Freitag, 5. August 2022

[Rezension] Die sieben Schwestern - Lucinda Riley

 


Titel: Die sieben Schwestern (Band 1)

Autor:  Lucinda Riley

Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2016
Seitenzahl: 576
Cover: © Goldmann

Begonnen: 11.07.2022
Beendet: 15.07.2022



Maia erfährt vom Tod ihres Adoptivvaters und trifft ihre Schwestern in jenem herrschaftlichen Anwesen, in dem sie alle aufgewachsen sind. Der Vater, der von allen liebevoll Pa Salt genannt wurde, hat jeder Schwester einen Hinweis auf ihre wahre Abstammung hinterlassen. So reist Maia nach Rio de Janeiro und erfährt die tragische Geschichte ihrer Vorfahren ...

Ich habe nun schon so gut wie alle Einzelbände von Lucinda Riley gelesen, die letztendlich dafür verantwortlich waren, dass ich diesem Genre verfallen bin. Von der "Sieben-Schwestern-Reihe" habe ich schon eine Menge gehört und nun konnte ich endlich den ersten Band aus einem Bücherschrank fischen. Der Einstieg hat mir hier ausgesprochen gut gefallen. Die Schwestern, die allesamt adoptiert wurden und charakterlich sehr verschieden sind bieten hier eine gute Grundlage für die zukünftigen Teile und auch der mysteriöse Pa Salt, der sie alle nach einem Sternbild benannt hat, aber die siebte Schwester nie gefunden hat, bietet hier eine sehr mysteriöse Randgeschichte.

Maia wird zu Beginn allerdings nur als "die Schöne" beschrieben und irgendwie habe ich schnell gemerkt, dass ich mit ihr nicht so recht warm wurde. Sie ist Übersetzerin und wie der Zufall es so will, kennt sie einen brasilianischen Autor, der ihr nun nicht nur das Land zeigen kann sondern auch bei der Spurensuche hilft.

Diese Spurensuche war mir allerdings viel zu unoriginell. Maia fallen irgendwann Briefe in die Hände, die dann dazu führen, dass der Leser die Geschichte von Bel erfährt, die in den 20ern in Rio de Janeiro gelebt hat und sich dort dann zwischen Liebe und Pflicht entscheiden muss. Leider verlief dann alles größtenteils so wie ich es vermutet habe ...

Der historische Rahmen hat mich mehr gepackt als Bels persönliches "Schicksal". Die Geschichte vom Christo, also der bekannten Christusstatue, die seine schützenden Hände über Rio de Janeiro hält, hat mir hier sehr gefallen. 

Die Charaktere und die beiden doch recht typischen Liebesgeschichten konnten mich leider nicht berühren. Es war für meinen Geschmack alles einfach zu vorhersehbar, was aber eventuell auch daran liegt, dass ich in diesem Genre schon zu viel gelesen habe. Eventuell würde ich dem zweiten Band noch eine Chance geben, denn die Ausgangslage ist wirklich gelungen ...

Der erste Band von Lucinda Rileys äußerst beliebter Reihe konnte mich leider nicht überzeugen. Obwohl die Ausgangslage wirklich viel hergibt, sind die beiden Stränge doch recht typisch und bieten nur wenig Überraschung. Für mich eher eine Durchschnittskost.

Ich vergebe 3 von 5.






3 Kommentare:

  1. Hey Jessi,

    also mir gefällt die Reihe sehr, aber ich finde es auch gut, dass wir alle so unterschiedliche Geschmäcker haben! Wirst Du die Reihe denn weiterlesen?

    Liebe Grüße Melli

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    1. Huhu Melli,

      Ich finde es such toll, dass wir alle Bücher so unterschiedlich wahrnehmen. In den Bann ziehen konnte mich der erste Teil noch nicht, sollte ich den zweiten mal in einem Bücherschrank finden, würde ich ihn wohl ausprobieren. Es kann sein, dass es hier einfach nur an der Protagonistin lag, mit der ich nicht warm wurde.

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Oh ja, probier den unbedingt aus, denn ich mochte die Reihe bislang wirklich gerne und freue mich schon auf die beiden letzten, die ich noch vor mir habe :-)

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