Autor: Ruth Rendell
Genre: Roman, Krimi
Erscheinungsdatum: 26. August 2019
Anzahl der Seiten: 304
Cover und Inhaltsangabe © Blanvalet
Begonnen: 07.11,19
Beendet: 12.11.19
"Zum ersten Mal in seinem Leben verläuft für Carl alles nach Plan. Sein Romandebüt wird veröffentlicht, er hat ein Haus in Londons Stadtmitte geerbt, und er ist glücklich verliebt. Um jetzt noch für den nötigen Geldfluss zu sorgen, sucht er sich einen Untermieter, den er für einen wahren Glücksfall hält. Doch der vermeintlich zuvorkommende Dermot streift nachts durchs Haus, taucht im Dunkeln hinter Türen auf und durchwühlt Schränke und Schubladen. Als er schließlich von einem tragischen Unglück in Carls Bekanntenkreis erfährt, setzt dies eine Kette verhängnisvoller Ereignisse in Gang ..."
Ruth Rendell war eine Autorin, die ich schon lange einmal ausprobieren wollte. Mit "Der Fremde im Haus" habe ich mich letztendlich aber doch recht schwer getan. So interessant ich die Charakterzeichnung am Anfang auch noch fand, so sehr fehlte mir doch der gewisse Funke in der Story und auch bei den verschiedenen handelnden Personen, die doch alle recht eindimensional bleiben.
Die Ausgangssituation ist interessant. Wir haben hier Karl, der Autor, der von seiner Kunst nicht leben kann und deswegen das obere Stockwerk seines geerbten Hauses vermietet. Dann geschieht in Karls Bekanntenkreis ein Unglück, an dem Karl selbst mehr oder weniger beteiligt und das setzt eine ganze Reihe von Ereignissen und Fehlentscheidungen in Gang ...
Was ich an dem Buch leider nicht verstanden habe, waren die zwei Handlungsstränge, die nebenher laufen und die mit Karls Schichte kaum etwas zu tun haben. Für mich waren dies leider zwei kurze und ungemein unwichtige Nebengeschichten, die die Haupthandlung nur noch auf die gewünschte Romanlänge gestreckt haben ...
Den Schreibstil selbst empfand ich als recht angenehm, allerdings gab es für mich kaum Höhen und Tiefen, die gesamte Geschichte wird auf dem gleichen Niveau erzählt. So hatte ich doch irgendwie beim Lesen ständig das Gefühl, dass jetzt doch mal endlich etwas kommen muss, etwas, das der Handlung irgendeinen Reiz gibt.
Die einzelnen Personen blieben für mich recht blass. Allen voran Karl, der sich hier im Grunde nicht einmal so recht durchsetzen kann und irgendwie nirgends wirklich Leidenschaft entwickelt. Weder fürs Schreiben, noch für seine Freundin. Er ist irgendwie immer nur "da", agiert nur, ohne eine echte Persönlichkeit zu entwickeln.
Leider reagiert er (und auch andere Charaktere) in diesem Buch teilweise doch wenig nachvollziehbar. Allen voran die erste "Erpressung", die für mich doch etwas an den Haaren herbeigezogen war. Auch Dermot, der Mieter, bleibt von seiner Motivation her doch nur ein Phantom. Mehr als ein paar Sätze liest man von ihm auch nicht. Schade, denn gerade dieser geheimnisvolle Mieter hätte als Nebenstrang doch deutlich besser gedient, als Lizzie und ihr Busfahrender Vater ...
"Der Fremde im Haus" war für mich leider eine Enttäuschung. Der Schreibstil war angenehm, aber die Story war für mich teilweise doch nicht so ganz nachvollziehbar. Auch die Nebenstränge waren im Grunde vollkommen unnötig und dienten doch nur zur Streckung dieses Krimis, der zwar einige interessante, moralische Fragen aufwirft, mir aber wohl nicht länger im Gedächtnis bleiben wird!
Erscheinungsdatum: 26. August 2019
Anzahl der Seiten: 304
Cover und Inhaltsangabe © Blanvalet
Begonnen: 07.11,19
Beendet: 12.11.19
"Zum ersten Mal in seinem Leben verläuft für Carl alles nach Plan. Sein Romandebüt wird veröffentlicht, er hat ein Haus in Londons Stadtmitte geerbt, und er ist glücklich verliebt. Um jetzt noch für den nötigen Geldfluss zu sorgen, sucht er sich einen Untermieter, den er für einen wahren Glücksfall hält. Doch der vermeintlich zuvorkommende Dermot streift nachts durchs Haus, taucht im Dunkeln hinter Türen auf und durchwühlt Schränke und Schubladen. Als er schließlich von einem tragischen Unglück in Carls Bekanntenkreis erfährt, setzt dies eine Kette verhängnisvoller Ereignisse in Gang ..."
Ruth Rendell war eine Autorin, die ich schon lange einmal ausprobieren wollte. Mit "Der Fremde im Haus" habe ich mich letztendlich aber doch recht schwer getan. So interessant ich die Charakterzeichnung am Anfang auch noch fand, so sehr fehlte mir doch der gewisse Funke in der Story und auch bei den verschiedenen handelnden Personen, die doch alle recht eindimensional bleiben.
Die Ausgangssituation ist interessant. Wir haben hier Karl, der Autor, der von seiner Kunst nicht leben kann und deswegen das obere Stockwerk seines geerbten Hauses vermietet. Dann geschieht in Karls Bekanntenkreis ein Unglück, an dem Karl selbst mehr oder weniger beteiligt und das setzt eine ganze Reihe von Ereignissen und Fehlentscheidungen in Gang ...
Was ich an dem Buch leider nicht verstanden habe, waren die zwei Handlungsstränge, die nebenher laufen und die mit Karls Schichte kaum etwas zu tun haben. Für mich waren dies leider zwei kurze und ungemein unwichtige Nebengeschichten, die die Haupthandlung nur noch auf die gewünschte Romanlänge gestreckt haben ...
Den Schreibstil selbst empfand ich als recht angenehm, allerdings gab es für mich kaum Höhen und Tiefen, die gesamte Geschichte wird auf dem gleichen Niveau erzählt. So hatte ich doch irgendwie beim Lesen ständig das Gefühl, dass jetzt doch mal endlich etwas kommen muss, etwas, das der Handlung irgendeinen Reiz gibt.
Die einzelnen Personen blieben für mich recht blass. Allen voran Karl, der sich hier im Grunde nicht einmal so recht durchsetzen kann und irgendwie nirgends wirklich Leidenschaft entwickelt. Weder fürs Schreiben, noch für seine Freundin. Er ist irgendwie immer nur "da", agiert nur, ohne eine echte Persönlichkeit zu entwickeln.
Leider reagiert er (und auch andere Charaktere) in diesem Buch teilweise doch wenig nachvollziehbar. Allen voran die erste "Erpressung", die für mich doch etwas an den Haaren herbeigezogen war. Auch Dermot, der Mieter, bleibt von seiner Motivation her doch nur ein Phantom. Mehr als ein paar Sätze liest man von ihm auch nicht. Schade, denn gerade dieser geheimnisvolle Mieter hätte als Nebenstrang doch deutlich besser gedient, als Lizzie und ihr Busfahrender Vater ...
"Der Fremde im Haus" war für mich leider eine Enttäuschung. Der Schreibstil war angenehm, aber die Story war für mich teilweise doch nicht so ganz nachvollziehbar. Auch die Nebenstränge waren im Grunde vollkommen unnötig und dienten doch nur zur Streckung dieses Krimis, der zwar einige interessante, moralische Fragen aufwirft, mir aber wohl nicht länger im Gedächtnis bleiben wird!
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