Samstag, 7. September 2024

[Rezension] Aktion Löwenbrücke - Henry Slesar


Titel: 
Aktion Löwenbrücke

Autor:  Henry Slesar

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 1970

Seitenzahl: 328
Cover: © Diogenes
Begonnen: 04.08.2024
Beendet: 06.08.2024


Der Geheimagent Latham bekommt den Auftrag, sich um einen verschwundenen Biochemiker zu kümmern, der Kontakte nach Russland gehabt haben soll. Dadurch kommt er einer seltsamen Organisation auf sie Schliche, die sich Löwenbrücke nennt und ein Ziel verfolgt, das die gesamte Menschheit verändern konnte.

Henry Slesar war für mich eine große Entdeckung in diesem Jahr. Nachdem ich zwei Kurzgeschichtenbände von ihm verschlungen habe, konnte ich nun endlich meinen ersten Roman von ihm lesen.

"Aktion Löwenbrücke" liest sich auf den ersten Seiten beinahe wie ein Spionageroman, was mich ein wenig irritiert hat, da dieses Genre nie meins war. Dann entwickelt Slesar jedoch eine sehr durchgeknallte Story, die auf den Bahamas einen großen Showdown findet.

Das Ende und die Auflösung, was hinter der Löwenbrücke steckt, sind auf jeden Fall cool, nur wird es irgendwann so abgedreht, dass mir beim Lesen ein wenig der Kopf schwirrte. Latham als Protagonist kam mir auch eine Spur zu kurz,. Ich konnte mich ihm nicht wirklich annähern, denn Slesar benutzt ihn nur, um den roten Faden nicht zu verlieren. Das Buch konnte mich aber dennoch unterhalten. Es gefällt mir, dass der Autor hier einfach sein Ding durchzieht und viele Leser damit sicher verschreckt, wiederum andere - wie mich - jedoch ungemein inspiriert. 



Bizarr, mutig, anders und total verrückt - so lässt sich dieser Roman von Henry Slesar wohl beschreiben. Nicht für jeden Leser geeignet, aber wer mal etwas Unerwartetes lesen will, sollte sich seine Bücher mal anschauen.

Ich vergebe 4 von 5.

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