Sonntag, 22. September 2019

[Rezension] Solange wir lügen - E. Lockhart

Titel: Solange wir lügen
Autor:  E. Lockhart
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 31. August 2015
Anzahl der Seiten: 320
Cover und Inhaltsangabe © Ravensburger

Begonnen: 11.08.2019
Beendet: 12.08.2019



"Eine wohlhabende und angesehene Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerungen. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. Ein schreckliches Geheimnis. Nichts als Lügen. Wahre Liebe. Die Wahrheit."




"Solange wir lügen" von E. Lockhart war ein Buch, das mich förmlich umgehauen hat, sowohl sprachlich als auch von der Story, die ich hier definitiv nicht erwartet hätte und die mich auch jetzt nach dem Lesen noch nicht nicht so recht loslassen will.

Aus der Sicht von Cadence erfahren wir zu Beginn des Buches erst einmal, wie sie jedes Jahr auf die Privatinsel ihrer Großeltern fährt und dort auf die anderen Enkel trifft - allesamt furchtbar privilegierte Teenager, die den Luxus und das Leben genießen.

Im "Sommer 15" kommt es dann allerdings zu einem Vorfall. Cadence wird aus dem Meer gerettet und leidet seitdem an Migräne. Den nächsten Sommer darf sie die Insel nicht besuchen, erst im nächsten trifft sie die anderen Enkel, die sie "die Lügner" nennt, wieder und es scheint, dass sie allesamt noch viel mehr zu verbergen haben ...

Allen voran ist da natürlich Gat, der Teil der Gruppe ist obwohl er nicht zur Familie gehört. Cadence verliebt sich in ihn, doch beide wissen nicht, wie sie mit dem, was da zwischen ihnen ist, umgehen soll. Es gibt hier keine kitschige Liebesgeschichte, dafür aber viel Tragik und Schmerz ...

Für mich ist dieses Buch recht schwer in Worte zu fassen, denn ich denke, man muss es einfach erleben und vor allem fühlen. Cadence ist eine sehr vielschichtige Protagonistin. Im Verlauf der Geschichte spinnt sie Märchen, die eingebaut werden und einen tollen Bezug zu der "perfekten Welt der Inszenierung" bilden, in der Cadence zu leben scheint.

Ich hatte beim Lesen von "Solange wir lügen" nicht nur einmal eine Gänsehaut und Tränen in den Augen. Umgehauen hat mich dann aber das Ende, das wirklich eine große Überraschung bereithält, die alles, wirklich alles, in einem ganz anderen, düstereren Licht erscheinen lässt. Diese Geschichte wird mir aufgrund der großen Wendung am Ende und den vielen Wahrheiten zwischen den Zeilen noch sehr lange in Erinnerung bleiben!




"Solange wir lügen" von E. Lockhart gehört schon jetzt zu meinen Jahreshighlights. Die Autorin schafft hier wirklich eine Welt aus Illusion, aus Lügen und lässt das Kartenhaus am Ende gnadenlos zusammenfallen.

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