Titel: Die Stille zwischen den Sternen
Autor: Jürgen Banscherus
Genre: Jugendkrimi, Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2009
Anzahl der Seiten: 161
Cover: © cbt
Begonnen: 15.03.2022
Beendet: 17.03.2022
Vom Cover her und auch vom Titel hatte ich bei "Die Stille zwischen den Sternen" von Jürgen Banscherus eine ganz andere Art von Geschichte erwartet. Im Fokus steht hier nämlich ein Kriminalfall, denn es geht um Jonas, der anscheinend von einem Mobilfunkmast gefallen ist. Was hatte er dort oben auf dem Katzenberg zu suchen? Und wieso hatte er so viel Bargeld dabei?
Nachdem Jonas im Krankenhaus erwacht, kann er sich nicht an das erinnern, was in jener Nacht passiert ist. Außerdem kann er plötzlich nicht mehr reden. Mit der Hilfe des Arztes muss er seine Geschichte aufarbeiten und es zeigt sich, dass er im Vorfeld einige Probleme hatte.
Den Einstieg in dieses Buch fand ich schwierig, denn es dauert hier eine Weile, bis Jonas sich dem Leser öffnet. Es zeigt sich, dass er sich nicht anders zu helfen wusste, als sich abzukapseln und nicht mehr zu reden. Wie viele Jugendliche in dem Alter sendet er stumme Hilfeschreie aus, mit denen seine Eltern allerdings nur wenig anfangen können. Ich konnte mit Jonas auf jeden Fall mitfühlen, auch wenn ich mir bei diesem Thema stellenweise noch etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Leider werden auch die Hauptprobleme nicht wirklich gelöst, sondern nur verschleppt.
Den Kriminalfall hatte ich persönlich nicht gebraucht, denn es wollte bei mir kaum Spannung aufkommen. Die kleine Liebesgeschichte ist passend, aber letztendlich harmonisierte alles nicht so recht miteinander. Auf knapp 160 Seiten ist einfach kein Platz dafür, die Geschichte erst in verschiedenene Richtungen laufen zu lassen und dann wieder geradezubiegen. "Die Stille zwischen den Sternen" ist daher ein Buch, das ich mit einem seltsamen Gefühl gelesen und dann zugeschlagen habe. Es war zu viel von allem und zu wenig von den Momenten, die wirklich berühren oder im Gedächtnis bleiben.
"Die Stille zwischen den Sternen" ist in erster Linie ein Jugendkrimi, in dem es darum geht, mehr über Jonas zu erfahren. Für mich war das Buch leider zu oberflächlich ...
Ich vergebe 3 von 5. |
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