Titel: Travis Delaney
Autor: Kevin Brooks
Genre: Jugendkrimi
Erscheinungsjahr: 2015
Anzahl der Seiten: 336
Cover: © dtv
Begonnen: 07.03.2022
Beendet: 14.03.2022
Erst vor ein paar Monaten habe ich "Martyn Pig" von Kevin Brooks gelesen und wirklich geliebt, denn es war ein doch sehr verrückter Jugendroman mit einem tollen Protagonisten. So habe ich mich sehr gefreut, als ich nun den ersten Band einer Jugendkrimi-Reihe von Kevin Brooks entdeckt habe.
Es geht hierbei um den dreizehnjährigen Travis Delaney, der zu Beginn der Geschichte erst einmal mit dem Verlust seiner Eltern, die bei einem Verkehrsunfall sterben, klarkommen muss. Schon auf der Beerdigung fällt Travis ein sonderbarer Mann auf. Im Safe der Detektei seiner Eltern findet er schließlich ein Foto, das am Tag vor dem Unfall aufgenommen wurde und auf dem drei Männer vor einen Lagerhaus zu sehen sind. Um sich von seinem Schmerz abzulenken, beginnt Travis nachzuforschen und tritt dabei direkt in ein Wespennest ...
Travis empfand ich als sehr sympathischen Protagonisten, ist er doch ein sehr aufgeweckter und intelligenter Junge, der einen echten Dickschädel besitzt. Allerdings fehlte mir bei seinem Charakter ein wenig das Besondere und Originelle, das ich bei "Martyn Pig" so brilliant fand.
Kevin Brooks konzentriert sich in diesem Jugendkrimi vollständig auf die Ermittlungen von Travis. Es gibt also nur wenige Nebenhandlungen und alles folgt der Frage, an welchem Fall Travis Eltern zuvor gearbeitet haben. Dabei fährt der Autor über weite Strecken doch einen bekannten Kurs und schlägt schließlich eine Richtung ein, die mir leider weniger gefallen hat. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber hätte ich im Vorfeld gewusst, dass es um Geheimdienste und ganz große Verschwörungen fast schon im Stil von James Bond geht, hätte ich wohl nicht zu dem Buch gegriffen. Es wirkt leider alles etwas zu viel, zu groß und zu mächtig. Auch die Auflösung konnte mich nicht vollkommen überzeugen, zumal eine wichtige Frage erst einmal unbeantwortet bleibt ...
Der erste Fall von dem dreizehnjährigen "Travis Delaney" weiß auf jeden Fall zu unterhalten, war mir aber eine Spur zu "groß" und die Gegner, mit denen er sich hier anlegt, zu mächtig. Auch fehlte mir das Verrückte und Originelle, das ich bei "Martyn Pig" so toll fand.
Ich vergebe 3 von 5. |
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