Montag, 6. Januar 2020

[Rezension] Weit wie das Meer - Nicholas Sparks

Titel: Weit wie das Meer
Autor:  Nicholas Sparks
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1. Februar 1998
Anzahl der Seiten: 304
Cover und Inhaltsangabe © Heyne

Begonnen: 06.11,19
Beendet: 07.11.19

"Die Journalistin Theresa findet am Strand eine Flaschenpost, in der ein Liebesbrief voll verzweifelter Sehnsucht steckt. Zutiefst berührt davon, veröffentlicht Theresa das Dokument in ihrer Zeitungskolumne. Binnen kurzer Zeit erhält sie von Lesern weitere Briefe, die offenbar vom selben Autor stammen. Wer ist dieser Mann? Theresa macht sich auf die Suche, sie findet Garrett – und die Begegnung ist schicksalhaft: Garrett leidet noch unter dem Tod seiner geliebten Frau, aber Theresa bringt erstmals wieder etwas in ihm zum Klingen, was er längst verloren glaubte."




In meiner Jugend habe ich bereits ein Werk von Nicholas Sparks gelesen, dass mich damals nach dem Beenden weinend zurückgelassen hatte. Als ich weitere Bücher von Nicholas Sparks in einem Bücherschrank gesehen habe, wollte ich unbedingt mal wieder an dieses Gefühl von damals anknüpfen, ja, ich habe eine emotionale Geschichte erwartet, die mich zum weinen, vielleicht sogar zum verzweifeln bringt.

"Weit wie das Meer"gehört dabei wohl zu seinen bekanntesten Werken. Es wurde schließlich sogar mit Kevin Costner in der Hauptrolle verfilmt. Die Grundidee mit der Flaschenpost hat mir hierbei sehr gut gefallen, doch leider wurde ich mit den beiden Charakteren nicht wirklich warm.

Theresa, die besagte Flaschenpost findet, verfällt hierbei in einen regelrechten Wahn und will den Verfasser jener Zeilen, die mich im übrigen überhaupt nicht berühren konnten, ausfindig machen. Das geht dann auch recht schnell, sie findet Garrett und natürlich verlieben sich die beiden ineinander.

Während ich Theresa noch halbwegs verstehen konnte, fiel es mir bei Garrett leider extrem schwer. Sein Hin und Her ging mir teilweise echt auf die Nerven. Äußerlich bin ich wohl eigentlich schon im richtigen Alter für diese Art von Geschichten, aber innerlich bin ich wohl noch etwas zu jung. Teilweise wirkte das Buch extrem kitschig auf mich, so kitschig, dass ich bei manchen Formulierungen echt lachen musste.

Garrett zeigt zudem kein wirkliches Interesse an Theresa, wodurch ihre "Liebe" auf mich doch recht oberflächlich wirkte. Von einem Partner erwarte ich persönlich schon, dass er sich für mich, meine Interesse und meine Hobbys interessiert, doch das war bei Garrett irgendwie nicht der Fall!

Zudem fehlte es mir leider an Gefühl. Es liest sich doch wie jede andere x-beliebige Liebesgeschichte und ist daher, bis zu einem gewissen Punkt, doch recht vorhersehbar. Zum Ende hin wird es dann allerdings noch einmal dramatisch und dann war da auch der Nicholas Sparks, den ich von früher doch noch kannte! Teile des Endes waren wirklich emotional, schade nur, dass ich keinerlei Beziehung zu den Charakteren aufbauen konnte ...




"Weit wie das Meer" war für mich nichts mehr ein durchschnittlicher und (leider) x-beliebiger Liebesroman, der leider doch recht kitschig wirkt. Mit den Charakteren wurde ich nicht warm, nur das Ende fand ich wirklich treffend und emotional. Leider kam das dann doch alles zu spät, sodass ich nicht wirklich mit Garrett und Theresa mitfühlen konnte ...

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