Titel: David Copperfield
Autor: Charles Dickens
Genre: Roman, Klassiker
Erscheinungsjahr: 1982
Seitenzahl: 802
Cover: © Diogenes
Begonnen: 12.04.2023
Beendet: 19.04.2023
Schon vor Davids Geburt stirbt sein Vater. Seine Mutter ist so jung und zu unsicher, dass sie sich in eine neue Ehe stürzt. Dort fängt es an, dass sich David nicht mehr geliebt fühlt und schließlich lange braucht, um seinen Platz in dieser Welt zu finden.
Von Charles Dickens habe ich vor einigen Jahren bereits "Oliver Twist" gelesen und sehr gemocht. Schon vor einem guten Jahr fiel mir nun der zum Teil autobiographische und mit knapp 800 Seiten sehr umfangreiche Roman rund um David Copperfields Lebensgeschichte in die Hände. Das Buch ist dabei in erster Linie ein Beschreibung der damaligen Gesellschaft mit all ihren Schattenseiten und Fehlern. David wird zum Waisenkind und irrt umher, nur um immer wieder Hürden zu meistern und schließlich selbst für seinen Wohlstand zu sorgen.
Für mich war "David Copperfield" leider eine sehr große Herausforderung und teilweise habe ich mich durch die Geschichte durchkämpfen müssen. Es brauchte eine Weile bis ich mich an den Schreibstil und vor allem auch die Sprache gewöhnt habe. Unter Druck gesetzt hat mich dabei auch die Tatsache, dass ich eine Ausgabe gefunden habe, die der Vorbesitzer eindeutig sehr geliebt und mit zahlreichen Kommentaren und Unterstreichungen versehen hat.
Als ich endlich in der Geschichte angekommen war, wurde David Copperfield bereiits erwachsen und musste sich mit seiner Ausbildung, seiner Heirat und auch mit einigen Intrigen herumschlagen. Es ist ein Leben voller Höhen und Tiefen, das Charles Dickens hier beschreibt und das ist wohl auch der Grund, warum dieser Klassiker noch immer so beliebt ist. Mich hat er in eine Gesellschaft katapultiert, die genau wie die heutige aus zu vielen Regeln und Erwartungen besteht und die deutlich aufzeigt, dass man sich entweder anzupassen hat oder aber gnadenlos untergeht.
Ich muss in dieser Rezension ehrlich sein und kann nur sagen, dass mich dieser Klassiker nur teilweise begeistern konnte. Die Sprache war mir zu anstrengend, die Handlung oft zu sehr in die Länge gezogen und die Erwachsenenjahre Davids waren mir teilweise zu eintönig. Sicherlich gibt Charles Dickens hier einen guten Einblick in die damalige Zeit und auch in sein eigenes Leben, aber ich konnte keine echte Beziehung zu den Charakteren aufbauen ..
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