Donnerstag, 26. Dezember 2024

[Rezension] Alles still auf einmal - Rhiannon Navin

 


Titel: Alles still auf einmal

Autor:  Rhiannon Navin

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 2019

Seitenzahl: 385
Cover: © dtv
Begonnen: 05.12.2024
Beendet: 09.12.2024


Der sechsjährige Zach erlebt einen Amoklauf an seiner Schule mit. Sein älterer Bruder Andy stirbt an diesem Tag und die Eltern drohen an diesem Verlust zu zerbrechen. Zach muss nicht nur die eigene Trauer bewältigen, sondern auch noch seine Familie irgendwie zusammenhalten. Eine große Aufgabe ...

"Alles so still auf einmal" besitzt einen sehr eindringlichen Einstieg, denn wir erleben mit Zach gemeinsam den Amoklauf, bei dem seiner Bruder, zu dem er leider nie ein gutes Verhältnis aufbauen konnte, verstirbt. Auf einmal fühlt Zach eine ganze Menge. Er schämt sich, nicht an seinen Bruder gedacht zu haben und er ist traurig darüber, weil sie sich schon lange vor seinem Tod verloren hatten.

Durch Zachs Augen diese düstere, teils hoffnungslose Welt zu betrachten ist sehr emotional. Er sieht viel mehr als Erwachsenen, die hier auf ganz eigene Weise versuchen, die Trauer zu bewältigen und dabei für viel Leid sorgen. So ist da die Mutter, die einen blinden Rachefeldzug gegen die Eltern des Amokläufers startet und ihren noch lebenden Sohn dabei komplett vergisst.

Mich hat dieser Roman stark berührt und für etliche Tränen gesorgt. Ich war über die Weisheit verblüfft, die hier von dem Sechsjährigen ausgeht. Ein emotionaler Roman, der zeigt, wie wichtig der familiäre Zusammenhalt in düsteren Zeiten doch ist!


"Alles still auf einmal" ist ein sehr bewegender Roman über einen kleinen Jungen, der seine Familie nach einem schrecklichen Amoklauf zurück auf den richtigen Weg lotst!

Ich vergebe 5 von 5.

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