Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autor: Lea-Lina Oppermann
Genre: Roman, Jugendroman
Erscheinungsjahr: 2018
Seitenzahl: 180
Cover: © Beltz & Gelberg
Begonnen: 03.04.2024
Beendet: 04.04.2024
Es beginnt mit einer Durchsage während der Matheklausur. Dann dringt auch schon eine maskierte Person mit einer geladenen Waffe in das Klassenzimmer ein und stellt zehn Aufgaben. Aufgaben, die alle Schüler und auch den Lehrer nicht nur herausfordern, sondern auch für immer verändern sollen ...
"Was wir dachten, was wir taten" ist die Geschichte eines Amoklaufes, bei dem der Täter ein perfides Spiel mit der Klasse beginnt. Zehn Umschläge mit Aufgaben hat er dabei und diese Aufgaben haben es in sich. Es beginnt damit, dass der Lehrer einer Schülerin ins Gesicht spucken soll, doch die gestellten Forderungen werden schnell extremer und vor allem auch brutaler.
Von der allerersten Seite an habe ich mich als Teil der Klasse gefühlt. Durch die schnörkellose Sprache und die unterschiedlichen Blickwinkel entsteht schnell ein Sog, dem ich nicht mehr entkommen konnte. Ich habe das Buch, das so viele verschiedene Gefühle aufwirbelt, förmlich verschlungen. Gemeinsam mit den Jugendlichen und dem überforderten Lehrer wird auch der Leser hier ins eiskalte Wasser geschubst.
Schnell kristalisieren sich die unterschiedlichen Charaktere und damit die Rollen innerhalb des Klassenverbands heraus. Zeitgleich werden durch die gestellten Aufgaben immer mehr Geheimnisse und auch Probleme der Jugendlichen offenbart. Es scheint, als würde der Täter sie alle durchschauen.
Mich hat Lea-Lina Oppermann mit diesem Buch förmlich umgehauen. Ich habe mit dieser Klasse so viele Emotionen durchlebt, hatte Herzrasen und auch Tränen in den Augen. Für mich war dieses Jugendbuch ein großes Highlight und vor allem ein Buch, das durch den Tiefgang noch lange nachhallen wird. Dieses Werk sollte Pflichtlektüre an Schulen sein!
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