Mittwoch, 15. Januar 2020

[Rezension] Der verbotene Liebesbrief - Lucinda Riley

Titel: Der verbotene Liebesbrief
Autor:  Lucinda Riley
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 18. September 2017
Anzahl der Seiten: 704
Cover und Inhaltsangabe © Goldmann

Begonnen:  21.11.19
Beendet: 27.11.19



"Als der berühmte Schauspieler Sir James Harrison in London stirbt, trauert das ganze Land. Die junge Journalistin Joanna Haslam soll in der Presse von dem großen Ereignis berichten und wohnt der Trauerfeier bei. Wenig später erhält sie von einer alten Dame, die ihr dort begegnet ist, einen Umschlag mit alten Dokumenten – darunter auch einen Liebesbrief voller mysteriöser Andeutungen. Doch wer waren die beiden Liebenden, und in welch dramatischen Umständen waren sie miteinander verstrickt? Joannas Neugier ist geweckt, und sie beginnt zu recherchieren. Noch kann sie nicht ahnen, dass sie sich damit auf eine Mission begibt, die nicht nur äußerst gefährlich ist, sondern auch ihr Herz in Aufruhr versetzt – denn Marcus Harrison, der Enkel von Sir James Harrison, ist ein ebenso charismatischer wie undurchschaubarer Mann ..."




"Der verbotene Liebesbrief" war nun mein achtes Buch von Lucinda Riley und ich bin nach wie vor begeistert von der Intensität ihrer Werke. Diese Geschichte unterscheidet sich allerdings ein wenig von ihren bisherigen Werke. Zum einen wohl, weil hier die gesamte Geschichte auf einer Zeitebene spielt und es daher keinen Vergangenheitsstrang gibt, zum anderen aber auch, weil es schon fast in Richtung Thriller geht!

Der Anfang der Geschichte hat mich hier besonders mitgenommen, denn hier stirbt Sir James Harrison und es wird klar, was für ein toller Großvater er war. Joanna Haslam, eine Journalistin, die zu seiner Trauerfeier geschickt wird, findet dann aber heraus, dass es noch einige Geheimnisse gibt, die der Verstorbene offensichtlich nicht mit ins Grab nehmen konnte.

So gibt es einen ominösen Liebesbrief, der um jeden Preis gefunden werden muss und dabei gibt es Leute, die auf der Jagd dabei sogar über Leichen gehen. Ich war doch überrascht, wie viele Menschen hier doch zu Tode kommen und oft habe ich mir die Frage gestellt, ob es das überhaupt wert war.

"Der verbotene Liebesbrief" hat mich auf jeden Fall gut unterhalten und für einige doch sehr spannende Lesestunden gesorgt. Ich mochte Joanna, die hier Nachforschungen anstellt, genau wie Zoe und Markus, die beiden Enkel des Verstorbenen und Simon, der hier doch einen sehr gefährlichen Job ausübt. Natürlich kommt hier die Liebe auch nicht zu kurz und neben der atemlosen Suche nach dem Brief gibt es auch jede Menge Romantik.

Die Autorin hält das Geheimnis um den Brief bis zum Ende hin aufrecht, aber natürlich gibt es nicht sonderlich viele Möglichkeiten, was denn da nun so Skandalöses drin stehen konnte. So wirkte für mich das Ende leider etwas überladen, auch von den ganzen Verstrickungen her. Die Auflösung selbst hat mir zwar gefallen, aber nach den 704 Seiten hatte ich irgendwie nur einen Gedanken: Es war etwas "to much".

Dennoch muss ich sagen, dass ich "Der verbotene Liebesbrief" gerne gelesen und auch förmlich verschlungen habe. Es ist anders als die restlichen Werke von Lucinda Riley, aber dennoch lesenswert. Vor dem Aufschlagen des Buches sollte man sich allerdings darauf einstellen, statt den gewohnten Emotionen doch eher eine actiongeladene Geschichte präsentiert zu bekommen - ganz im Stil von James Bond.





"Der verbotene Liebesbrief" war ein Buch, das mich vollkommen überrascht hat. Die Charaktere waren wieder gut ausgearbeitet, die Geschichte fesselnd und interessant, nur die ganzen
Zusammenhänge wirkten für mich, gerade zum Ende hin, etwas überladen. Dennoch ein lesenswerter Roman aus der Feder von Lucinda Riley!

3 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    ich freue mich, dass es dir gefallen hat. Zu diesem Buch gehen die Meinungen stark auseinander. Kann ich verstehen, wenn man ganz auf dem Riley-Trip ist und thrillerartige Geschichten weniger mag. Trotzdem oder gerade deshalb hat mir das Lesen unheimlich großen Spaß gemacht.

    Und ja, das Ende ist zu viel. Auch da hast du vollkommen recht. Und dennoch, mir hat's als Gesamtpaket einfach nur gefallen. :D Sogar dieser wuchtige Schluss.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Ja, man muss Thrillern schon etwas abgewinnen können! :D Ich konnte mich auf jeden Fall auf die Geschichte einlassen, aber die Riley aus den anderen Büchern habe ich kaum wiedererkannt! :D Aber echt interessant, wie wandelbar sie doch ist. Ich bin gespannt, ob irgendwann noch mal etwas in dieser Richtung kommt!

      aber das Ende hier :D Das war mir an irgendeinem Punkt zuviel. Was aber auch daran liegen mag, dass mir so "Agenten/Action"-Sachen einfach nicht so recht zusagen!

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Hallo Jessi,

      oh ja, das Ende war eindeutig zu viel, da bin ich ganz bei dir. XD Mir hat es aber insgesamt so gut gefallen und großen Spaß gemacht, dass ich die volle Bewertung gegeben habe. Wobei mir dieser Punkt durchaus bewusst ist.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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