Autor: Stuart Turton
Genre: Roman, Krimi
Erscheinungsdatum: 24. August 2019
Anzahl der Seiten: 605
Cover und Inhaltsangabe © Tropen
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Netgallery und dem Verlag für das Rezensionsexemplar!
Begonnen: 29.08.2019
Beendet: 2.09.219
"Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist
Familie Hardcastle lädt zu einem Ball auf ihr Anwesen Blackheath. Alle Gäste amüsieren sich, bis ein fataler Pistolenschuss die ausgelassene Feier beendet. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird tot aufgefunden. Unter den Gästen befindet sich jemand, der mehr über diesen Tod weiß, denn am selben Tag hat Aiden Bishop eine seltsame Nachricht erreicht: »Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.« Tatsächlich wird Evelyn nicht nur ein Mal sterben. Bis der Mörder entlarvt ist, wiederholt sich der dramatische Tag in Endlosschleife. Doch damit nicht genug: Immer, wenn ein neuer Tag anbricht, erwacht Aiden im Körper eines anderen Gastes und muss das Geflecht aus Feind und Freund neu entwirren. Jemand will ihn mit allen Mitteln davon abhalten, Blackheath jemals wieder zu verlassen."
"Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" wirkt auf den ersten Blick wie ein typischer Krimi im Stile von Agatha Christie. Hinter dem unscheinbaren Cover und dem Klappentext, der nicht einmal ansatzweise zusammenfassen kann, was für ein verrückter Genremix den Leser hier erwartet, verbirgt sich nämlich eine Geschichte, die sich deutlich von der breiten Masse abhebt.
Schon auf den ersten Seiten wird der Leser zusammen mit dem zuerst namenlosen Protagonisten ins kalte Wasser geworfen. Wir starten den ersten Tag nämlich, genau wie Aiden, ohne Gedächtnis und werden in eine total verrückte, unheimliche, teilweise recht brutale und sehr fesselnde Story geworfen. Er soll nämlich einen Mordfall auf einen Anwesen aufklären, der sich noch am Abend ereignen wird. Dabei sind so einige geladene Gäste in Blackheath und jeder scheint ein ganz eigenes Geheimnis zu haben.
Ich muss zugeben, dass ich mich erst mal an diese schrägen und undurchsichtigen Geschehnisse gewöhnen musste, ja, dass die Geschichte doch ein hohes Maß an Konzentration erfordert. Der Schreibstil mit seinen zahlreichen Anspielungen ist aber einfach nur genial und lassen auf den gut 600 Seiten keinerlei Langeweile aufkommen.
Der Leser wird aktiv zum Mitdenken animiert. Denn jeder neue Tag in einem neuen Körper zieht Verbindungen zu den vorherigen Handlungen. Vieles wird erst im Nachhinein erklärt und sorgt beim Lesen für zahlreiche "Aha"-Momente.
Die Grundidee ist vielleicht nicht neu, schließlich gibt es schon etliche Filme, die auf dem Prinzip solcher Zeitschleifen aufbauen, doch der Autor lässt dieses Werk zu einem wahren Abenteuer heranreifen. Nicht nur Zeitepoche ist sehr atmosphärisch eingebaut, nein auch die Grundstimmung besitzt eine stetige Bedrohung, denn jemand will verhindern, dass Aiden das Rätsel um den Mord beziehungsweise die Morde löst.
Gemeinsam mit Aiden Bishop hetzt der Leser von Körper zu Körper. Dabei gibt es im Grunde nicht nur einen einzigen Mordfall aufzulösen. Nein, es geht um Leben und Tod, darum, die Zeit auszutricksen und das Schicksal zu besiegen! Gleichzeitig werden nach und nach viele kleinen Geheimnisse offenbart und so wird hier Puzzleteil für Puzzleteil das große Gesamtbild zusammengesetzt.
Der Autor lässt sich bis zum Ende nicht in die Karten schauen und es gibt zahlreiche Plot Twists. Die letztendliche Auflösung hatte ich in Ansätzen bereits erahnt, aber doch steckte noch viel mehr hinter der ganzen Geschichte. Ich war überrascht, wie komplex dieses Werk doch ist, denn erst einmal werden hier acht Tage in acht verschiedenen Körpern beschrieben, zeitgleich aber auch sehr viele Zusammenhänge geknüpft. Mich hat "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle nicht nur unterhalten, mich hat die gesamte Geschichte mit den vielen schrägen Einfällen fasziniert und ich hoffe, bald noch mehr von Stuart Turton lesen zu dürfen!
Irrsinnig, schräg, unheimlich, atmosphärisch und voller überraschender Wendungen. "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" von Stuart Turton ist wohl der komplexeste und zeitgleich verrückteste Krimi, den ich je gelesen habe! Für mich ein echtes Highlight!
Erscheinungsdatum: 24. August 2019
Anzahl der Seiten: 605
Cover und Inhaltsangabe © Tropen
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Netgallery und dem Verlag für das Rezensionsexemplar!
Begonnen: 29.08.2019
Beendet: 2.09.219
"Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist
Familie Hardcastle lädt zu einem Ball auf ihr Anwesen Blackheath. Alle Gäste amüsieren sich, bis ein fataler Pistolenschuss die ausgelassene Feier beendet. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird tot aufgefunden. Unter den Gästen befindet sich jemand, der mehr über diesen Tod weiß, denn am selben Tag hat Aiden Bishop eine seltsame Nachricht erreicht: »Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.« Tatsächlich wird Evelyn nicht nur ein Mal sterben. Bis der Mörder entlarvt ist, wiederholt sich der dramatische Tag in Endlosschleife. Doch damit nicht genug: Immer, wenn ein neuer Tag anbricht, erwacht Aiden im Körper eines anderen Gastes und muss das Geflecht aus Feind und Freund neu entwirren. Jemand will ihn mit allen Mitteln davon abhalten, Blackheath jemals wieder zu verlassen."
"Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" wirkt auf den ersten Blick wie ein typischer Krimi im Stile von Agatha Christie. Hinter dem unscheinbaren Cover und dem Klappentext, der nicht einmal ansatzweise zusammenfassen kann, was für ein verrückter Genremix den Leser hier erwartet, verbirgt sich nämlich eine Geschichte, die sich deutlich von der breiten Masse abhebt.
Schon auf den ersten Seiten wird der Leser zusammen mit dem zuerst namenlosen Protagonisten ins kalte Wasser geworfen. Wir starten den ersten Tag nämlich, genau wie Aiden, ohne Gedächtnis und werden in eine total verrückte, unheimliche, teilweise recht brutale und sehr fesselnde Story geworfen. Er soll nämlich einen Mordfall auf einen Anwesen aufklären, der sich noch am Abend ereignen wird. Dabei sind so einige geladene Gäste in Blackheath und jeder scheint ein ganz eigenes Geheimnis zu haben.
Ich muss zugeben, dass ich mich erst mal an diese schrägen und undurchsichtigen Geschehnisse gewöhnen musste, ja, dass die Geschichte doch ein hohes Maß an Konzentration erfordert. Der Schreibstil mit seinen zahlreichen Anspielungen ist aber einfach nur genial und lassen auf den gut 600 Seiten keinerlei Langeweile aufkommen.
Der Leser wird aktiv zum Mitdenken animiert. Denn jeder neue Tag in einem neuen Körper zieht Verbindungen zu den vorherigen Handlungen. Vieles wird erst im Nachhinein erklärt und sorgt beim Lesen für zahlreiche "Aha"-Momente.
Die Grundidee ist vielleicht nicht neu, schließlich gibt es schon etliche Filme, die auf dem Prinzip solcher Zeitschleifen aufbauen, doch der Autor lässt dieses Werk zu einem wahren Abenteuer heranreifen. Nicht nur Zeitepoche ist sehr atmosphärisch eingebaut, nein auch die Grundstimmung besitzt eine stetige Bedrohung, denn jemand will verhindern, dass Aiden das Rätsel um den Mord beziehungsweise die Morde löst.
Gemeinsam mit Aiden Bishop hetzt der Leser von Körper zu Körper. Dabei gibt es im Grunde nicht nur einen einzigen Mordfall aufzulösen. Nein, es geht um Leben und Tod, darum, die Zeit auszutricksen und das Schicksal zu besiegen! Gleichzeitig werden nach und nach viele kleinen Geheimnisse offenbart und so wird hier Puzzleteil für Puzzleteil das große Gesamtbild zusammengesetzt.
Der Autor lässt sich bis zum Ende nicht in die Karten schauen und es gibt zahlreiche Plot Twists. Die letztendliche Auflösung hatte ich in Ansätzen bereits erahnt, aber doch steckte noch viel mehr hinter der ganzen Geschichte. Ich war überrascht, wie komplex dieses Werk doch ist, denn erst einmal werden hier acht Tage in acht verschiedenen Körpern beschrieben, zeitgleich aber auch sehr viele Zusammenhänge geknüpft. Mich hat "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle nicht nur unterhalten, mich hat die gesamte Geschichte mit den vielen schrägen Einfällen fasziniert und ich hoffe, bald noch mehr von Stuart Turton lesen zu dürfen!
Irrsinnig, schräg, unheimlich, atmosphärisch und voller überraschender Wendungen. "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" von Stuart Turton ist wohl der komplexeste und zeitgleich verrückteste Krimi, den ich je gelesen habe! Für mich ein echtes Highlight!
Huhu!
AntwortenLöschenDas Cover ist mir in den letzten Tagen schon öfter aufgefallen, aber ich hab es mir bis jetzt noch nicht näher angeschaut: fataler Fehler anscheinend :D
Deine Rezension klingt auf jeden Fall richtig gut und das Buch landet direkt auf meiner Wunschliste! Danke für den tollen Tipp! <3
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu Aleshanee :D
LöschenOh ja, vom Cover her würde ich es auch für einen normalen Krimi halten, aber im Inneren verbirgt sich echt eine krasse und schräge Story! :D Echt empfehlenswert! :D
Liebe Grüße
Jessi
Hallo!
AntwortenLöschenDas ist nun schon die veirte begeisterte Rezension zu diesem Krimi! Ich hatte mich bei LB beworben, aber kein Glück. Das Buch bleibt aber definitiv auf meiner Wunschliste!!!
Liebe Grüße
Martina
P.S.: Schön wieder von dir zu lesen!!!!
Huhu Martina :D
LöschenJa, das Buch wird ja schon fast gehypt :D Ich hatte es ja bei Netgallery gesehen, da habe ich es auch angeragt! :D Es lohnt sich echt! :D
Liebe Grüße und es ist auch schön, wieder von dir zu lesen!
Jessi
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenwas machst du denn? Jetzt muss ich das Buch auch noch auf die Wunschliste setzen. :D Das klingt wirklich gut, und das Buch ist mir überhaupt noch nicht aufgefallen. Wie kann das sein?!? XD
Liebe Grüße,
Nicole
huhu Nicole :D
LöschenAlso irgendwie habe ich das Buch gerade überall gesehen xD Ich dachte erst, es würde so in Richtung Agatha Christie gehen, was mir auch gefallen hätte, aber die Idee mit de Zeitschleifen ist einfach genial! :D
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Jessi,
Löschennein, es ist mir tatsächlich noch nicht aufgefallen! Bei dir habe ich es zum ersten Mal gesehen. Ich habe mir jetzt die Hörbuch-Version geholt und bin schon recht gespannt.
Liebe Grüße,
Nicole