Dienstag, 24. September 2019

[Rezension] Der Geschmack von Glück -Jennifer E. Smith

Titel: Der Geschmack von Glück
Autor:  Jennifer E. Smith
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 25. Juli 2013
Anzahl der Seiten: 368
Cover und Inhaltsangabe © Carlsen

Begonnen: 12.08.2019
Beendet: 18.08.2019



"Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in Ellies Postfach - ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind. Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies kleines Küstenstädtchen vor, weil er sie endlich persönlich kennenlernen will. Aber wie macht man das als überall bekannter Filmstar und warum scheut umgekehrt Ellie die Öffentlichkeit so sehr?"




Die Geschichte von Ellie und Graham ist im Grunde eine Liebesgeschichte, wie sie in Romanen schon oft vorgekommen ist. Ellie, das "arme" Kleinstadtmädchen tauscht sich Emails mit einem Unbekannten aus, der natürlich ein gefragter Teeniestar ist, aber nur bei ihr "er selbst" sein kann.

Zu Beginn fand ich die Geschichte tatsächlich noch ganz süß, aber die beiden finden dann für meinen Geschmack viel zu schnell zusammen. Der Leser hat dabei kaum Einblick in ihren Email-Austausch, der für die beiden ja angeblich so bereichernd sein soll. Nein, hin und wieder werden nur ein paar recht belanglose Emails abgedruckt, die sich allerdings nicht so lesen, als hätten die beiden irgendeine Verbindung.

Das war wohl auch mein Hauptproblem mit diesem Buch. Für mich war zwischen Ellie und Graham einfach nichts. Obwohl das Buch sich wirklich locker und leicht lesen lässt und durch die abwechselnde Sicht beider Protagonisten doch zu fesseln vermag, spielte sich die Handlung doch komplett an der Oberfläche ab.

Was ich ab einen gewissen Punkt dann am meisten gestört hat: Die künstlichen Probleme, die geschaffen werden, um das Buch zu strecken. Für meinen Geschmack hätte die Autorin den Augenmerk lieber auf die Beziehung zwischen Ellie und Graham legen sollen und nicht auf jene Probleme, die plötzlich zwischen ihnen stehen und für mich als Leser nicht ganz nachvollziehbar waren.

Eine Sache hat mich besonders frustriert: Für Ellie scheint es ab einen gewissen Punkt nur noch um das verdammte Geld für ihr blödes Sommercamp zu gehen. Natürlich ist das wichtiger als ihre "Liebe" zu Graham und das hat mich doch schon sehr gestört. Zwar wird es am Ende recht "charmant" aufgelöst, hinterließ bei mir aber dennoch einen fahlen Beigeschmack ...




Ich wurde mit Ellie und Graham einfach nicht warm. Obwohl die Geschichte am Anfang noch ganz süß wirkte und sich auch leicht lesen ließ, trieb sie dann doch bis zum Ende nur an der Oberfläche, angetrieben von viel zu vielen künstlich erschaffenen Problemen ...

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