Autor: Paolo Giordano
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 9. Oktober 2018
Anzahl der Seiten: 528
Cover und Inhaltsangabe © Rowohlt
"Teresa kommt jede Sommerferien zu ihrer Großmutter nach Apulien. Eines Nachts beobachtet sie, wie drei Jungs, fast noch Kinder, heimlich in das Schwimmbad eindringen. Sie sind frei, voller Leidenschaft. Die nächsten zwanzig Jahre werden sie gemeinsam verbringen, einen Hof führen, dem Rhythmus der Natur angepasst, säen, ernten, zerstören, auf der fiebrigen Suche nach dem Feuer, das sie am Leben hält. Mit einer enormen Beobachtungsgabe schreibt Paolo Giordano über Beziehungen, über Menschen, die ihre Ideale leben. In ihrer Sehnsucht nach einer alternativen Welt sind sie zu allem bereit. Sie kennen keine Grenzen, sie wollen den Himmel stürmen."
Der Schreibstil von Paolo Giordano ist sehr tiefgründig, sehr bildhaft und definitiv sehr intensiv. Er ist ein begnadeter Schriftsteller, der ein gutes Auge zum Detail hat und nicht umsonst solch einen internationalen Erfolg genießt.
Dennoch hatte ich einige Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Einiges war mir zu detailliert, es wurde sich auf Dinge versteift, die mich als Leser weniger interessiert haben, wodurch das Buch für mich leider keine einfache Kost war!
- Teresa -
Teresa verbringt ihre Ferien bei ihrer Großmutter und verliebt sich dort in Bern, der mit ein paar anderen Jungs auf einen Hof lebt. Sie finden zusammen, aber nur, weil Bern die Zügel von Anfang an in die Hand nimmt und ja, so kann man es hier ganz klar sagen, Teresa an einer Leine hält, die "Freiheit" verspricht.
Ich weiß nicht, was genau ich über Teresa denken soll. Auf der einen Seite wirkte sie auf mich furchtbar schwach, vor allem wenn sie Dinge getan hat, die nicht von ihr selbst kamen, sondern wieder einmal Bern als Initiator hatten. Auf der anderen Seite ist sie aber auch stark, dass alles beinahe ein Leben lang zu "ertragen". Für sie hat es sich in dem Moment vielleicht nicht so angefühlt, aber mir tat sie streckenweise wirklich furchtbar leid.
- Bern -
Ja, Bern ist der Mittelpunkt dieses Romans und es fällt mir auch hier schwer, zu sagen, wie er beim Lesen auf mich gewirkt hat. Sympathisch auf keinen Fall und auch Verständnis konnte ich ihm leider nicht entgegenbringen.
Ich mag Menschen, die eigene Ideale haben, die sich nicht anpassen wollen und die gegen den Strom schwimmen, aber Bern führt dies ins Extreme und merkt gar nicht, wie er sein gesamtes Umfeld manipuliert.
Habe ich Bern gehasst? Ja, vielleicht ... Beim Lesen habe ich im Bezug auf ihn tatsächlich nur negative Gefühle gehabt - ein weiterer Grund, warum das Buch wirklich anstrengend zu lesen war.
"Den Himmel stürmen" von Paolo Giordano ist das allererste Buch, bei dem ich einfach nicht sage kann, ob es mir nun gefallen hat oder nicht. Auf der einen Seite mochte ich den Schreibstil, der sehr intensiv ist. Paolo Giordano hat hier auch einige wundervolle Zitate geschaffen, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde.
Auf der anderen Seite war mir sein Stil aber, wie oben bereits erwähnt, zu detailliert. Teilweise habe ich mich durch ellenlange Beschreibungen des Hofes gequält, musste dann noch irgendwie den wirren Auffassungen von Bern folgen und mich an Teresas Seite durch ein Leben kämpfen, dass alles andere als gesund ist.
Ich bin eigentlich ein sehr verständnisvoller Mensch, der ja auch recht alternativ und fern des gesellschaftlichen Lebens lebt, doch Berns "Vision" habe ich hier nicht so wirklich verstanden. Es waren ein paar gut und zum Nachdenken anregende Ansätze vorhanden, aber allgemein verfiel er mir zu sehr ins Extreme. Es ist gut, eine eigene Weltanschauung zu besitzen, allerdings sollte man diese nicht anderen Menschen aufzwingen.
Bern war daher ein sehr schwieriger Charakter und ich habe mich deswegen auch an der Seite von Teresa alles andere als wohl gefühlt. Ich habe versucht, die Liebe, die zwischen den beiden ist, zu verstehen, aber es gelang mir einfach nicht.
Der Autor gibt hier verschiedene Blickwinkel auf und spinnt hier eine Geschichte zusammen, die sich über viele Jahre erstrickt und immer wieder Bern in den Fokus rückt. Ich habe sehr lange gebraucht, um das Buch zu Ende zu lesen und weiß nicht, was oder ob ich überhaupt etwas nach dem Zuschlagen des Buches empfunden habe.
"Den Himmel stürmen" ist eine Geschichte, die ich an dieser Stelle nur schwer bewerten kann. Ich weiß einfach nicht, ob ich es nun gut oder schlecht fand, ja, ob ich überhaupt eine Meinung zu der Story und den Charakteren habe. Ich konnte mich nicht reinfühlen, nicht abtauchen, nichts empfinden. Und das ist etwas, dass ein Buch tatsächlich noch nie bei mir ausgelöst hat ...
Erscheinungsdatum: 9. Oktober 2018
Anzahl der Seiten: 528
Cover und Inhaltsangabe © Rowohlt
"Teresa kommt jede Sommerferien zu ihrer Großmutter nach Apulien. Eines Nachts beobachtet sie, wie drei Jungs, fast noch Kinder, heimlich in das Schwimmbad eindringen. Sie sind frei, voller Leidenschaft. Die nächsten zwanzig Jahre werden sie gemeinsam verbringen, einen Hof führen, dem Rhythmus der Natur angepasst, säen, ernten, zerstören, auf der fiebrigen Suche nach dem Feuer, das sie am Leben hält. Mit einer enormen Beobachtungsgabe schreibt Paolo Giordano über Beziehungen, über Menschen, die ihre Ideale leben. In ihrer Sehnsucht nach einer alternativen Welt sind sie zu allem bereit. Sie kennen keine Grenzen, sie wollen den Himmel stürmen."
Der Schreibstil von Paolo Giordano ist sehr tiefgründig, sehr bildhaft und definitiv sehr intensiv. Er ist ein begnadeter Schriftsteller, der ein gutes Auge zum Detail hat und nicht umsonst solch einen internationalen Erfolg genießt.
Dennoch hatte ich einige Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Einiges war mir zu detailliert, es wurde sich auf Dinge versteift, die mich als Leser weniger interessiert haben, wodurch das Buch für mich leider keine einfache Kost war!
- Teresa -
Teresa verbringt ihre Ferien bei ihrer Großmutter und verliebt sich dort in Bern, der mit ein paar anderen Jungs auf einen Hof lebt. Sie finden zusammen, aber nur, weil Bern die Zügel von Anfang an in die Hand nimmt und ja, so kann man es hier ganz klar sagen, Teresa an einer Leine hält, die "Freiheit" verspricht.
Ich weiß nicht, was genau ich über Teresa denken soll. Auf der einen Seite wirkte sie auf mich furchtbar schwach, vor allem wenn sie Dinge getan hat, die nicht von ihr selbst kamen, sondern wieder einmal Bern als Initiator hatten. Auf der anderen Seite ist sie aber auch stark, dass alles beinahe ein Leben lang zu "ertragen". Für sie hat es sich in dem Moment vielleicht nicht so angefühlt, aber mir tat sie streckenweise wirklich furchtbar leid.
- Bern -
Ja, Bern ist der Mittelpunkt dieses Romans und es fällt mir auch hier schwer, zu sagen, wie er beim Lesen auf mich gewirkt hat. Sympathisch auf keinen Fall und auch Verständnis konnte ich ihm leider nicht entgegenbringen.
Ich mag Menschen, die eigene Ideale haben, die sich nicht anpassen wollen und die gegen den Strom schwimmen, aber Bern führt dies ins Extreme und merkt gar nicht, wie er sein gesamtes Umfeld manipuliert.
Habe ich Bern gehasst? Ja, vielleicht ... Beim Lesen habe ich im Bezug auf ihn tatsächlich nur negative Gefühle gehabt - ein weiterer Grund, warum das Buch wirklich anstrengend zu lesen war.
"Den Himmel stürmen" von Paolo Giordano ist das allererste Buch, bei dem ich einfach nicht sage kann, ob es mir nun gefallen hat oder nicht. Auf der einen Seite mochte ich den Schreibstil, der sehr intensiv ist. Paolo Giordano hat hier auch einige wundervolle Zitate geschaffen, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde.
Auf der anderen Seite war mir sein Stil aber, wie oben bereits erwähnt, zu detailliert. Teilweise habe ich mich durch ellenlange Beschreibungen des Hofes gequält, musste dann noch irgendwie den wirren Auffassungen von Bern folgen und mich an Teresas Seite durch ein Leben kämpfen, dass alles andere als gesund ist.
Ich bin eigentlich ein sehr verständnisvoller Mensch, der ja auch recht alternativ und fern des gesellschaftlichen Lebens lebt, doch Berns "Vision" habe ich hier nicht so wirklich verstanden. Es waren ein paar gut und zum Nachdenken anregende Ansätze vorhanden, aber allgemein verfiel er mir zu sehr ins Extreme. Es ist gut, eine eigene Weltanschauung zu besitzen, allerdings sollte man diese nicht anderen Menschen aufzwingen.
Bern war daher ein sehr schwieriger Charakter und ich habe mich deswegen auch an der Seite von Teresa alles andere als wohl gefühlt. Ich habe versucht, die Liebe, die zwischen den beiden ist, zu verstehen, aber es gelang mir einfach nicht.
Der Autor gibt hier verschiedene Blickwinkel auf und spinnt hier eine Geschichte zusammen, die sich über viele Jahre erstrickt und immer wieder Bern in den Fokus rückt. Ich habe sehr lange gebraucht, um das Buch zu Ende zu lesen und weiß nicht, was oder ob ich überhaupt etwas nach dem Zuschlagen des Buches empfunden habe.
"Den Himmel stürmen" ist eine Geschichte, die ich an dieser Stelle nur schwer bewerten kann. Ich weiß einfach nicht, ob ich es nun gut oder schlecht fand, ja, ob ich überhaupt eine Meinung zu der Story und den Charakteren habe. Ich konnte mich nicht reinfühlen, nicht abtauchen, nichts empfinden. Und das ist etwas, dass ein Buch tatsächlich noch nie bei mir ausgelöst hat ...
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