Autor: Josie Silver
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 8. Oktober 2018
Anzahl der Seiten: 480
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
"Jack und Laurie begegnen sich an einem kalten Dezembertag. Es fühlt sich an, als wäre es die große Liebe, doch dann verpassen sie den richtigen Zeitpunkt um ein paar Sekunden. Erst ein Jahr später treffen sie sich endlich wieder, aber mittlerweile ist Jack mit Sarah zusammen, Lauries bester Freundin, und ihre Liebe scheint unmöglich. Was bleibt, ist eine Freundschaft, die über Jahre hält, in der sie einander Geheimnisse und Träume anvertrauen. Eine Freundschaft, die ihnen Halt gibt, auch wenn alles andere aus dem Ruder läuft. Aber so richtig vergessen können sie ihre Gefühle füreinander nie ..."
Liebesromane lese ich ja sonst sehr selten, was wohl einfach daran liegt, dass ich Kitsch wenig abgewinnen kann. Nun hatte ich, zum Anbruch der kalten Jahreszeit, allerdings mal wieder Lust, etwas in dieser Richtung zu lesen. Erwartet habe ich eine lockerleichte und dennoch süße Geschichte und genau das habe ich hier bekommen!
"Ein Tag im Dezember" ist eine süße Liebesgeschichte über zwei Menschen, die einfach nicht zusammen sein können. Der Ausgangsplot hat mir gut gefallen, genau wie der Humor, aber auch die vielen kleinen Dramen, die das Buch noch bereit hält.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, ich war nach wenigen Seiten komplett in der Geschichte gefangen. Toll fand ich, dass hier beide Sichten, also die von unseren zwei Liebenden, beleuchtet werden. Es war immer interessant zu sehen, wie die jeweils andere Person eine Situation wahrgenommen hat, auch wenn Laurie gefühlt mehr Raum bekommen hat.
- Laurie -
Laurie ist eine normale, junge Frau, die von der Liebe ihres Lebens träumt. Dieser begegnet sie scheinbar an einer Bushaltestelle, auch wenn sie kein einziges Wort mit ihm wechselt. Verzweifelt versucht sie, ihn wiederzufinden, ist dann aber schockiert, als ihre allerbeste Freundin ihr genau diesen Typen als neuen Freund vorstellt ... Laurie versucht ihre Gefühle zu verbergen, doch es fällt ihr unfassbar schwer.
Ich empfand Laurie als angenehme Protagonistin. Klar, es ist ein wenig naiv, schon nach dem ersten Blickkontakt von der ganz großen Liebe zu sprechen, aber ich finde, dass dies dennoch zur Geschichte gepasst hat.
Laurie selbst steht hier in dieser Geschichte natürlich zwischen zwei Menschen, die ihr viel bedeuten. Zum einen ist da ihre beste Freundin, die sie nicht verletzen will, zum anderen der Mann, mit dem sie eigentlich zusammen sein will ...
Allerdings gab es auch eine Seite, die ich nicht so recht an ihr mochte: Sie wirkte teilweise recht egoistisch und so, als müsste sie selbst stets im Mittelpunkt stehen. (Besonders zu der Zeit, als sie dann einen Mann an ihrer Seite hatte ...) Kommunikation scheint hier nicht direkt ihre Stärke zu sein.
- Jack -
Natürlich erfahren wir das Geschehen auch aus Jacks Sicht. Ich glaube, auf ihn passt die Beschreibung "harte Schale, weicher Kern" ganz gut, denn in mancherlei Hinsicht benimmt er sich hier im Verlauf der Geschichte schon ganz schön daneben. Typisch Mann eben!
So recht in ihn hineinversetzen konnte ich mich teilweise nicht. Im Grunde belügt er sich hier, aber auch andere. Vor allem seine Entwicklung im Laufe der Jahre fand ich nicht ganz so toll ... Deswegen muss ich hier gestehen, dass ich manchmal gedacht habe, dass die beiden doch nicht so recht zusammenpassen.
Laurie, unsere Protagonistin verliebt sich schon auf den ersten Seiten in einen Mann, den sie nur aus dem Bus heraus an der Haltestelle gesehen hat. Es sollen erst einmal viele Monate vergehen, bis sie ihn wiederfindet. Leider ist er der neue Freund ihrer besten Freundin.
Diese Ausgangssituation hat mir gut gefallen, auch wenn ich hier ehrlich sagen muss, dass dieses Buch Altbekanntes noch einmal aufwärmt. Wir haben zwei Liebende, die einfach nicht zueinander finden. Sie gehen ihre eigene Wege, die sich aber immer mal wieder kreuzen.
Jack und Laurie werden gute Freunde, es gibt immer mal wieder Momente, in denen sie sich näher kommen, nur um sich dann abzustoßen. Warum das so schwer ist? Weil sie irgendwie immer den richtigen Zeitpunkt verpassen.
Obwohl ich doch recht wenig im Bereich der Liebesromane lese, muss ich doch sagen, dass die Geschichte nicht allzu viel Neues bietet. Der Schreibstil ist angenehm, das Buch ist schnell zu lesen und weiß auch zu unterhalten, aber emotional berührt hat es mich nicht.
Das lag wohl vor allem daran, dass die Chemie zwischen Laurie und Jack größtenteils nur körperlich ist und dem kann ich persönlich nicht viel abgewinnen. An manchen Punkten kamen mir die beiden wirklich wie zwei Fremde vor, denn so wirklich nahe standen sie sich eigentlich nie.
Es gab einige typische Dramen, die für Abwechslung gesorgt haben und die Geschichte vorangetrieben haben. Interessant war es, zu sehen, wie die zwei Leben unabhängig voneinander verlaufen und dann doch in eine Sackgasse geraten. Es geht hier auf jeden Fall um Entscheidungen, die man treffen muss. Entscheidungen, die das ganze Leben beeinflussen können.
Ich konnte zwar mit Jack und Laurie nicht mitfühlen, aber mitfiebern und das hat mir an dieser Stelle auch ausgereicht. Das Ende war natürlich sehr vorhersehbar, aber insgesamt muss ich einfach sagen, dass das Buch doch eine angenehme Unterhaltung bot, was mit Sicherheit auch an den einfachen Schreibstil lag.
"Ein Tag im Dezember" von Josie Silver ist eine angenehme, vorweihnachtliche Lektüre mit altbekanntem Ablauf. Es geht um zwei Liebende, die einfach nicht zueinander finden und deren Leben sich doch immer wieder kreuzen. Eine gute Unterhaltung, auch wenn die großen Emotionen ausbleiben!
Erscheinungsdatum: 8. Oktober 2018
Anzahl der Seiten: 480
Cover und Inhaltsangabe © Heyne
"Jack und Laurie begegnen sich an einem kalten Dezembertag. Es fühlt sich an, als wäre es die große Liebe, doch dann verpassen sie den richtigen Zeitpunkt um ein paar Sekunden. Erst ein Jahr später treffen sie sich endlich wieder, aber mittlerweile ist Jack mit Sarah zusammen, Lauries bester Freundin, und ihre Liebe scheint unmöglich. Was bleibt, ist eine Freundschaft, die über Jahre hält, in der sie einander Geheimnisse und Träume anvertrauen. Eine Freundschaft, die ihnen Halt gibt, auch wenn alles andere aus dem Ruder läuft. Aber so richtig vergessen können sie ihre Gefühle füreinander nie ..."
Liebesromane lese ich ja sonst sehr selten, was wohl einfach daran liegt, dass ich Kitsch wenig abgewinnen kann. Nun hatte ich, zum Anbruch der kalten Jahreszeit, allerdings mal wieder Lust, etwas in dieser Richtung zu lesen. Erwartet habe ich eine lockerleichte und dennoch süße Geschichte und genau das habe ich hier bekommen!
"Ein Tag im Dezember" ist eine süße Liebesgeschichte über zwei Menschen, die einfach nicht zusammen sein können. Der Ausgangsplot hat mir gut gefallen, genau wie der Humor, aber auch die vielen kleinen Dramen, die das Buch noch bereit hält.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, ich war nach wenigen Seiten komplett in der Geschichte gefangen. Toll fand ich, dass hier beide Sichten, also die von unseren zwei Liebenden, beleuchtet werden. Es war immer interessant zu sehen, wie die jeweils andere Person eine Situation wahrgenommen hat, auch wenn Laurie gefühlt mehr Raum bekommen hat.
- Laurie -
Laurie ist eine normale, junge Frau, die von der Liebe ihres Lebens träumt. Dieser begegnet sie scheinbar an einer Bushaltestelle, auch wenn sie kein einziges Wort mit ihm wechselt. Verzweifelt versucht sie, ihn wiederzufinden, ist dann aber schockiert, als ihre allerbeste Freundin ihr genau diesen Typen als neuen Freund vorstellt ... Laurie versucht ihre Gefühle zu verbergen, doch es fällt ihr unfassbar schwer.
Ich empfand Laurie als angenehme Protagonistin. Klar, es ist ein wenig naiv, schon nach dem ersten Blickkontakt von der ganz großen Liebe zu sprechen, aber ich finde, dass dies dennoch zur Geschichte gepasst hat.
Laurie selbst steht hier in dieser Geschichte natürlich zwischen zwei Menschen, die ihr viel bedeuten. Zum einen ist da ihre beste Freundin, die sie nicht verletzen will, zum anderen der Mann, mit dem sie eigentlich zusammen sein will ...
Allerdings gab es auch eine Seite, die ich nicht so recht an ihr mochte: Sie wirkte teilweise recht egoistisch und so, als müsste sie selbst stets im Mittelpunkt stehen. (Besonders zu der Zeit, als sie dann einen Mann an ihrer Seite hatte ...) Kommunikation scheint hier nicht direkt ihre Stärke zu sein.
- Jack -
Natürlich erfahren wir das Geschehen auch aus Jacks Sicht. Ich glaube, auf ihn passt die Beschreibung "harte Schale, weicher Kern" ganz gut, denn in mancherlei Hinsicht benimmt er sich hier im Verlauf der Geschichte schon ganz schön daneben. Typisch Mann eben!
So recht in ihn hineinversetzen konnte ich mich teilweise nicht. Im Grunde belügt er sich hier, aber auch andere. Vor allem seine Entwicklung im Laufe der Jahre fand ich nicht ganz so toll ... Deswegen muss ich hier gestehen, dass ich manchmal gedacht habe, dass die beiden doch nicht so recht zusammenpassen.
Laurie, unsere Protagonistin verliebt sich schon auf den ersten Seiten in einen Mann, den sie nur aus dem Bus heraus an der Haltestelle gesehen hat. Es sollen erst einmal viele Monate vergehen, bis sie ihn wiederfindet. Leider ist er der neue Freund ihrer besten Freundin.
Diese Ausgangssituation hat mir gut gefallen, auch wenn ich hier ehrlich sagen muss, dass dieses Buch Altbekanntes noch einmal aufwärmt. Wir haben zwei Liebende, die einfach nicht zueinander finden. Sie gehen ihre eigene Wege, die sich aber immer mal wieder kreuzen.
Jack und Laurie werden gute Freunde, es gibt immer mal wieder Momente, in denen sie sich näher kommen, nur um sich dann abzustoßen. Warum das so schwer ist? Weil sie irgendwie immer den richtigen Zeitpunkt verpassen.
Obwohl ich doch recht wenig im Bereich der Liebesromane lese, muss ich doch sagen, dass die Geschichte nicht allzu viel Neues bietet. Der Schreibstil ist angenehm, das Buch ist schnell zu lesen und weiß auch zu unterhalten, aber emotional berührt hat es mich nicht.
Das lag wohl vor allem daran, dass die Chemie zwischen Laurie und Jack größtenteils nur körperlich ist und dem kann ich persönlich nicht viel abgewinnen. An manchen Punkten kamen mir die beiden wirklich wie zwei Fremde vor, denn so wirklich nahe standen sie sich eigentlich nie.
Es gab einige typische Dramen, die für Abwechslung gesorgt haben und die Geschichte vorangetrieben haben. Interessant war es, zu sehen, wie die zwei Leben unabhängig voneinander verlaufen und dann doch in eine Sackgasse geraten. Es geht hier auf jeden Fall um Entscheidungen, die man treffen muss. Entscheidungen, die das ganze Leben beeinflussen können.
Ich konnte zwar mit Jack und Laurie nicht mitfühlen, aber mitfiebern und das hat mir an dieser Stelle auch ausgereicht. Das Ende war natürlich sehr vorhersehbar, aber insgesamt muss ich einfach sagen, dass das Buch doch eine angenehme Unterhaltung bot, was mit Sicherheit auch an den einfachen Schreibstil lag.
"Ein Tag im Dezember" von Josie Silver ist eine angenehme, vorweihnachtliche Lektüre mit altbekanntem Ablauf. Es geht um zwei Liebende, die einfach nicht zueinander finden und deren Leben sich doch immer wieder kreuzen. Eine gute Unterhaltung, auch wenn die großen Emotionen ausbleiben!
Huhu Jessi,
AntwortenLöschennach deiner Rezi freue ich mich nun noch mehr auf das Buch. Wenn es bei dir doch so gut abgeschnitten hat, wird es mir bestimmt auch gut gefallen:-)
Liebe Grüße, Petra
Liebe Petra :D
LöschenFür Zwischendurch war es echt eine angenehme Lektüre, ich hätte mir zwar mehr Emotionen gewünscht, aber ansonsten weiß es doch zu unterhalten! :D Viel Spaß beim Lesen! :D
Liebe Grüße
Jessi
Hey hey,
AntwortenLöschenDas Buch habe ich auch noch daheim im Regel. Ich lese einfach nicht so gerne Lovestorys (so wie du :D ) aber du sagst, dass sie Dir trotzdem gefällt und das motiviert mich jetzt doch :D
Liebe Grüße
Leini
Huhu Leini :D
LöschenJa, es war eine angenehme Lektüre :D Wohl eher passend zur Weihnachtszeit, aber es ließ sich gut lesen! :D
Liebe Grüße
Jessi