Titel: Die Braut im Schnee
Autor: Jan Seghers
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2011
Seitenzahl: 480
Cover: © Rowohlt
Begonnen: 05.07.2022
Beendet: 08.07.2022
Es beginnt mit dem grausamen Mord an einer Zahnärztin. Die Leiche wird brutal zur Schau gestellt und der Frankfurter Kommissar Marthaler beginnt zu ermitteln, denn er ist sich sicher, dass diese Frau nicht das einzige Opfer bleiben wird ...
"Die Braut im Schnee" hat mich in erster Linie angesprochen, weil Jan Seghers im Klappentext mit Henning Mankell verglichen wurde. Ich hätte allerdings wohl ahnen müssen, dass es sich hier um einen klischeehaften Ermittlerroman handelt, der kaum etwas Neues zu bieten hat.
Den Anfang empfand ich noch als durchaus fesselnd, doch dann liest sich die Geschichte wie ein billiger und leider auch sehr liebloser Fernsehkrimi. Marthaler ist einen Ermittler, der nicht gerade sympathisch ist und - wie sollte es auch anders sein - ein paar ganz eigene Problemchen hat, die das Buch natürlich strecken, aber sterbenslangweilig sind.
Der Fall selbst könnte nicht unspektakulärer, oberflächlicher und konstruierter sein. Ich ahnte schon früh, wie alles wohl zusammenpassen wird und bin beim Lesen bin ich einige Male eingenickt. Was mich durchhalten ließ? Ich dachte wirklich, dass zumindest die Auflösung zu überraschen weiß, aber leider ist dann doch alles so, wie es sich früh abzeichnete. Der Täter agierte für mich auch alles andere als logisch. Eventuell sollte ich in Zukunft wohl endlich mal einen Bogen um diese typischen deutschen Ermittlerkrimis machen ...
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