Autor: Michael Robotham
Genre: Psychothriller, Krimi
Erscheinungsdatum: 27. Dezember 2018
Anzahl der Seiten: 480
Cover und Inhaltsangabe © Goldmann
"In den frühen Morgenstunden erhält der Psychologe Joe O'Loughlin einen alarmierenden Anruf: Sein Vater William ist Opfer eines brutalen Überfalls geworden und liegt im Koma. Joe eilt ins Krankenhaus – und hält schockiert inne, als er das Zimmer betritt. Denn am Bett seines Vaters sitzt nicht Joes Mutter Mary, sondern eine völlig Fremde, tränenüberströmt, mit blutbefleckten Kleidern und der absurden Behauptung, Williams Ehefrau zu sein. Wer ist sie wirklich? Bekannte, Geliebte, verwirrte Seele – Mörderin? Gegen den Willen der Polizei beginnt Joe, eigene Ermittlungen anzustellen. Und muss erkennen, dass er für die Wahrheit einen hohen Preis bezahlt …"
Im letzten Jahr war ich von Michael Robothams "Die Rivalin" absolut begeistert und habe mich hier von seinem neuen Buch, das eindeutig als Psychothriller betitelt wird, natürlich sofort angezogen gefühlt! Was ich allerdings übersehen habe: "Die andere Frau" ist Teil der Reihe rund um Joe O`Loughlin und ist in erster Linie ein sehr typischer Krimi mit einem Psychologen als Ermittler ...
Im Jahr 2016 habe ich schon einmal ein Buch aus dieser Reihe versucht zu lesen, es dann aber abgebrochen. Nun wollte ich Joe O`Loughlin hier noch einmal eine Chance geben - allerdings wird dies wohl seine letzte Chance gewesen sein.
Robothams Stil ist einfach, geht hier, im Gegensatz zu "Die Rivalin" aber nur selten in die Tiefe. Klar, wir haben hier einen sehr persönlichen Fall, der in erster Linie aber nur Leute interessieren wird, die von der Reihe auch schon zuvor begeistert waren.
- Joe O`Loughlin -
Eigentlich empfand ich Joe O`Loughlin als recht interessanten Charakter, allerdings werden innerhalb dieses Buches immer wieder die selben Thematiken aufgeworfen: Seine Parkinson-Erkrankung, seine Probleme als alleinerziehender Vater und natürlich auch seine Sehnsucht nach etwas Liebe. All das hat mich, und da muss ich an dieser Stelle ehrlich sein, wirklich stark gelangweilt.
Auch seine Rolle als ach so brillanter Psychologe nehme ich ihm leider nicht so wirklich ab. Manche seiner Gedankengänge waren zwar nachvollziehbar, aber er stellt hier im Verlauf der Geschichte so viele Theorien auf, von denen dann am Ende eine "zufälligerweise" zur Auflösung führt ...
Als ich das Buch aufgeschlagen habe, dachte ich tatsächlich, hier einen ähnlich starken Psychothriller wie "Die Rivalin" lesen zu dürfen. Mein Enthusiasmus verebbte aber schon nach wenigen Seiten, als sich eine doch recht typische Krimihandlung offenbart, die mich nicht direkt vom Hocker reißen konnte.
Joe O`Loughlin wird vom Krankenhaus informiert, dass sein Vater William nach einem Überfall im Krankenhaus liegt. Als Joe dort eintrifft, findet er am Krankenbett seines Vaters eine andere Frau vor, die behauptet, ebenfalls mit William verheiratet zu sein. Natürlich bricht hier erst einmal ein riesiges Chaos aus, als auch noch Joes Mutter informiert wird. Hatte sein Vater tatsächlich seit fast zwanzig Jahren eine zweite Frau?
Bis zu einem gewissen Punkt hat mir dieses Ausgangslage gefallen, doch je mehr wir als Leser in diese ganze abstruse Familiengeschichte eintauchen, umso öder wird doch die ganze Handlung. Es passiert nicht viel. Im Zentrum der Geschichte stehen tatsächlich die ganzen Charakteren, die wohl in früheren Teilen der Reihe schon wichtig waren.
Ein echter Psychothriller war dieses Buch nicht. Wir lernen zwar ein paar Hintergrundgeschichten kennen, aber das Buch bleibt doch, bis auf eine paar Zwischenfälle, die wohl für Action sorgen sollen, sehr ruhig.
So musste ich das Buch öfter beiseite legen, denn es war für mich echt schwer, am Ball zu bleiben. Unzählige Male habe ich daran gedacht, dass Buch abzubrechen, aber ich hatte tatsächlich noch die Hoffnung, dass die Auflösung der Krimihandlung dann doch noch überzeugen kann. Aber nein, hier wird nur eine Erklärung präsentiert, die zwar alle Fäden zusammenführt, aber leider echt lahm wirkt!
"Die andere Frau" als elfter Teil der Reihe um Joe O`Loughlin dürfte wohl in erster Linie nur eingefleischte Fans der Bücher wirklich in den Bann ziehen. Mich hat die Geschichte stellenweise extrem gelangweilt und ich musste mich zum weiterlesen zwingen. Definitiv kein Psychothriller, sondern eher eine Familiengeschichte mit einer kleinen Krimihandlung!
Erscheinungsdatum: 27. Dezember 2018
Anzahl der Seiten: 480
Cover und Inhaltsangabe © Goldmann
"In den frühen Morgenstunden erhält der Psychologe Joe O'Loughlin einen alarmierenden Anruf: Sein Vater William ist Opfer eines brutalen Überfalls geworden und liegt im Koma. Joe eilt ins Krankenhaus – und hält schockiert inne, als er das Zimmer betritt. Denn am Bett seines Vaters sitzt nicht Joes Mutter Mary, sondern eine völlig Fremde, tränenüberströmt, mit blutbefleckten Kleidern und der absurden Behauptung, Williams Ehefrau zu sein. Wer ist sie wirklich? Bekannte, Geliebte, verwirrte Seele – Mörderin? Gegen den Willen der Polizei beginnt Joe, eigene Ermittlungen anzustellen. Und muss erkennen, dass er für die Wahrheit einen hohen Preis bezahlt …"
Im letzten Jahr war ich von Michael Robothams "Die Rivalin" absolut begeistert und habe mich hier von seinem neuen Buch, das eindeutig als Psychothriller betitelt wird, natürlich sofort angezogen gefühlt! Was ich allerdings übersehen habe: "Die andere Frau" ist Teil der Reihe rund um Joe O`Loughlin und ist in erster Linie ein sehr typischer Krimi mit einem Psychologen als Ermittler ...
Im Jahr 2016 habe ich schon einmal ein Buch aus dieser Reihe versucht zu lesen, es dann aber abgebrochen. Nun wollte ich Joe O`Loughlin hier noch einmal eine Chance geben - allerdings wird dies wohl seine letzte Chance gewesen sein.
Robothams Stil ist einfach, geht hier, im Gegensatz zu "Die Rivalin" aber nur selten in die Tiefe. Klar, wir haben hier einen sehr persönlichen Fall, der in erster Linie aber nur Leute interessieren wird, die von der Reihe auch schon zuvor begeistert waren.
- Joe O`Loughlin -
Eigentlich empfand ich Joe O`Loughlin als recht interessanten Charakter, allerdings werden innerhalb dieses Buches immer wieder die selben Thematiken aufgeworfen: Seine Parkinson-Erkrankung, seine Probleme als alleinerziehender Vater und natürlich auch seine Sehnsucht nach etwas Liebe. All das hat mich, und da muss ich an dieser Stelle ehrlich sein, wirklich stark gelangweilt.
Auch seine Rolle als ach so brillanter Psychologe nehme ich ihm leider nicht so wirklich ab. Manche seiner Gedankengänge waren zwar nachvollziehbar, aber er stellt hier im Verlauf der Geschichte so viele Theorien auf, von denen dann am Ende eine "zufälligerweise" zur Auflösung führt ...
Als ich das Buch aufgeschlagen habe, dachte ich tatsächlich, hier einen ähnlich starken Psychothriller wie "Die Rivalin" lesen zu dürfen. Mein Enthusiasmus verebbte aber schon nach wenigen Seiten, als sich eine doch recht typische Krimihandlung offenbart, die mich nicht direkt vom Hocker reißen konnte.
Joe O`Loughlin wird vom Krankenhaus informiert, dass sein Vater William nach einem Überfall im Krankenhaus liegt. Als Joe dort eintrifft, findet er am Krankenbett seines Vaters eine andere Frau vor, die behauptet, ebenfalls mit William verheiratet zu sein. Natürlich bricht hier erst einmal ein riesiges Chaos aus, als auch noch Joes Mutter informiert wird. Hatte sein Vater tatsächlich seit fast zwanzig Jahren eine zweite Frau?
Bis zu einem gewissen Punkt hat mir dieses Ausgangslage gefallen, doch je mehr wir als Leser in diese ganze abstruse Familiengeschichte eintauchen, umso öder wird doch die ganze Handlung. Es passiert nicht viel. Im Zentrum der Geschichte stehen tatsächlich die ganzen Charakteren, die wohl in früheren Teilen der Reihe schon wichtig waren.
Ein echter Psychothriller war dieses Buch nicht. Wir lernen zwar ein paar Hintergrundgeschichten kennen, aber das Buch bleibt doch, bis auf eine paar Zwischenfälle, die wohl für Action sorgen sollen, sehr ruhig.
So musste ich das Buch öfter beiseite legen, denn es war für mich echt schwer, am Ball zu bleiben. Unzählige Male habe ich daran gedacht, dass Buch abzubrechen, aber ich hatte tatsächlich noch die Hoffnung, dass die Auflösung der Krimihandlung dann doch noch überzeugen kann. Aber nein, hier wird nur eine Erklärung präsentiert, die zwar alle Fäden zusammenführt, aber leider echt lahm wirkt!
"Die andere Frau" als elfter Teil der Reihe um Joe O`Loughlin dürfte wohl in erster Linie nur eingefleischte Fans der Bücher wirklich in den Bann ziehen. Mich hat die Geschichte stellenweise extrem gelangweilt und ich musste mich zum weiterlesen zwingen. Definitiv kein Psychothriller, sondern eher eine Familiengeschichte mit einer kleinen Krimihandlung!
Ja, das ist imer das prolem mit Reihen und wenn man mittendrin liest. Ich habe das Buch auch gredae aus der Bücherei hier - ich kenne aber fast alle anderen Bücher der Reihe. Ich finde allerdings auch, dass die letzten Thriller (?) nicht mehr sehr aufregend waren.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Huhu Martina,
Löschenich hab mich hier wohl blenden lassen, weil ich "Die Rivalin" letztes Jahr so genial fand und ich dachte, dass es einfach wäre, hier einfach mittendrin einzusteigen. Leider ist das Buch aber wohl wirklich nur für Fans der Reihe! ;) Ich hoffe, du hast mehr Spaß mit der Geschichte! :D Mich würde interessieren, ob du das Buch als Psychothriller beschreiben würdest oder auch eher als normaler Krimi!
Liebe Grüße
Jessi
Immer das Problem....meinte ich natürlich....sorry!
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