Autor: Kevin O'Brien
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 1. September 2010
Anzahl der Seiten: 576
Cover und Inhaltsangabe © Rowohlt Verlag
"Sydney Jordan moderiert eine TV-Sendung, die alltäg-liche Helden vorstellt: Menschen, die Leben gerettet haben. Nebenbei muss sie sich um ihr eigenes Leben kümmern. Nach einer schmerzhaften Trennung zieht sie mit Sohn Eli nach Boston. Doch irgendetwas stimmt mit der neuen Wohnung nicht. Jemand scheint dort heimlich ein und aus zu gehen. Während Eli ohne ihr Wissen die düstere Geschichte der Vormieter erforscht, macht Sydney eine albtraumhafte Entdeckung: Nach und nach sterben die in ihrer Sendung vorgestellten Menschen bizarre Tode. Morde, die offenbar etwas mit dem geheimen Gast in Sydneys Wohnung zu tun haben. Und jemand schickt den
Hinterbliebenen Blumen – in Sydneys Namen …"
Von Kevin O`Brien habe ich bereits "Und in dir die Finsternis" und "Der Feind in mir" gelesen, Das Erstgenannte konnte mich nicht überzeugen, doch "Der Feind in mir" war ein echtes Highlight.
Der Autor besitzt einen sehr eigenen Stil, der sehr bildhaft ist und mich immer ein wenig an ein Drehbuch erinnert. Ja, bei Kevin O`Briens Büchern habe ich meistens tatsächlich das Gefühl, gerade eher einen Film zu sehen als ein Buch zu lesen.
Dieser Stil ist auch in "Das Zeichen des Todes" vorhanden. Wir heften uns als Leser an die Fersen der Opfer, aber auch des Täters. So betrachten wir das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln und müssen uns ganz nebenbei noch für eine Seite entscheiden. Stehen wir auf der Seite des Mörders oder wollen wir, dass dieser endlich geschnappt wird?
- Sidney Jordan -
Sidney ist eine Frau, die ihren großen Traum begraben und sich eine neue "Berufung" suchen musste. Das scheint ihr auch gelungen zu sein. Sie moderiert eine Show namens "Helden wie du und ich" seit sie selbst zur Heldin geworden ist und einst einen Jungen rettete.
Auch in dieser Geschichte muss Sidney noch einmal zur Heldin werden, sie muss versuchen, die Wahrheit herauszufinden bevor noch mehr Leute aus ihrer Show sterben müssen. Ich empfand Sidney als angenehme Protagonistin, die sehr geradlinig denkt, manchmal aber auch ein wenig naiv agiert.
"Das Zeichen des Todes" hat mich ein wenig an einen typischen 90-Minuten-Film erinnert. Alles ist sehr bildhaft beschrieben und der Autor springt oft von einer Sichtweise zur nächsten. So lernen wir sowohl die einzelnen Opfer kurz vor dem Mord näher kennen, als auch den Täter, sowie unsere Protagonistin Sidney und ihren Sohn Eli.
Der Spannungsbogen ist gut ausgebaut. So beginnt das Buch gleich mit dem ersten Mord. Als Leser sind wir hautnah dabei, wie eine junge Schülerin, die einst einen Amoklauf verhinderte, getötet wird. Kurz darauf sind wir auch schon der Show, die von Sidney Jordan moderiert wird und die sich mit "echten Helden" auseinandersetzt.
Der Autor springt hier von Szene zu Szene, wodurch keinerlei Längen entstehen. "Das Zeichen des Todes" ist hier zwar vom Aufbau ein recht typischer Thriller, der aber durchaus zu unterhalten weiß. Durch die verschiedenen Blickwinkel wird das Geschehen von allen Seiten beleuchtet. Zusätzlich bekommt die Geschichte durch die "paranormalen" Geschehnisse im Haus von Sidney noch einen ganz unheimlichen Unterton. Hier hat mir besonders der Charakter von Sidneys Sohn Eli gefallen, der hier auf eigene Faust Nachforschungen anstellt.
Das Ende beziehungsweise die ganze Auflösung hat mich allerdings ein klein wenig enttäuscht. Ich weiß nicht, ob es vielleicht daran liegt, dass ich schon viel zu viele Thriller gelesen habe, aber ich habe schon zum Anfang hin genau mit diesem Täter und mit diesem Motiv gerechnet. Es gab hier für mich leider keine Überraschung mehr, als der Autor leider auch viel zu früh gewisse Andeutungen macht. Eine andere nachvollziehbare Auflösung wäre an dieser Stelle aber wohl auch nicht möglich gewesen ...
"Das Zeichen des Todes" ist ein solider Thriller, der das Niveau eines guten und unterhaltsamen Kinofilms besitzt. Nur die Auflösung war für mich leider viel zu früh zu erahnen, wodurch es hier leider keine Überraschungsmomente gab ...
Erscheinungsdatum: 1. September 2010
Anzahl der Seiten: 576
Cover und Inhaltsangabe © Rowohlt Verlag
"Sydney Jordan moderiert eine TV-Sendung, die alltäg-liche Helden vorstellt: Menschen, die Leben gerettet haben. Nebenbei muss sie sich um ihr eigenes Leben kümmern. Nach einer schmerzhaften Trennung zieht sie mit Sohn Eli nach Boston. Doch irgendetwas stimmt mit der neuen Wohnung nicht. Jemand scheint dort heimlich ein und aus zu gehen. Während Eli ohne ihr Wissen die düstere Geschichte der Vormieter erforscht, macht Sydney eine albtraumhafte Entdeckung: Nach und nach sterben die in ihrer Sendung vorgestellten Menschen bizarre Tode. Morde, die offenbar etwas mit dem geheimen Gast in Sydneys Wohnung zu tun haben. Und jemand schickt den
Hinterbliebenen Blumen – in Sydneys Namen …"
Von Kevin O`Brien habe ich bereits "Und in dir die Finsternis" und "Der Feind in mir" gelesen, Das Erstgenannte konnte mich nicht überzeugen, doch "Der Feind in mir" war ein echtes Highlight.
Der Autor besitzt einen sehr eigenen Stil, der sehr bildhaft ist und mich immer ein wenig an ein Drehbuch erinnert. Ja, bei Kevin O`Briens Büchern habe ich meistens tatsächlich das Gefühl, gerade eher einen Film zu sehen als ein Buch zu lesen.
Dieser Stil ist auch in "Das Zeichen des Todes" vorhanden. Wir heften uns als Leser an die Fersen der Opfer, aber auch des Täters. So betrachten wir das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln und müssen uns ganz nebenbei noch für eine Seite entscheiden. Stehen wir auf der Seite des Mörders oder wollen wir, dass dieser endlich geschnappt wird?
- Sidney Jordan -
Sidney ist eine Frau, die ihren großen Traum begraben und sich eine neue "Berufung" suchen musste. Das scheint ihr auch gelungen zu sein. Sie moderiert eine Show namens "Helden wie du und ich" seit sie selbst zur Heldin geworden ist und einst einen Jungen rettete.
Auch in dieser Geschichte muss Sidney noch einmal zur Heldin werden, sie muss versuchen, die Wahrheit herauszufinden bevor noch mehr Leute aus ihrer Show sterben müssen. Ich empfand Sidney als angenehme Protagonistin, die sehr geradlinig denkt, manchmal aber auch ein wenig naiv agiert.
"Das Zeichen des Todes" hat mich ein wenig an einen typischen 90-Minuten-Film erinnert. Alles ist sehr bildhaft beschrieben und der Autor springt oft von einer Sichtweise zur nächsten. So lernen wir sowohl die einzelnen Opfer kurz vor dem Mord näher kennen, als auch den Täter, sowie unsere Protagonistin Sidney und ihren Sohn Eli.
Der Spannungsbogen ist gut ausgebaut. So beginnt das Buch gleich mit dem ersten Mord. Als Leser sind wir hautnah dabei, wie eine junge Schülerin, die einst einen Amoklauf verhinderte, getötet wird. Kurz darauf sind wir auch schon der Show, die von Sidney Jordan moderiert wird und die sich mit "echten Helden" auseinandersetzt.
Der Autor springt hier von Szene zu Szene, wodurch keinerlei Längen entstehen. "Das Zeichen des Todes" ist hier zwar vom Aufbau ein recht typischer Thriller, der aber durchaus zu unterhalten weiß. Durch die verschiedenen Blickwinkel wird das Geschehen von allen Seiten beleuchtet. Zusätzlich bekommt die Geschichte durch die "paranormalen" Geschehnisse im Haus von Sidney noch einen ganz unheimlichen Unterton. Hier hat mir besonders der Charakter von Sidneys Sohn Eli gefallen, der hier auf eigene Faust Nachforschungen anstellt.
Das Ende beziehungsweise die ganze Auflösung hat mich allerdings ein klein wenig enttäuscht. Ich weiß nicht, ob es vielleicht daran liegt, dass ich schon viel zu viele Thriller gelesen habe, aber ich habe schon zum Anfang hin genau mit diesem Täter und mit diesem Motiv gerechnet. Es gab hier für mich leider keine Überraschung mehr, als der Autor leider auch viel zu früh gewisse Andeutungen macht. Eine andere nachvollziehbare Auflösung wäre an dieser Stelle aber wohl auch nicht möglich gewesen ...
"Das Zeichen des Todes" ist ein solider Thriller, der das Niveau eines guten und unterhaltsamen Kinofilms besitzt. Nur die Auflösung war für mich leider viel zu früh zu erahnen, wodurch es hier leider keine Überraschungsmomente gab ...
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenfür zwischendurch klingt es nach einem annehmbaren Buch. Es muss ja nicht immer alles neu erfunden werden und wie ich sehe, du hast dich trotz mangelnder Überraschungen doch recht wohl gefühlt.
Liebe Grüße,
Nicole