebelschwaden auf den Grund geht..."


Ich probiere immer wieder gerne ältere, mir bisher noch unbekannte Autoren aus, denn besonders im Horrorbereich lässt sich da noch viel entdecken. So kam ich nun zu meinem allerersten Buch von James Herbert, das eine sehr spannende Ausgangslage besitzt. 

Wir haben hier eine Kleinstadt, in der es plötzlich ein Erdbeben gibt. Ein riesiger Spalt verschluckt Gebäude und auch zahlreiche Menschen. Doch das ist noch längst nicht alles. Ein seltsamer gelber Nebel dringt heraus und verändert die Menschen, die mit ihm in Kontakt kommen ...

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, denn James Herbert schleudert den Leser direkt ins Geschehen. Sehr spannend berichtet er aus verschiedenen Blickwinkeln, was in dem kleinen Ort passiert und wie sich der seltsame Nebel auf die Menschen auswirkt. Leider lässt das Buch im Mittelteil dann allerdings stark nach und viele Beschreibungen wirken sehr unpassend und ungeschickt formuliert.

Leider fehlt es der Geschichte an Gruselelementen und Atmosphäre. Ein wenig erinnert alles natürlich an "Der Nebel" von Stephen King, doch James Herbert macht es sich hier sehr einfach und erschafft eine typische Story über eine durch Menschenhand geschaffene Gefahr. Seine Kritik an der Gesellschaft, die sich selbst zerstört, teile ich natürlich, denn das alles ist doch nach wie vor aktuell und präsent, aber ich hätte mir hier einfach eine etwas originellere Richtung gewünscht, in die sich das Ganze entwickelt.

Viel Neues bietet "Unheil" nicht. Ab einem gewissen Punkt geht es nur noch darum, die Menschheit vor dem Nebel zu retten, beziehungsweise irgendein Heilmittel zu finden. Holman, der eigentlich für das Umweltministerium arbeitet wird hier schließlich der große Held. Ich muss aber sagen, dass mir der Showdown, der sich über das letzte Drittel des Buches erstreckt, zu übertrieben war. Es gibt Kämpfe, ein paar Hindernisse und eben einen Held, der die gesamte Menschheit retten will. Alles wirkt hier doch sehr klischeehaft und daher auch wenig fesselnd und überzeugend ...


Mein allererstes Buch von James Herbert konnte mich leider nicht überzeugen. Der Anfang war spannend, aber danach nimmt das Buch leider immer mehr ab und verwandelt sich in eine x-beliebige "Virus-Geschichte", in der die gesamte Menschheit gerettet werden muss ...

Ich vergebe 2 von 5.





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