Samstag, 30. März 2019

[Rezension] The Belles 1: Schönheit regiert - Dhonielle Clayton

Titel: The Belles 1: Schönheit regiert
Autor:  Dhonielle Clayton
Genre: Dystopie, Jugendroman
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2011
Anzahl der Seiten: 493
Cover und Inhaltsangabe © Planet!




"Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …"



Den ersten Band von "The Belles" namens "Schönheit regiert" sieht man gerade förmlich an jeder Ecke. Obwohl ich immer ungern neue Reihen anfange, war hier meine Neugierde geweckt und einmal angefangen zu lesen, konnte ich mich dem Bann dieser Welt, die Dhonielle Clayton hier geschaffen hat, nicht mehr entziehen.

Die Grundidee finde ich hier sehr interessant, denn wir haben hier natürlich eine sehr oberflächliche Welt, in der Schönheit das absolut Wichtigste ist. Die Autorin hat hier eine ganz eigene und sehr faszinierende Welt geschaffen und lässt sich auch viel Zeit, alles ganz genau zu beschreiben, wodurch die Handlung allerdings teilweise ein wenig auf der Strecke bleibt.

Aus der Sicht von Camelia erfahren wir hier, was es bedeutet, eine Belle zu sein und das Schönheit und Makellosigkeit auch Schattenseiten haben kann. Allerdings schlägt das Buch hier keine besonders kritische Richtung an, was ich ein wenig schade fand.




- Camelia -

Camelia möchte nur eins: Die diesjährige Favoritin werden, um am Könisghof allen als Belle zu dienen. Sie ist zu Beginn der Geschichte doch noch ein recht naives Mädchen, das auf der einen Seite doch sehr geblendet von der Welt ist, auf der anderen Seite aber auch gerne die Regeln bricht. Sie möchte etwas Besonderes sein und von den Leuten gesehen und geachtet werden.

Ich mochte ihre Entwicklungen innerhalb des Buches, auch wenn einiges doch recht schnell verlief und ich teilweise doch gerne noch mehr Einblicke in ihre Gedankenwelt bekommen hätte!




Schönheit ist und bleibt (leider) ein sehr großes Thema. Gerade in der heutigen Zeit streben wir doch alle nach einer gewissen Perfektion, die es eigentlich gar nicht wirklich gibt. Umso erschreckender ist es, wie weit Menschen doch für ein makelloses Aussehen gehen und welchen Preis ist bereit zu zahlen sind!

In der Welt von Orléans sind alle Menschen "hässlich". Allerdings gibt es die Belles, die Körper neu formen, Haare und Haut verändern und sogar Charaktereigenschaften beeinflussen können. Solch eine Belle ist unsere Protagonistin Camelia, deren größter Traum es ist, die diesjährige Favoritin zu werden, die am Königshof ihrer Arbeit nachgehen darf.

Als Leser nehmen wir im Verlauf der Geschichte an so einigen doch sehr schmerzhaften "Verschönerungen" teil und erfahren, welchen Stellenwert die Schönheit doch in dieser Welt hat. Natürlich können sich die armen Menschen hier nur selten eine solche Behandlung leisten, was dazu führt, dass nur die Reichen Leute in Orléans ein gutes Aussehen besitzen.

Die Arbeit der Belles nimmt einen großen Teil des Buches ein, gleichzeitig geht es hier aber auch um einige Geheimnisse, die aufgedeckt werden. So geht es hier vorwiegend um die Frage nach der Thronfolge und der Zukunft des Landes.

Die Grundidee des Buches stimmt nachdenklich, auch wenn ich mir an einigen Stellen gewünscht hätte, dass unsere Protagonistin das ganze Ausmaß hier kritischer betrachtet hat. Sie entwickelt sich zwar recht schnell in eine echte Rebellin, aber mir fehlten hier doch ein paar Denkanstöße ihrerseits!

Für mich hat sich die Geschichte ab einen gewissen Punkt doch in eine recht typische Richtung entwickelt. Die Charaktere waren leicht zu durchschauen und so war für mich die "Wende" letztendlich keine große Überraschung. Auch das Ende selbst lief mir dann doch ein wenig zu schnell ab und  hat mich mit dem Gefühl zurückgelassen, dass irgendetwas gefehlt hat. Natürlich hat die Autorin noch so gut wie alle Fragen aufgelassen, aber dennoch hätte ich mir hier gerade am Ende noch eine gewisse Motivation gewünscht, dem zweiten Teil schon jetzt entgegenfiebern zu können ...




In "The Belles: Schönheit regiert" offenbart sich eine einzigartige und sehr detaillierte Welt, in der Schönheit im Fokus des gesamten Denkens steht. Ich mochte die Idee hier sehr gerne, es fehlten mir aber ein paar Wendungen oder Überraschungen!

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