Freitag, 27. Mai 2022

[Rezension] Du hast ja keine Ahnung - Elizabeth Feuer


 Titel: Du hast ja keine Ahnung

Autor:  Elizabeth Feuer

Genre: Roman, Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2000
Anzahl der Seiten: 224
Cover: © Ravensburger

Begonnen: 10.04.2022
Beendet: 12.05.2022



Leslie lebt für die Musik - und für den großen Traum ihres Vaters, der selbst einst Geige spielen wollte. Doch Leslie, die sich aufgrund ihrer Beinprothesen bisher ganz allein auf ihr großes Talent verlassen hat, lernt plötzlich einen Jungen kennen und möchte endlich eine ganz normale 17-Jährige sein.

In letzter Zeit habe ich so einige Bücher aus der "Reality"-Reihe von Ravensburger in öffentlichen Bücherschränken entdeckt und ein paar sogar bereits gelesen. Mir gefällt die stimmungsvolle Aufmachung genau wie die verschiedenen Jugendprobleme, die hier in relativ kurzen Geschichten erläutert werden.

In "Du hast ja keine Ahnung" geht es um Eltern, die viel zu viel von ihren Kindern verlangen und sie dadurch in eine gewisse Richtung drängen. So ergeht es hier auch Leslies Bruder, der das College abbrechen und ein eigenes Leben führen will, deshalb aber von der Familie hart verurteilt wird. Leslie ist mit ihren 17 Jahren hin und hergerissen. Denn auf der einen Seite will sie ihren Eltern beweisen, was in ihr steckt, doch auf der anderen will sie auch eine normale Jugendliche sein.

Es geht um die erste Liebe und das Ausbrechen aus dem Elternhaus, das einen plötzlich wie ein Gefängnis vorkommt. Damit spricht die Autorin hier sicherlich viele Jugendliche an, die sich ähnlich fühlen. So recht mitreißen konnte mich die Geschichte allerdings nicht, denn vom Gefühl her hangelt sich Leslie hier von einem Streit zum nächsten. Gerade das Annähern zu Jeff hätte für mich noch etwas intensiver gestaltet werden können. Vieles wird nur schnell abgearbeitet, um erneut Stoff für den nächsten großen Streit zu bieten.

Für mich war dieses Buch daher nicht der stärkste Teil dieser Reihe, obwohl es natürlich eine gute Denkanstöße gibt und aufzeigt, welche Fehler Eltern begehen, die von ihrem Kind zu viel erwarten und verlangen ...



"Du hast keine Ahnung" besitzt eine wichtige Thematik, war mir aber eine Spur zu oberflächlich erzählt und bleibt wohl nicht länger im Gedächtnis ...

Ich vergebe 3 von 5.





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